Hoffmann von Fallersleben, August Heinrich: Unpolitische Lieder. Bd. 2. Hamburg, 1841.Und wenn die Welt voll Teufel wär Und wollt uns gar verschlingen, So fürchten wir uns nicht so sehr, Es soll uns doch gelingen. Der Fürst dieser Welt, Wie saur er sich stellt, Thut er uns doch nicht. Das macht, er ist gericht; Ein Wörtlein kann ihn fällen. Das Wort sie sollen lassen stahn Und kein Dank dazu haben. Er ist bei uns wohl auf dem Plan Mit seinem Geist und Gaben. Nehmen sie den Leib, Gut, Ehr, Kind und Weib: Laß fahren dahin! Sie habens kein Gewinn: Das Reich muß uns doch bleiben. Dr. Martin Luther. Und wenn die Welt voll Teufel wär Und wollt uns gar verſchlingen, So fürchten wir uns nicht ſo ſehr, Es ſoll uns doch gelingen. Der Fürſt dieſer Welt, Wie ſaur er ſich ſtellt, Thut er uns doch nicht. Das macht, er iſt gericht; Ein Wörtlein kann ihn fällen. Das Wort ſie ſollen laſſen ſtahn Und kein Dank dazu haben. Er iſt bei uns wohl auf dem Plan Mit ſeinem Geiſt und Gaben. Nehmen ſie den Leib, Gut, Ehr, Kind und Weib: Laß fahren dahin! Sie habens kein Gewinn: Das Reich muß uns doch bleiben. Dr. Martin Luther. <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <lg type="poem"> <pb facs="#f0205" n="185"/> <lg n="3"> <l>Und wenn die Welt voll Teufel wär</l><lb/> <l>Und wollt uns gar verſchlingen,</l><lb/> <l>So fürchten wir uns nicht ſo ſehr,</l><lb/> <l>Es ſoll uns doch gelingen.</l><lb/> <l>Der Fürſt dieſer Welt,</l><lb/> <l>Wie ſaur er ſich ſtellt,</l><lb/> <l>Thut er uns doch nicht.</l><lb/> <l>Das macht, er iſt gericht;</l><lb/> <l>Ein Wörtlein kann ihn fällen.</l><lb/> </lg> <lg n="4"> <l>Das Wort ſie ſollen laſſen ſtahn</l><lb/> <l>Und kein Dank dazu haben.</l><lb/> <l>Er iſt bei uns wohl auf dem Plan</l><lb/> <l>Mit ſeinem Geiſt und Gaben.</l><lb/> <l>Nehmen ſie den Leib,</l><lb/> <l>Gut, Ehr, Kind und Weib:</l><lb/> <l>Laß fahren dahin!</l><lb/> <l>Sie habens kein Gewinn:</l><lb/> <l>Das Reich muß uns doch bleiben.</l><lb/> </lg> </lg> <p rendition="#right"><hi rendition="#aq">Dr.</hi> Martin Luther.</p><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/> </div> </div> </body> </text> </TEI> [185/0205]
Und wenn die Welt voll Teufel wär
Und wollt uns gar verſchlingen,
So fürchten wir uns nicht ſo ſehr,
Es ſoll uns doch gelingen.
Der Fürſt dieſer Welt,
Wie ſaur er ſich ſtellt,
Thut er uns doch nicht.
Das macht, er iſt gericht;
Ein Wörtlein kann ihn fällen.
Das Wort ſie ſollen laſſen ſtahn
Und kein Dank dazu haben.
Er iſt bei uns wohl auf dem Plan
Mit ſeinem Geiſt und Gaben.
Nehmen ſie den Leib,
Gut, Ehr, Kind und Weib:
Laß fahren dahin!
Sie habens kein Gewinn:
Das Reich muß uns doch bleiben.
Dr. Martin Luther.
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde von OCR-Software automatisch erfasst und anschließend gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien von Muttersprachlern nachkontrolliert. Es wurde gemäß dem DTA-Basisformat in XML/TEI P5 kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |