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Hölty, Ludwig Christoph Heinrich: Gedichte. Hamburg, 1783.

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Der Kison rieselt purpurhell
Vom Sarazenenmord,
Und blutig wallt Siloas Quell
Durch seine Binsen fort.
Wohl uns! Die Siegerfahne tanzt
Vom Golgatha herab,
Und rauscht, auf einen Fels gepflanzt,
Hoch über Jesus Grab.
Ein Engel trat, in Feur gehüllt,
In unsre Vorderreihn;
Das Schwert, das seine Rechte füllt,
Blinkt' auf den Feind hinein;
Und eine Purpurfahne flog,
Wie Gottes Lichtgewand,
Bald niedrig und bald wieder hoch,
In seiner linken Hand.
Mit
Der Kiſon rieſelt purpurhell
Vom Sarazenenmord,
Und blutig wallt Siloas Quell
Durch ſeine Binſen fort.
Wohl uns! Die Siegerfahne tanzt
Vom Golgatha herab,
Und rauſcht, auf einen Fels gepflanzt,
Hoch über Jeſus Grab.
Ein Engel trat, in Feur gehüllt,
In unſre Vorderreihn;
Das Schwert, das ſeine Rechte füllt,
Blinkt' auf den Feind hinein;
Und eine Purpurfahne flog,
Wie Gottes Lichtgewand,
Bald niedrig und bald wieder hoch,
In ſeiner linken Hand.
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[146/0186] Der Kiſon rieſelt purpurhell Vom Sarazenenmord, Und blutig wallt Siloas Quell Durch ſeine Binſen fort. Wohl uns! Die Siegerfahne tanzt Vom Golgatha herab, Und rauſcht, auf einen Fels gepflanzt, Hoch über Jeſus Grab. Ein Engel trat, in Feur gehüllt, In unſre Vorderreihn; Das Schwert, das ſeine Rechte füllt, Blinkt' auf den Feind hinein; Und eine Purpurfahne flog, Wie Gottes Lichtgewand, Bald niedrig und bald wieder hoch, In ſeiner linken Hand. Mit

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Zitationshilfe: Hölty, Ludwig Christoph Heinrich: Gedichte. Hamburg, 1783, S. 146. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/hoelty_gedichte_1783/186>, abgerufen am 18.05.2024.