[Hoffmann, E. T. A.]: Die Elixiere des Teufels. Bd. 2. Berlin, 1816.Die Unselige wurde nicht durch das Sakra¬ Die ewige Macht des Himmels hatte es Die Unſelige wurde nicht durch das Sakra¬ Die ewige Macht des Himmels hatte es <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <div n="4"> <p><pb facs="#f0255" n="247"/> Die Unſelige wurde nicht durch das Sakra¬<lb/> ment der heiligen Taufe in den Schoß der<lb/> Kirche aufgenommen, denn getauft war ſchon<lb/> das Kind, deſſen Tod ihr Leben erhielt. Au¬<lb/> relie hat ſich nach mehreren Jahren mit dem<lb/> Baron von F. vermaͤhlt; zwei Kinder, Her¬<lb/> mogen und Aurelie ſind die Frucht dieſer<lb/> Vermaͤlung.</p><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/> <p>Die ewige Macht des Himmels hatte es<lb/> mir vergoͤnnt, daß als der Prinz mit Fran¬<lb/> cesko (ſo nannte er den Franz auf italiaͤni¬<lb/> ſche Weiſe) nach der Reſidenzſtadt des fuͤrſtli¬<lb/> chen Bruders zu gehen gedachte, ich zu ihnen<lb/> treten und mitziehen durfte. Mit kraͤftigem<lb/> Arm wollte ich den ſchwankenden Francesko<lb/> erfaſſen, wenn er ſich dem Abgrunde nahte,<lb/> der ſich vor ihm aufgethan. Thoͤrigtes Be¬<lb/> ginnen des ohnmaͤchtigen Suͤnders, der noch<lb/> nicht Gnade gefunden vor dem Throne des<lb/> Herrn! — Francesko ermordete den Bruder<lb/></p> </div> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [247/0255]
Die Unſelige wurde nicht durch das Sakra¬
ment der heiligen Taufe in den Schoß der
Kirche aufgenommen, denn getauft war ſchon
das Kind, deſſen Tod ihr Leben erhielt. Au¬
relie hat ſich nach mehreren Jahren mit dem
Baron von F. vermaͤhlt; zwei Kinder, Her¬
mogen und Aurelie ſind die Frucht dieſer
Vermaͤlung.
Die ewige Macht des Himmels hatte es
mir vergoͤnnt, daß als der Prinz mit Fran¬
cesko (ſo nannte er den Franz auf italiaͤni¬
ſche Weiſe) nach der Reſidenzſtadt des fuͤrſtli¬
chen Bruders zu gehen gedachte, ich zu ihnen
treten und mitziehen durfte. Mit kraͤftigem
Arm wollte ich den ſchwankenden Francesko
erfaſſen, wenn er ſich dem Abgrunde nahte,
der ſich vor ihm aufgethan. Thoͤrigtes Be¬
ginnen des ohnmaͤchtigen Suͤnders, der noch
nicht Gnade gefunden vor dem Throne des
Herrn! — Francesko ermordete den Bruder
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