Hofmann, Daniel: Leichpredigt, bey der Begrebniß ... Herrn Joachim Mynsingers von Frudeck. Magdeburg, 1588.dult auch im abschiedt leisten sol / vnd also als ein williger Diener wandele oder liege / lebe oder sterbe. Das diß der verstandt sey / geben die wort eigentlich / denn Gott spricht zum Menschen / Du solt: welche wort der herrschafften sein / befielet jhme darmit zuleben / vnd zu sterben / setzet auch in solchem seinem befehl das ziel / das man wissen soll er halte es in seiner hand. Du solt: spricht er / Dein Brod essen / biß das du wider zur Erden werdest. Das ist / dein leben / welches ich durch Brod in meinem worte auffhalte / sol nicht lenger wehren / als ich dir Brod vnd auffenthalt verordne / vnd ist mein wille das du denn sterben solt / dein leben zwar wird mühselig sein / aber das ist mein wille also / deme du dich bequemen vnd also deinen gehorsam mir leisten solst / dagegen ich dir mit zusage / das du dein Brod essen / vnd deiner arbeit geniessen solst / begegnen wil / sonderlich aber habe ich dir Kinder / vnd also deines Fleisches Leben nach deinem Tode verheissen / dazu das ich an dir vnd an deinen nachkomen ein erbtheil habe / dann ich sage dir darneben zu / den Heldt der ein Weibessamen sein vnd alles böses vberwinden vnd vntertreten wird / durch welchen du vnd alle die deinen / so dem Teuffel absagen / vnd zu dem Weibessamen sich halten werden / im leben vnd Todt trost haben sollen. Das man auch diesen verstandt vor gewis hielte / hat der H. Geist / dem verstorbenen Adam vnd seinen dult auch im abschiedt leisten sol / vnd also als ein williger Diener wandele oder liege / lebe oder sterbe. Das diß der verstandt sey / geben die wort eigentlich / denn Gott spricht zum Menschen / Du solt: welche wort der herrschafften sein / befielet jhme darmit zuleben / vnd zu sterben / setzet auch in solchem seinem befehl das ziel / das man wissen soll er halte es in seiner hand. Du solt: spricht er / Dein Brod essen / biß das du wider zur Erden werdest. Das ist / dein leben / welches ich durch Brod in meinem worte auffhalte / sol nicht lenger wehren / als ich dir Brod vnd auffenthalt verordne / vnd ist mein wille das du denn sterben solt / dein leben zwar wird mühselig sein / aber das ist mein wille also / deme du dich bequemen vnd also deinen gehorsam mir leisten solst / dagegen ich dir mit zusage / das du dein Brod essen / vnd deiner arbeit geniessen solst / begegnen wil / sonderlich aber habe ich dir Kinder / vnd also deines Fleisches Leben nach deinem Tode verheissen / dazu das ich an dir vnd an deinen nachkomen ein erbtheil habe / dann ich sage dir darneben zu / den Heldt der ein Weibessamen sein vnd alles böses vberwinden vnd vntertreten wird / durch welchen du vnd alle die deinen / so dem Teuffel absagen / vnd zu dem Weibessamen sich halten werden / im leben vnd Todt trost haben sollen. Das man auch diesen verstandt vor gewis hielte / hat der H. Geist / dem verstorbenen Adam vnd seinen <TEI> <text> <body> <div> <p><pb facs="#f0010"/> dult auch im abschiedt leisten sol / vnd also als ein williger Diener wandele oder liege / lebe oder sterbe.</p> <p>Das diß der verstandt sey / geben die wort eigentlich / denn Gott spricht zum Menschen / Du solt: welche wort der herrschafften sein / befielet jhme darmit zuleben / vnd zu sterben / setzet auch in solchem seinem befehl das ziel / das man wissen soll er halte es in seiner hand. Du solt: spricht er / Dein Brod essen / biß das du wider zur Erden werdest.</p> <p>Das ist / dein leben / welches ich durch Brod in meinem worte auffhalte / sol nicht lenger wehren / als ich dir Brod vnd auffenthalt verordne / vnd ist mein wille das du denn sterben solt / dein leben zwar wird mühselig sein / aber das ist mein wille also / deme du dich bequemen vnd also deinen gehorsam mir leisten solst / dagegen ich dir mit zusage / das du dein Brod essen / vnd deiner arbeit geniessen solst / begegnen wil / sonderlich aber habe ich dir Kinder / vnd also deines Fleisches Leben nach deinem Tode verheissen / dazu das ich an dir vnd an deinen nachkomen ein erbtheil habe / dann ich sage dir darneben zu / den Heldt der ein Weibessamen sein vnd alles böses vberwinden vnd vntertreten wird / durch welchen du vnd alle die deinen / so dem Teuffel absagen / vnd zu dem Weibessamen sich halten werden / im leben vnd Todt trost haben sollen.</p> <p>Das man auch diesen verstandt vor gewis hielte / hat der H. Geist / dem verstorbenen Adam vnd seinen </p> </div> </body> </text> </TEI> [0010]
dult auch im abschiedt leisten sol / vnd also als ein williger Diener wandele oder liege / lebe oder sterbe.
Das diß der verstandt sey / geben die wort eigentlich / denn Gott spricht zum Menschen / Du solt: welche wort der herrschafften sein / befielet jhme darmit zuleben / vnd zu sterben / setzet auch in solchem seinem befehl das ziel / das man wissen soll er halte es in seiner hand. Du solt: spricht er / Dein Brod essen / biß das du wider zur Erden werdest.
Das ist / dein leben / welches ich durch Brod in meinem worte auffhalte / sol nicht lenger wehren / als ich dir Brod vnd auffenthalt verordne / vnd ist mein wille das du denn sterben solt / dein leben zwar wird mühselig sein / aber das ist mein wille also / deme du dich bequemen vnd also deinen gehorsam mir leisten solst / dagegen ich dir mit zusage / das du dein Brod essen / vnd deiner arbeit geniessen solst / begegnen wil / sonderlich aber habe ich dir Kinder / vnd also deines Fleisches Leben nach deinem Tode verheissen / dazu das ich an dir vnd an deinen nachkomen ein erbtheil habe / dann ich sage dir darneben zu / den Heldt der ein Weibessamen sein vnd alles böses vberwinden vnd vntertreten wird / durch welchen du vnd alle die deinen / so dem Teuffel absagen / vnd zu dem Weibessamen sich halten werden / im leben vnd Todt trost haben sollen.
Das man auch diesen verstandt vor gewis hielte / hat der H. Geist / dem verstorbenen Adam vnd seinen
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