Hofmann, Daniel: Leichpredigt, bey der Begrebniß ... Herrn Joachim Mynsingers von Frudeck. Magdeburg, 1588.der jenige / auff welchen Jacob gehoffet hat / von dem er Gen. 49 spricht: HErr ich hoffe auff dein heil / welchen er auch nennet den Siloch / der Jungfrawen Sohn / von dem der Engel Matth. j. zu Joseph spricht: Maria wird einen Sohn geberen / des namen soltu Jesus heissen / denn er wird sein Volck selig machen von jhren sünden / vnd abermal Luc. am 2. Siehe ich verkündige euch grosse freude / die allem volck widerfaren wird / denn euch ist heut der heyland geboren / welcher ist Christus der HErr in der Stad Dauids. Eben dis Jungfrawkindlein / diesen Jesum Christum der welt heilandt vnd erretter von sünden / hat Simeon im glauben gefasset / ehe er jn mit Augen gesehen hat / vnd sich also der gantzen welt / vnd allen Menschen gleich erkennet / vnd wie alle andere damit Gott im glauben gedienet / doch mit schwachheit / das er fort vnd fort auff den Trost Israel gewartet / Welchs ein anzeig ist das er im Fleisch seine schwachheit vnd nicht so gut gehabt / dz er des heylandes nicht mehr bedürfft hat / sondern hat sein theil / da jm die volkomenheit gemangelt / gefület / vnd derhalben sich desto mehr an den Heyland in hoffnung gehalten / vnd das wir solchem Exempel folgeten / preiset er nicht allein die wolthat / die jme widerfaren / sondern er spricht Sein HErr des Diener er sey / habe seinen Heylandt bereitet vor alle Völcker / darmit wir wissen möchten / Gott sey vns in seinem Christo so wol zur hülffe bereit / als dem Simeoni / Vnnd hab da kein Volck ausge - der jenige / auff welchen Jacob gehoffet hat / von dem er Gen. 49 spricht: HErr ich hoffe auff dein heil / welchen er auch nennet den Siloch / der Jungfrawen Sohn / von dem der Engel Matth. j. zu Joseph spricht: Maria wird einen Sohn geberen / des namen soltu Jesus heissen / denn er wird sein Volck selig machen von jhren sünden / vnd abermal Luc. am 2. Siehe ich verkündige euch grosse freude / die allem volck widerfaren wird / deñ euch ist heut der heyland geboren / welcher ist Christus der HErr in der Stad Dauids. Eben dis Jungfrawkindlein / diesen Jesum Christum der welt heilandt vnd erretter von sünden / hat Simeon im glauben gefasset / ehe er jn mit Augen gesehen hat / vnd sich also der gantzen welt / vnd allen Menschen gleich erkennet / vnd wie alle andere damit Gott im glauben gedienet / doch mit schwachheit / das er fort vnd fort auff den Trost Israel gewartet / Welchs ein anzeig ist das er im Fleisch seine schwachheit vnd nicht so gut gehabt / dz er des heylandes nicht mehr bedürfft hat / sondern hat sein theil / da jm die volkomenheit gemangelt / gefület / vnd derhalben sich desto mehr an den Heyland in hoffnung gehalten / vnd das wir solchem Exempel folgeten / preiset er nicht allein die wolthat / die jme widerfarẽ / sondern er spricht Sein HErr des Diener er sey / habe seinen Heylandt bereitet vor alle Völcker / darmit wir wissen möchten / Gott sey vns in seinem Christo so wol zur hülffe bereit / als dem Simeoni / Vnnd hab da kein Volck ausge - <TEI> <text> <body> <div> <p><pb facs="#f0029"/> der jenige / auff welchen Jacob gehoffet hat / von dem er Gen. 49 spricht: HErr ich hoffe auff dein heil / welchen er auch nennet den Siloch / der Jungfrawen Sohn / von dem der Engel Matth. j. zu Joseph spricht: Maria wird einen Sohn geberen / des namen soltu Jesus heissen / denn er wird sein Volck selig machen von jhren sünden / vnd abermal Luc. am 2. Siehe ich verkündige euch grosse freude / die allem volck widerfaren wird / deñ euch ist heut der heyland geboren / welcher ist Christus der HErr in der Stad Dauids. Eben dis Jungfrawkindlein / diesen Jesum Christum der welt heilandt vnd erretter von sünden / hat Simeon im glauben gefasset / ehe er jn mit Augen gesehen hat / vnd sich also der gantzen welt / vnd allen Menschen gleich erkennet / vnd wie alle andere damit Gott im glauben gedienet / doch mit schwachheit / das er fort vnd fort auff den Trost Israel gewartet / Welchs ein anzeig ist das er im Fleisch seine schwachheit vnd nicht so gut gehabt / dz er des heylandes nicht mehr bedürfft hat / sondern hat sein theil / da jm die volkomenheit gemangelt / gefület / vnd derhalben sich desto mehr an den Heyland in hoffnung gehalten / vnd das wir solchem Exempel folgeten / preiset er nicht allein die wolthat / die jme widerfarẽ / sondern er spricht Sein HErr des Diener er sey / habe seinen Heylandt bereitet vor alle Völcker / darmit wir wissen möchten / Gott sey vns in seinem Christo so wol zur hülffe bereit / als dem Simeoni / Vnnd hab da kein Volck ausge - </p> </div> </body> </text> </TEI> [0029]
der jenige / auff welchen Jacob gehoffet hat / von dem er Gen. 49 spricht: HErr ich hoffe auff dein heil / welchen er auch nennet den Siloch / der Jungfrawen Sohn / von dem der Engel Matth. j. zu Joseph spricht: Maria wird einen Sohn geberen / des namen soltu Jesus heissen / denn er wird sein Volck selig machen von jhren sünden / vnd abermal Luc. am 2. Siehe ich verkündige euch grosse freude / die allem volck widerfaren wird / deñ euch ist heut der heyland geboren / welcher ist Christus der HErr in der Stad Dauids. Eben dis Jungfrawkindlein / diesen Jesum Christum der welt heilandt vnd erretter von sünden / hat Simeon im glauben gefasset / ehe er jn mit Augen gesehen hat / vnd sich also der gantzen welt / vnd allen Menschen gleich erkennet / vnd wie alle andere damit Gott im glauben gedienet / doch mit schwachheit / das er fort vnd fort auff den Trost Israel gewartet / Welchs ein anzeig ist das er im Fleisch seine schwachheit vnd nicht so gut gehabt / dz er des heylandes nicht mehr bedürfft hat / sondern hat sein theil / da jm die volkomenheit gemangelt / gefület / vnd derhalben sich desto mehr an den Heyland in hoffnung gehalten / vnd das wir solchem Exempel folgeten / preiset er nicht allein die wolthat / die jme widerfarẽ / sondern er spricht Sein HErr des Diener er sey / habe seinen Heylandt bereitet vor alle Völcker / darmit wir wissen möchten / Gott sey vns in seinem Christo so wol zur hülffe bereit / als dem Simeoni / Vnnd hab da kein Volck ausge -
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen … Obrigkeitskritik und Fürstenberatung: Die Oberhofprediger in Braunschweig-Wolfenbüttel 1568-1714: Bereitstellung der Texttranskription und Auszeichnung in XML/TEI.
(2013-02-15T13:54:31Z)
Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme entsprechen muss. Wolfenbütteler Digitale Bibliothek: Bereitstellung der Bilddigitalisate
(2013-02-15T13:54:31Z)
Marcus Baumgarten, Frederike Neuber, Frank Wiegand: Konvertierung nach XML gemäß DTA-Basisformat, Tagging der Titelblätter, Korrekturen der Transkription.
(2013-02-15T13:54:31Z)
Weitere Informationen:Anmerkungen zur Transkription:
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |