Es war so weit gekommen, daß überall, wo ich mich in den Straßen von Rom blik¬ ken ließ, Einzelne aus dem Volk still stan¬ den, und in gebeugter, demüthiger Stellung um meinen Seegen baten. Mocht' es seyn, daß meine strenge Bußübungen, die ich fort¬ setzte, schon Aufsehen erregten, aber gewiß war es, daß meine fremdartige, wunderliche Erscheinung den lebhaften fantastischen Rö¬ mern bald zu einer Legende werden mußte, und daß sie mich vielleicht, ohne daß ich es
Dritter Abſchnitt.
Die Ruͤckkehr in das Kloſter.
Es war ſo weit gekommen, daß uͤberall, wo ich mich in den Straßen von Rom blik¬ ken ließ, Einzelne aus dem Volk ſtill ſtan¬ den, und in gebeugter, demuͤthiger Stellung um meinen Seegen baten. Mocht' es ſeyn, daß meine ſtrenge Bußuͤbungen, die ich fort¬ ſetzte, ſchon Aufſehen erregten, aber gewiß war es, daß meine fremdartige, wunderliche Erſcheinung den lebhaften fantaſtiſchen Roͤ¬ mern bald zu einer Legende werden mußte, und daß ſie mich vielleicht, ohne daß ich es
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[[252]/0260]
Dritter Abſchnitt.
Die Ruͤckkehr in das Kloſter.
Es war ſo weit gekommen, daß uͤberall,
wo ich mich in den Straßen von Rom blik¬
ken ließ, Einzelne aus dem Volk ſtill ſtan¬
den, und in gebeugter, demuͤthiger Stellung
um meinen Seegen baten. Mocht' es ſeyn,
daß meine ſtrenge Bußuͤbungen, die ich fort¬
ſetzte, ſchon Aufſehen erregten, aber gewiß
war es, daß meine fremdartige, wunderliche
Erſcheinung den lebhaften fantaſtiſchen Roͤ¬
mern bald zu einer Legende werden mußte,
und daß ſie mich vielleicht, ohne daß ich es
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[Hoffmann, E. T. A.]: Die Elixiere des Teufels. Bd. 2. Berlin, 1816, S. [252]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/hoffmann_elixiere02_1816/260>, abgerufen am 23.11.2024.
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