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Hoffmann von Fallersleben, August Heinrich: Unpolitische Lieder. Bd. 1. Hamburg, 1840.

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Wie der Staub verweht durch das Feld,
Ist der Puder hinweg aus der Welt,
Und was er verhüllt und unkenntlich gemacht,
Ist rein und lauter ans Licht gebracht.
Die alte Zeit musste verloren gehn,
Schon weil sie Schillern musste geboren sehn.
Die alte Zeit ist die gerichtete,
die vernichtete,
Weil Schiller dichtete.
Doch wir wollen vom Alten
Alles Gute behalten.
Wir behalten heute zu unserem Feste
das Beste --
All' ihr Versammelten wisst es:
Schiller bleib' es, denn Schiller ist es.

Wie der Staub verweht durch das Feld,
Iſt der Puder hinweg aus der Welt,
Und was er verhüllt und unkenntlich gemacht,
Iſt rein und lauter ans Licht gebracht.
Die alte Zeit muſſte verloren gehn,
Schon weil ſie Schillern muſſte geboren ſehn.
Die alte Zeit iſt die gerichtete,
die vernichtete,
Weil Schiller dichtete.
Doch wir wollen vom Alten
Alles Gute behalten.
Wir behalten heute zu unſerem Feſte
das Beſte —
All' ihr Verſammelten wiſſt es:
Schiller bleib' es, denn Schiller iſt es.

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[194/0212] Wie der Staub verweht durch das Feld, Iſt der Puder hinweg aus der Welt, Und was er verhüllt und unkenntlich gemacht, Iſt rein und lauter ans Licht gebracht. Die alte Zeit muſſte verloren gehn, Schon weil ſie Schillern muſſte geboren ſehn. Die alte Zeit iſt die gerichtete, die vernichtete, Weil Schiller dichtete. Doch wir wollen vom Alten Alles Gute behalten. Wir behalten heute zu unſerem Feſte das Beſte — All' ihr Verſammelten wiſſt es: Schiller bleib' es, denn Schiller iſt es.

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Zitationshilfe: Hoffmann von Fallersleben, August Heinrich: Unpolitische Lieder. Bd. 1. Hamburg, 1840, S. 194. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/hoffmann_unpolitische01_1840/212>, abgerufen am 21.11.2024.