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Hoffmannswaldau, Christian Hoffmann von: Hundert Grab-Schrifften. [s. l.], 1662.

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Grab Schrifften Erstes Theil.
16. General Wallensteins.
Hier liegt daß grosse Haubt/ so itzt wirdt außgelacht /
Viel wissen daß von mier/ so ich vor nicht gedacht.
Dis wust ich/ daß ein Stein nicht leicht ein Stern kan werden /
Ein Stein wie hoch er steigt fält endlich zu der Erden.
17. Columbens.
Der Windt trieb meinen Leib/ die Ehre meine Sinnen /
Des Höchsten starcke Handt begleitte mein beginnen /
Ich fand die Newe Weldt/ und trug nicht viel davon /
Vor alle meine müh/ ist dieses Grab mein Lohn.
18. Drakens/ Ammiral.
In ungestümer See erwarb ich Ruhm und Guth /
In ungestümer See verlohr ich Geist und Bluth.
Ein König mag ein Grab von Goldt und Perlen haben /
Mich hat Neptunus selbst in seiner Schoß begraben.
19. Peter Heinsens/ Ammiral.
Der Spanien betrübt und Hollandt hat ergetzet /
Ist von der Freünde Handt hierunter beygesetzet /
Das Silber must er baldt der Staaden Hände geben /
Das Bley verblieb vor ihm und bracht ihn umb das Leben.
20. Hameltons/ Ammiral.
Mier gab Burgundien viel Worte wehnig Gold /
Und zwang den trewen Sinn zusuchen frembden Soldt /
Zum Zeugnuß daß ich bloß die Zeichen wolte lieben /
So bin ich/ wie du siest/ hier zu Sanct Thomas blieben.
Marschals
Grab Schrifften Erſtes Theil.
16. General Wallenſteins.
Hier liegt daß groſſe Haubt/ ſo itzt wirdt außgelacht /
Viel wiſſen daß von mier/ ſo ich vor nicht gedacht.
Dis wuſt ich/ daß ein Stein nicht leicht ein Stern kan werden /
Ein Stein wie hoch er ſteigt faͤlt endlich zu der Erden.
17. Columbens.
Der Windt trieb meinen Leib/ die Ehre meine Sinnen /
Des Hoͤchſten ſtarcke Handt begleitte mein beginnen /
Ich fand die Newe Weldt/ und trug nicht viel davon /
Vor alle meine muͤh/ iſt dieſes Grab mein Lohn.
18. Drakens/ Ammiral.
In ungeſtuͤmer See erwarb ich Ruhm und Guth /
In ungeſtuͤmer See verlohr ich Geiſt und Bluth.
Ein Koͤnig mag ein Grab von Goldt und Perlen haben /
Mich hat Neptunus ſelbſt in ſeiner Schoß begraben.
19. Peter Heinſens/ Ammiral.
Der Spanien betruͤbt und Hollandt hat ergetzet /
Iſt von der Freuͤnde Handt hierunter beygeſetzet /
Das Silber muſt er baldt der Staaden Haͤnde geben /
Das Bley verblieb vor ihm und bracht ihn umb das Leben.
20. Hameltons/ Ammiral.
Mier gab Burgundien viel Worte wehnig Gold /
Und zwang den trewen Sinn zuſuchen frembden Soldt /
Zum Zeugnuß daß ich bloß die Zeichen wolte lieben /
So bin ich/ wie du ſieſt/ hier zu Sanct Thomas blieben.
Marſchals
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[[6]/0006] Grab Schrifften Erſtes Theil. 16. General Wallenſteins. Hier liegt daß groſſe Haubt/ ſo itzt wirdt außgelacht / Viel wiſſen daß von mier/ ſo ich vor nicht gedacht. Dis wuſt ich/ daß ein Stein nicht leicht ein Stern kan werden / Ein Stein wie hoch er ſteigt faͤlt endlich zu der Erden. 17. Columbens. Der Windt trieb meinen Leib/ die Ehre meine Sinnen / Des Hoͤchſten ſtarcke Handt begleitte mein beginnen / Ich fand die Newe Weldt/ und trug nicht viel davon / Vor alle meine muͤh/ iſt dieſes Grab mein Lohn. 18. Drakens/ Ammiral. In ungeſtuͤmer See erwarb ich Ruhm und Guth / In ungeſtuͤmer See verlohr ich Geiſt und Bluth. Ein Koͤnig mag ein Grab von Goldt und Perlen haben / Mich hat Neptunus ſelbſt in ſeiner Schoß begraben. 19. Peter Heinſens/ Ammiral. Der Spanien betruͤbt und Hollandt hat ergetzet / Iſt von der Freuͤnde Handt hierunter beygeſetzet / Das Silber muſt er baldt der Staaden Haͤnde geben / Das Bley verblieb vor ihm und bracht ihn umb das Leben. 20. Hameltons/ Ammiral. Mier gab Burgundien viel Worte wehnig Gold / Und zwang den trewen Sinn zuſuchen frembden Soldt / Zum Zeugnuß daß ich bloß die Zeichen wolte lieben / So bin ich/ wie du ſieſt/ hier zu Sanct Thomas blieben. Marſchals

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Zitationshilfe: Hoffmannswaldau, Christian Hoffmann von: Hundert Grab-Schrifften. [s. l.], 1662, S. [6]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/hoffmannswaldau_grabschriften_1662/6>, abgerufen am 23.11.2024.