Hoffmann von Fallersleben, August Heinrich: Unpolitische Lieder. Bd. 2. Hamburg, 1841.Euer Singen, euer Sagen, Euer Girren, euer Klagen Passet nicht zu unsern Tagen, Wo die Männer schier verzagen. Das Wort. Im Anfang war das Wort.Evang. Joh. 1, 1. Uns blieb nur Eine Waffe noch: Frisch auf! sie ist uns gut genug! Mit ihr zerhau'n wir jedes Joch, Und jeden Lug und jeden Trug. Das Wort ist unser Schild und Helm, Das Wort ist unser Schwert und Speer. Trotz jedem Schurken, jedem Schelm! Dem Satan Trotz und seinem Heer! Uns blieb nur eine Waffe noch: Frisch auf! sie ist uns gut genug! Mit ihr zerhau'n wir jedes Joch, Und jeden Lug und jeden Trug. Und wenn die Welt voll Teufel wär', Wir ziehn hinaus und kämpfen doch: Das Kämpfen fällt uns nicht so schwer, Uns blieb ja Eine Waffe noch. Euer Singen, euer Sagen, Euer Girren, euer Klagen Paſſet nicht zu unſern Tagen, Wo die Männer ſchier verzagen. Das Wort. Im Anfang war das Wort.Evang. Joh. 1, 1. Uns blieb nur Eine Waffe noch: Friſch auf! ſie iſt uns gut genug! Mit ihr zerhau'n wir jedes Joch, Und jeden Lug und jeden Trug. Das Wort iſt unſer Schild und Helm, Das Wort iſt unſer Schwert und Speer. Trotz jedem Schurken, jedem Schelm! Dem Satan Trotz und ſeinem Heer! Uns blieb nur eine Waffe noch: Friſch auf! ſie iſt uns gut genug! Mit ihr zerhau'n wir jedes Joch, Und jeden Lug und jeden Trug. Und wenn die Welt voll Teufel wär', Wir ziehn hinaus und kämpfen doch: Das Kämpfen fällt uns nicht ſo ſchwer, Uns blieb ja Eine Waffe noch. <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <lg type="poem"> <pb facs="#f0027" n="7"/> <lg n="6"> <l>Euer Singen, euer Sagen,</l><lb/> <l>Euer Girren, euer Klagen</l><lb/> <l>Paſſet nicht zu unſern Tagen,</l><lb/> <l>Wo die Männer ſchier verzagen.</l><lb/> </lg> </lg> <milestone rendition="#hr" unit="section"/> </div> <div n="2"> <head> <hi rendition="#b">Das Wort.</hi><lb/> </head> <cit> <quote> <hi rendition="#et">Im Anfang war das Wort.</hi><lb/> </quote> <bibl> <hi rendition="#right">Evang. Joh. 1, 1.</hi><lb/> </bibl> </cit> <lg type="poem"> <lg n="1"> <l>Uns blieb nur Eine Waffe noch:</l><lb/> <l>Friſch auf! ſie iſt uns gut genug!</l><lb/> <l>Mit ihr zerhau'n wir jedes Joch,</l><lb/> <l>Und jeden Lug und jeden Trug.</l><lb/> </lg> <lg n="2"> <l>Das Wort iſt unſer Schild und Helm,</l><lb/> <l>Das Wort iſt unſer Schwert und Speer.</l><lb/> <l>Trotz jedem Schurken, jedem Schelm!</l><lb/> <l>Dem Satan Trotz und ſeinem Heer!</l><lb/> </lg> <lg n="3"> <l>Uns blieb nur eine Waffe noch:</l><lb/> <l>Friſch auf! ſie iſt uns gut genug!</l><lb/> <l>Mit ihr zerhau'n wir jedes Joch,</l><lb/> <l>Und jeden Lug und jeden Trug.</l><lb/> </lg> <lg n="4"> <l>Und wenn die Welt voll Teufel wär',</l><lb/> <l>Wir ziehn hinaus und kämpfen doch:</l><lb/> <l>Das Kämpfen fällt uns nicht ſo ſchwer,</l><lb/> <l>Uns blieb ja Eine Waffe noch.</l><lb/> </lg> </lg> <milestone rendition="#hr" unit="section"/> </div> </div> </body> </text> </TEI> [7/0027]
Euer Singen, euer Sagen,
Euer Girren, euer Klagen
Paſſet nicht zu unſern Tagen,
Wo die Männer ſchier verzagen.
Das Wort.
Im Anfang war das Wort.
Evang. Joh. 1, 1.
Uns blieb nur Eine Waffe noch:
Friſch auf! ſie iſt uns gut genug!
Mit ihr zerhau'n wir jedes Joch,
Und jeden Lug und jeden Trug.
Das Wort iſt unſer Schild und Helm,
Das Wort iſt unſer Schwert und Speer.
Trotz jedem Schurken, jedem Schelm!
Dem Satan Trotz und ſeinem Heer!
Uns blieb nur eine Waffe noch:
Friſch auf! ſie iſt uns gut genug!
Mit ihr zerhau'n wir jedes Joch,
Und jeden Lug und jeden Trug.
Und wenn die Welt voll Teufel wär',
Wir ziehn hinaus und kämpfen doch:
Das Kämpfen fällt uns nicht ſo ſchwer,
Uns blieb ja Eine Waffe noch.
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools
|
URL zu diesem Werk: | https://www.deutschestextarchiv.de/hoffmann_unpolitische02_1841 |
URL zu dieser Seite: | https://www.deutschestextarchiv.de/hoffmann_unpolitische02_1841/27 |
Zitationshilfe: | Hoffmann von Fallersleben, August Heinrich: Unpolitische Lieder. Bd. 2. Hamburg, 1841, S. 7. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/hoffmann_unpolitische02_1841/27>, abgerufen am 16.07.2024. |