Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Hohberg, Wolf Helmhard von: Georgica Curiosa. Bd. 1. Nürnberg, 1682.

Bild:
<< vorherige Seite
Des Adelichen Land- und Feld-Lebens
Cap. XVII.
Was in Bestand-Nehmung eines Gutes zu beobachten.
[Spaltenumbruch]

WJewol zu Zeiten ein Gut/ das man im Bestand
lassen will/ aus gewissen Ursachen nicht zu ver-
kauffen/ sonderlich was Lehen-Güter sind/ so
geschicht doch öffter/ daß die meiste solche Güter allein
darum verlassen werden/ weil sich kein Kauffmann dar-
um finden will. Daher meines Erachtens der jenige/
der ein solches Gut zu kauffen vorhat/ vernünfftig han-
delt/ wenn er seinen Willen anfangs diffimul rt und ver-
hehlet/ und allein vorher um einen Bestand (darzu er
mit freygebigen Bestand-Geld leichtlich gelangen kan)
sich anmeldet/ da er dann (wann es schon nur ein Jahr
lang ist) des Gutes gelegen- oder ungelegensame Be-
schaffenheit; alles Einkommen/ so wol von Untertha-
nen/ Vieh/ Gärten/ Wiesen/ Feldern und Wäldern
behutsam und gleichsam schlaffend aus dem Grund erler-
nen/ der Unterthanen Vermögen erfahren/ der Nach-
barn gute oder böse Neigungen abmercken/ und hernach
desto sicherer/ wanns die Mühe austrägt/ zum Kauff
schreiten/ oder nach Befund Verlustes selbigen unterlas-
sen kan. Was nun ein künfftiger Bestand-Jnnhaber
vorhero/ im Werck selbsten/ und hernach zu bedencken/
das kan er alles aus etlichen Anmerckungen/ so in den
vorhergehenden Abtheilungen/ diesen/ die ein Gut kauf-
fen wollen/ zum besten und unmaßgäbigen Unterricht vor-
geschrieben/ abnehmen; ob er wol/ die Warheit zu geste-
hen/ das wenigste dabey für sich zu appliciren/ und bloß
allein mit der Ertragung und Nutzniessung zu schaffen
hat; daß/ wann er sein Bestand-Geld (mit einem klei-
nen Vortheil für seine Bemühung) aus dem Gut wieder
haben und ziehen kan/ er den Contraci ohne weitere Sor-
ge schliessen; und weitere Sorgen wegen des Einstands
und anderer von aussenher zufälligen Unglücke/ nicht ha-
ben darff.

Doch ist vorhero/ Erstlich/ eine genaue Besichti-
gung/ nicht allein des Gutes/ sondern auch aller Zugehö-
rungen vonnöthen/ damit wann etwas/ sonderlich Dach
und Gebäue/ auch Wälder abkommen/ übel versorgt/
ausgeödet/ die Felder schlecht gebauet/ Ofen und Fenster
baufällig/ das Vieh übel gewartet; oder im Gegentheil
alles wol und rühmlich bestellt ist/ eines so wol/ als das
andere ad Notam genommen werde.

Zum Andern/ muß eine beederseits gefertigte und
doppelt-abgeschriebene Lista/ aller/ in jedlichem Gemach/
Gewölberu/ Kellern/ Kästen/ etc. verbliebenen Fahrniß/
alles grosse und kleine Viehe aufgezeichnet/ auch was
allenthalben sich befindet/ und der Bestand-Jnnhaber
bey seinem Abzug wider zuruck lassen muß/ ordentlich/
wie auch des Hauses/ des Gartens/ Felder und Wälder/
ob sie übel oder wol gebauet/ oder gar ungebaut/ aufge-
schrieben/ und beedes von den Principalen unterschrie-
ben werden.

Drittens/ hat der künfftige Bestand-Mann diß ver-
nünfftig zu betrachten/ um wie viel Dienst-Boten (als
[Spaltenumbruch] er sonst bedörffte) er alsdann nothwendig halten und
versorgen muß/ denn weil er der Dienstboten sonst nicht
vonnöthen/ ist habender Uberschuß/ allein im Feld-Bau/
Ställen und Gärten (sonderlich wo die Unterthanen
nicht mit verlassen oder gantz keine verhanden) zu gebrau-
chen; als muß er so wol ihre Besoldung/ als die Kost/
und was sonst zu Erhaltung Dach und Fach nothwendig
ist/ so viel als für nichts halten/ weil was der Pflug ge-
winnt (dem Sprichwort nach) auch wieder verzehret;
Also/ wann er zu recht kommen will/ muß er/ was an
Lohn und Kost/ auf das Uberleye sonst unbedörfftige
Haus-Stall- und Acker-Gesinde aufgehet/ von der Er-
tragnus/ bey sich selbst/ vorhero defalciren/ und den ver-
bleibenden Uberschuß/ erst für das AEquipollens seines
Bestand-Geldes ihme zurechnen/ und woferne er nur
keinen Schaden leidet/ kan er desto füglicher sich zu frie-
den geben.

Vierdtens/ wann er die warhafftige Ertragung des
gantzen Gutes drey oder vier Jahr lang sehen und haben
kan/ so wird er seinen Conto desto unfehlbarer machen/
und dadurch den Bestand erhöhern oder verringern kön-
nen; welches er (wann Unterthanen sind/ die gewisse
Robathen zu verrichten schuldig) desto leichter und be-
quemer eingehen kan. Wo aber alles durch eigenes Ge-
sinde muß verrichtet werden/ hat man desto mehr Mäuler
das Jahr durch zu ernehren und zu besolden; Muß es
dann durch Tagwercker/ dem Gebrauch nach/ gethan
seyn/ gehet desto mehr Geld auf/ sie zu belohnen/ darff auch
(will man nicht sein Geld mit Untreu und Müssiggang
vergolten sehen) desto fleissigers Nachsehen/ und also
mehr Mühwaltung/ und weniger Nutzen zu hoffen ist.

Zum Fünfften/ muß er alle cafus fortuitos, die
nicht aus seiner/ oder der seinigen Schuld und Nach-
lässigkeit herrühren/ als Feuersbrunst von bösen Leuten/
oder Ungewitter aus Göttlicher Verhängnus/ Jtem
durchgehende Schauer-Wetter/ verderbliche Wolcken-
brüche/ Güssen/ Wasser-Schäden/ Raubereyen/ Plün-
derungen/ Land-Sterben/ Umfall unter dem Vieh und
Schafen wol ausnehmen und excipiren; daß es ohne
sein Entgeld seyn solle/ dann woferne er solches alles zu
restitu ren sich würde verbinden/ könnte er in einem Jahr
zum Bettler werden; weil die Erlegung des Bestands
zu dem Ende versprochen/ wann der Genuß und Brauch
wircklich erlangt worden/ omnem enim vim, cui resi-
sti non potest, Dominus Colono praestare debet. Bar
tolus. ff. locat.
Jndem es keine Billigkeit wäre/ wenn
ein Bestand-Jnnhaber das Jahr durch so viel Unko-
sten/ Zeit und Mühe anwenden/ seine Nahrung und
Unterhalt dabey verlieren/ und dennoch den Bestand/
gleichsam für nichts/ völlig erlegen müste/ also wann zween
de damno vitando miteinander ein Recht führen/ ist
der jenige billich vorzuziehen/ der den meisten Schaden
hätte.

Cap.
Des Adelichen Land- und Feld-Lebens
Cap. XVII.
Was in Beſtand-Nehmung eines Gutes zu beobachten.
[Spaltenumbruch]

WJewol zu Zeiten ein Gut/ das man im Beſtand
laſſen will/ aus gewiſſen Urſachen nicht zu ver-
kauffen/ ſonderlich was Lehen-Guͤter ſind/ ſo
geſchicht doch oͤffter/ daß die meiſte ſolche Guͤter allein
darum verlaſſen werden/ weil ſich kein Kauffmann dar-
um finden will. Daher meines Erachtens der jenige/
der ein ſolches Gut zu kauffen vorhat/ vernuͤnfftig han-
delt/ wenn er ſeinen Willen anfangs diffimul rt und ver-
hehlet/ und allein vorher um einen Beſtand (darzu er
mit freygebigen Beſtand-Geld leichtlich gelangen kan)
ſich anmeldet/ da er dann (wann es ſchon nur ein Jahr
lang iſt) des Gutes gelegen- oder ungelegenſame Be-
ſchaffenheit; alles Einkommen/ ſo wol von Untertha-
nen/ Vieh/ Gaͤrten/ Wieſen/ Feldern und Waͤldern
behutſam und gleichſam ſchlaffend aus dem Grund erler-
nen/ der Unterthanen Vermoͤgen erfahren/ der Nach-
barn gute oder boͤſe Neigungen abmercken/ und hernach
deſto ſicherer/ wanns die Muͤhe austraͤgt/ zum Kauff
ſchreiten/ oder nach Befund Verluſtes ſelbigen unterlaſ-
ſen kan. Was nun ein kuͤnfftiger Beſtand-Jnnhaber
vorhero/ im Werck ſelbſten/ und hernach zu bedencken/
das kan er alles aus etlichen Anmerckungen/ ſo in den
vorhergehenden Abtheilungen/ dieſen/ die ein Gut kauf-
fen wollen/ zum beſten und unmaßgaͤbigen Unterricht vor-
geſchrieben/ abnehmen; ob er wol/ die Warheit zu geſte-
hen/ das wenigſte dabey fuͤr ſich zu appliciren/ und bloß
allein mit der Ertragung und Nutznieſſung zu ſchaffen
hat; daß/ wann er ſein Beſtand-Geld (mit einem klei-
nen Vortheil fuͤr ſeine Bemuͤhung) aus dem Gut wieder
haben und ziehen kan/ er den Contraci ohne weitere Sor-
ge ſchlieſſen; und weitere Sorgen wegen des Einſtands
und anderer von auſſenher zufaͤlligen Ungluͤcke/ nicht ha-
ben darff.

Doch iſt vorhero/ Erſtlich/ eine genaue Beſichti-
gung/ nicht allein des Gutes/ ſondern auch aller Zugehoͤ-
rungen vonnoͤthen/ damit wann etwas/ ſonderlich Dach
und Gebaͤue/ auch Waͤlder abkommen/ uͤbel verſorgt/
ausgeoͤdet/ die Felder ſchlecht gebauet/ Ofen und Fenſter
baufaͤllig/ das Vieh uͤbel gewartet; oder im Gegentheil
alles wol und ruͤhmlich beſtellt iſt/ eines ſo wol/ als das
andere ad Notam genommen werde.

Zum Andern/ muß eine beederſeits gefertigte und
doppelt-abgeſchriebene Liſta/ aller/ in jedlichem Gemach/
Gewoͤlberu/ Kellern/ Kaͤſten/ ꝛc. verbliebenen Fahrniß/
alles groſſe und kleine Viehe aufgezeichnet/ auch was
allenthalben ſich befindet/ und der Beſtand-Jnnhaber
bey ſeinem Abzug wider zuruck laſſen muß/ ordentlich/
wie auch des Hauſes/ des Gartens/ Felder und Waͤlder/
ob ſie uͤbel oder wol gebauet/ oder gar ungebaut/ aufge-
ſchrieben/ und beedes von den Principalen unterſchrie-
ben werden.

Drittens/ hat der kuͤnfftige Beſtand-Mann diß ver-
nuͤnfftig zu betrachten/ um wie viel Dienſt-Boten (als
[Spaltenumbruch] er ſonſt bedoͤrffte) er alsdann nothwendig halten und
verſorgen muß/ denn weil er der Dienſtboten ſonſt nicht
vonnoͤthen/ iſt habender Uberſchuß/ allein im Feld-Bau/
Staͤllen und Gaͤrten (ſonderlich wo die Unterthanen
nicht mit verlaſſen oder gantz keine verhanden) zu gebrau-
chen; als muß er ſo wol ihre Beſoldung/ als die Koſt/
und was ſonſt zu Erhaltung Dach und Fach nothwendig
iſt/ ſo viel als fuͤr nichts halten/ weil was der Pflug ge-
winnt (dem Sprichwort nach) auch wieder verzehret;
Alſo/ wann er zu recht kommen will/ muß er/ was an
Lohn und Koſt/ auf das Uberleye ſonſt unbedoͤrfftige
Haus-Stall- und Acker-Geſinde aufgehet/ von der Er-
tragnus/ bey ſich ſelbſt/ vorhero defalciren/ und den ver-
bleibenden Uberſchuß/ erſt fuͤr das Æquipollens ſeines
Beſtand-Geldes ihme zurechnen/ und woferne er nur
keinen Schaden leidet/ kan er deſto fuͤglicher ſich zu frie-
den geben.

Vierdtens/ wann er die warhafftige Ertragung des
gantzen Gutes drey oder vier Jahr lang ſehen und haben
kan/ ſo wird er ſeinen Conto deſto unfehlbarer machen/
und dadurch den Beſtand erhoͤhern oder verringern koͤn-
nen; welches er (wann Unterthanen ſind/ die gewiſſe
Robathen zu verrichten ſchuldig) deſto leichter und be-
quemer eingehen kan. Wo aber alles durch eigenes Ge-
ſinde muß verrichtet werden/ hat man deſto mehr Maͤuler
das Jahr durch zu ernehren und zu beſolden; Muß es
dann durch Tagwercker/ dem Gebrauch nach/ gethan
ſeyn/ gehet deſto mehr Geld auf/ ſie zu belohnen/ darff auch
(will man nicht ſein Geld mit Untreu und Muͤſſiggang
vergolten ſehen) deſto fleiſſigers Nachſehen/ und alſo
mehr Muͤhwaltung/ und weniger Nutzen zu hoffen iſt.

Zum Fuͤnfften/ muß er alle cafus fortuitos, die
nicht aus ſeiner/ oder der ſeinigen Schuld und Nach-
laͤſſigkeit herruͤhren/ als Feuersbrunſt von boͤſen Leuten/
oder Ungewitter aus Goͤttlicher Verhaͤngnus/ Jtem
durchgehende Schauer-Wetter/ verderbliche Wolcken-
bruͤche/ Guͤſſen/ Waſſer-Schaͤden/ Raubereyen/ Pluͤn-
derungen/ Land-Sterben/ Umfall unter dem Vieh und
Schafen wol ausnehmen und excipiren; daß es ohne
ſein Entgeld ſeyn ſolle/ dann woferne er ſolches alles zu
reſtitu ren ſich wuͤrde verbinden/ koͤnnte er in einem Jahr
zum Bettler werden; weil die Erlegung des Beſtands
zu dem Ende verſprochen/ wann der Genuß und Brauch
wircklich erlangt worden/ omnem enim vim, cui reſi-
ſti non poteſt, Dominus Colono præſtare debet. Bar
tolus. ff. locat.
Jndem es keine Billigkeit waͤre/ wenn
ein Beſtand-Jnnhaber das Jahr durch ſo viel Unko-
ſten/ Zeit und Muͤhe anwenden/ ſeine Nahrung und
Unterhalt dabey verlieren/ und dennoch den Beſtand/
gleichſam fuͤr nichts/ voͤllig erlegen muͤſte/ alſo wann zween
de damno vitando miteinander ein Recht fuͤhren/ iſt
der jenige billich vorzuziehen/ der den meiſten Schaden
haͤtte.

Cap.
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <pb facs="#f0036" n="18"/>
          <fw place="top" type="header"> <hi rendition="#b">Des Adelichen Land- und Feld-Lebens</hi> </fw><lb/>
          <div n="3">
            <head> <hi rendition="#aq"><hi rendition="#g"><hi rendition="#k">Cap.</hi> XVII</hi>.</hi><lb/> <hi rendition="#fr">Was in Be&#x017F;tand-Nehmung eines Gutes zu beobachten.</hi> </head><lb/>
            <cb/>
            <p><hi rendition="#in">W</hi>Jewol zu Zeiten ein Gut/ das man im Be&#x017F;tand<lb/>
la&#x017F;&#x017F;en will/ aus gewi&#x017F;&#x017F;en Ur&#x017F;achen nicht zu ver-<lb/>
kauffen/ &#x017F;onderlich was Lehen-Gu&#x0364;ter &#x017F;ind/ &#x017F;o<lb/>
ge&#x017F;chicht doch o&#x0364;ffter/ daß die mei&#x017F;te &#x017F;olche Gu&#x0364;ter allein<lb/>
darum verla&#x017F;&#x017F;en werden/ weil &#x017F;ich kein Kauffmann dar-<lb/>
um finden will. Daher meines Erachtens der jenige/<lb/>
der ein &#x017F;olches Gut zu kauffen vorhat/ vernu&#x0364;nfftig han-<lb/>
delt/ wenn er &#x017F;einen Willen anfangs <hi rendition="#aq">diffimul</hi> rt und ver-<lb/>
hehlet/ und allein vorher um einen Be&#x017F;tand (darzu er<lb/>
mit freygebigen Be&#x017F;tand-Geld leichtlich gelangen kan)<lb/>
&#x017F;ich anmeldet/ da er dann (wann es &#x017F;chon nur ein Jahr<lb/>
lang i&#x017F;t) des Gutes gelegen- oder ungelegen&#x017F;ame Be-<lb/>
&#x017F;chaffenheit; alles Einkommen/ &#x017F;o wol von Untertha-<lb/>
nen/ Vieh/ Ga&#x0364;rten/ Wie&#x017F;en/ Feldern und Wa&#x0364;ldern<lb/>
behut&#x017F;am und gleich&#x017F;am &#x017F;chlaffend aus dem Grund erler-<lb/>
nen/ der Unterthanen Vermo&#x0364;gen erfahren/ der Nach-<lb/>
barn gute oder bo&#x0364;&#x017F;e Neigungen abmercken/ und hernach<lb/>
de&#x017F;to &#x017F;icherer/ wanns die Mu&#x0364;he austra&#x0364;gt/ zum Kauff<lb/>
&#x017F;chreiten/ oder nach Befund Verlu&#x017F;tes &#x017F;elbigen unterla&#x017F;-<lb/>
&#x017F;en kan. Was nun ein ku&#x0364;nfftiger Be&#x017F;tand-Jnnhaber<lb/>
vorhero/ im Werck &#x017F;elb&#x017F;ten/ und hernach zu bedencken/<lb/>
das kan er alles aus etlichen Anmerckungen/ &#x017F;o in den<lb/>
vorhergehenden Abtheilungen/ die&#x017F;en/ die ein Gut kauf-<lb/>
fen wollen/ zum be&#x017F;ten und unmaßga&#x0364;bigen Unterricht vor-<lb/>
ge&#x017F;chrieben/ abnehmen; ob er wol/ die Warheit zu ge&#x017F;te-<lb/>
hen/ das wenig&#x017F;te dabey fu&#x0364;r &#x017F;ich zu <hi rendition="#aq">applici</hi>ren/ und bloß<lb/>
allein mit der Ertragung und Nutznie&#x017F;&#x017F;ung zu &#x017F;chaffen<lb/>
hat; daß/ wann er &#x017F;ein Be&#x017F;tand-Geld (mit einem klei-<lb/>
nen Vortheil fu&#x0364;r &#x017F;eine Bemu&#x0364;hung) aus dem Gut wieder<lb/>
haben und ziehen kan/ er den <hi rendition="#aq">Contraci</hi> ohne weitere Sor-<lb/>
ge &#x017F;chlie&#x017F;&#x017F;en; und weitere Sorgen wegen des Ein&#x017F;tands<lb/>
und anderer von au&#x017F;&#x017F;enher zufa&#x0364;lligen Unglu&#x0364;cke/ nicht ha-<lb/>
ben darff.</p><lb/>
            <p>Doch i&#x017F;t vorhero/ Er&#x017F;tlich/ eine genaue Be&#x017F;ichti-<lb/>
gung/ nicht allein des Gutes/ &#x017F;ondern auch aller Zugeho&#x0364;-<lb/>
rungen vonno&#x0364;then/ damit wann etwas/ &#x017F;onderlich Dach<lb/>
und Geba&#x0364;ue/ auch Wa&#x0364;lder abkommen/ u&#x0364;bel ver&#x017F;orgt/<lb/>
ausgeo&#x0364;det/ die Felder &#x017F;chlecht gebauet/ Ofen und Fen&#x017F;ter<lb/>
baufa&#x0364;llig/ das Vieh u&#x0364;bel gewartet; oder im Gegentheil<lb/>
alles wol und ru&#x0364;hmlich be&#x017F;tellt i&#x017F;t/ eines &#x017F;o wol/ als das<lb/>
andere <hi rendition="#aq">ad Notam</hi> genommen werde.</p><lb/>
            <p>Zum Andern/ muß eine beeder&#x017F;eits gefertigte und<lb/>
doppelt-abge&#x017F;chriebene Li&#x017F;ta/ aller/ in jedlichem Gemach/<lb/>
Gewo&#x0364;lberu/ Kellern/ Ka&#x0364;&#x017F;ten/ &#xA75B;c. verbliebenen Fahrniß/<lb/>
alles gro&#x017F;&#x017F;e und kleine Viehe aufgezeichnet/ auch was<lb/>
allenthalben &#x017F;ich befindet/ und der Be&#x017F;tand-Jnnhaber<lb/>
bey &#x017F;einem Abzug wider zuruck la&#x017F;&#x017F;en muß/ ordentlich/<lb/>
wie auch des Hau&#x017F;es/ des Gartens/ Felder und Wa&#x0364;lder/<lb/>
ob &#x017F;ie u&#x0364;bel oder wol gebauet/ oder gar ungebaut/ aufge-<lb/>
&#x017F;chrieben/ und beedes von den Principalen unter&#x017F;chrie-<lb/>
ben werden.</p><lb/>
            <p>Drittens/ hat der ku&#x0364;nfftige Be&#x017F;tand-Mann diß ver-<lb/>
nu&#x0364;nfftig zu betrachten/ um wie viel Dien&#x017F;t-Boten (als<lb/><cb/>
er &#x017F;on&#x017F;t bedo&#x0364;rffte) er alsdann nothwendig halten und<lb/>
ver&#x017F;orgen muß/ denn weil er der Dien&#x017F;tboten &#x017F;on&#x017F;t nicht<lb/>
vonno&#x0364;then/ i&#x017F;t habender Uber&#x017F;chuß/ allein im Feld-Bau/<lb/>
Sta&#x0364;llen und Ga&#x0364;rten (&#x017F;onderlich wo die Unterthanen<lb/>
nicht mit verla&#x017F;&#x017F;en oder gantz keine verhanden) zu gebrau-<lb/>
chen; als muß er &#x017F;o wol ihre Be&#x017F;oldung/ als die Ko&#x017F;t/<lb/>
und was &#x017F;on&#x017F;t zu Erhaltung Dach und Fach nothwendig<lb/>
i&#x017F;t/ &#x017F;o viel als fu&#x0364;r nichts halten/ weil was der Pflug ge-<lb/>
winnt (dem Sprichwort nach) auch wieder verzehret;<lb/>
Al&#x017F;o/ wann er zu recht kommen will/ muß er/ was an<lb/>
Lohn und Ko&#x017F;t/ auf das Uberleye &#x017F;on&#x017F;t unbedo&#x0364;rfftige<lb/>
Haus-Stall- und Acker-Ge&#x017F;inde aufgehet/ von der Er-<lb/>
tragnus/ bey &#x017F;ich &#x017F;elb&#x017F;t/ vorhero <hi rendition="#aq">defalci</hi>ren/ und den ver-<lb/>
bleibenden Uber&#x017F;chuß/ er&#x017F;t fu&#x0364;r das <hi rendition="#aq">Æquipollens</hi> &#x017F;eines<lb/>
Be&#x017F;tand-Geldes ihme zurechnen/ und woferne er nur<lb/>
keinen Schaden leidet/ kan er de&#x017F;to fu&#x0364;glicher &#x017F;ich zu frie-<lb/>
den geben.</p><lb/>
            <p>Vierdtens/ wann er die warhafftige Ertragung des<lb/>
gantzen Gutes drey oder vier Jahr lang &#x017F;ehen und haben<lb/>
kan/ &#x017F;o wird er &#x017F;einen <hi rendition="#aq">Conto</hi> de&#x017F;to unfehlbarer machen/<lb/>
und dadurch den Be&#x017F;tand erho&#x0364;hern oder verringern ko&#x0364;n-<lb/>
nen; welches er (wann Unterthanen &#x017F;ind/ die gewi&#x017F;&#x017F;e<lb/>
Robathen zu verrichten &#x017F;chuldig) de&#x017F;to leichter und be-<lb/>
quemer eingehen kan. Wo aber alles durch eigenes Ge-<lb/>
&#x017F;inde muß verrichtet werden/ hat man de&#x017F;to mehr Ma&#x0364;uler<lb/>
das Jahr durch zu ernehren und zu be&#x017F;olden; Muß es<lb/>
dann durch Tagwercker/ dem Gebrauch nach/ gethan<lb/>
&#x017F;eyn/ gehet de&#x017F;to mehr Geld auf/ &#x017F;ie zu belohnen/ darff auch<lb/>
(will man nicht &#x017F;ein Geld mit Untreu und Mu&#x0364;&#x017F;&#x017F;iggang<lb/>
vergolten &#x017F;ehen) de&#x017F;to flei&#x017F;&#x017F;igers Nach&#x017F;ehen/ und al&#x017F;o<lb/>
mehr Mu&#x0364;hwaltung/ und weniger Nutzen zu hoffen i&#x017F;t.</p><lb/>
            <p>Zum Fu&#x0364;nfften/ muß er alle <hi rendition="#aq">cafus fortuitos,</hi> die<lb/>
nicht aus &#x017F;einer/ oder der &#x017F;einigen Schuld und Nach-<lb/>
la&#x0364;&#x017F;&#x017F;igkeit herru&#x0364;hren/ als Feuersbrun&#x017F;t von bo&#x0364;&#x017F;en Leuten/<lb/>
oder Ungewitter aus Go&#x0364;ttlicher Verha&#x0364;ngnus/ Jtem<lb/>
durchgehende Schauer-Wetter/ verderbliche Wolcken-<lb/>
bru&#x0364;che/ Gu&#x0364;&#x017F;&#x017F;en/ Wa&#x017F;&#x017F;er-Scha&#x0364;den/ Raubereyen/ Plu&#x0364;n-<lb/>
derungen/ Land-Sterben/ Umfall unter dem Vieh und<lb/>
Schafen wol ausnehmen und <hi rendition="#aq">excipi</hi>ren; daß es ohne<lb/>
&#x017F;ein Entgeld &#x017F;eyn &#x017F;olle/ dann woferne er &#x017F;olches alles zu<lb/><hi rendition="#aq">re&#x017F;titu</hi> ren &#x017F;ich wu&#x0364;rde verbinden/ ko&#x0364;nnte er in einem Jahr<lb/>
zum Bettler werden; weil die Erlegung des Be&#x017F;tands<lb/>
zu dem Ende ver&#x017F;prochen/ wann der Genuß und Brauch<lb/>
wircklich erlangt worden/ <hi rendition="#aq">omnem enim vim, cui re&#x017F;i-<lb/>
&#x017F;ti non pote&#x017F;t, Dominus Colono præ&#x017F;tare debet. Bar<lb/>
tolus. ff. locat.</hi> Jndem es keine Billigkeit wa&#x0364;re/ wenn<lb/>
ein Be&#x017F;tand-Jnnhaber das Jahr durch &#x017F;o viel Unko-<lb/>
&#x017F;ten/ Zeit und Mu&#x0364;he anwenden/ &#x017F;eine Nahrung und<lb/>
Unterhalt dabey verlieren/ und dennoch den Be&#x017F;tand/<lb/>
gleich&#x017F;am fu&#x0364;r nichts/ vo&#x0364;llig erlegen mu&#x0364;&#x017F;te/ al&#x017F;o wann zween<lb/><hi rendition="#aq">de damno vitando</hi> miteinander ein Recht fu&#x0364;hren/ i&#x017F;t<lb/>
der jenige billich vorzuziehen/ der den mei&#x017F;ten Schaden<lb/>
ha&#x0364;tte.</p>
          </div><lb/>
          <fw place="bottom" type="catch"> <hi rendition="#aq"> <hi rendition="#b"> <hi rendition="#g"> <hi rendition="#k">Cap.</hi> </hi> </hi> </hi> </fw><lb/>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[18/0036] Des Adelichen Land- und Feld-Lebens Cap. XVII. Was in Beſtand-Nehmung eines Gutes zu beobachten. WJewol zu Zeiten ein Gut/ das man im Beſtand laſſen will/ aus gewiſſen Urſachen nicht zu ver- kauffen/ ſonderlich was Lehen-Guͤter ſind/ ſo geſchicht doch oͤffter/ daß die meiſte ſolche Guͤter allein darum verlaſſen werden/ weil ſich kein Kauffmann dar- um finden will. Daher meines Erachtens der jenige/ der ein ſolches Gut zu kauffen vorhat/ vernuͤnfftig han- delt/ wenn er ſeinen Willen anfangs diffimul rt und ver- hehlet/ und allein vorher um einen Beſtand (darzu er mit freygebigen Beſtand-Geld leichtlich gelangen kan) ſich anmeldet/ da er dann (wann es ſchon nur ein Jahr lang iſt) des Gutes gelegen- oder ungelegenſame Be- ſchaffenheit; alles Einkommen/ ſo wol von Untertha- nen/ Vieh/ Gaͤrten/ Wieſen/ Feldern und Waͤldern behutſam und gleichſam ſchlaffend aus dem Grund erler- nen/ der Unterthanen Vermoͤgen erfahren/ der Nach- barn gute oder boͤſe Neigungen abmercken/ und hernach deſto ſicherer/ wanns die Muͤhe austraͤgt/ zum Kauff ſchreiten/ oder nach Befund Verluſtes ſelbigen unterlaſ- ſen kan. Was nun ein kuͤnfftiger Beſtand-Jnnhaber vorhero/ im Werck ſelbſten/ und hernach zu bedencken/ das kan er alles aus etlichen Anmerckungen/ ſo in den vorhergehenden Abtheilungen/ dieſen/ die ein Gut kauf- fen wollen/ zum beſten und unmaßgaͤbigen Unterricht vor- geſchrieben/ abnehmen; ob er wol/ die Warheit zu geſte- hen/ das wenigſte dabey fuͤr ſich zu appliciren/ und bloß allein mit der Ertragung und Nutznieſſung zu ſchaffen hat; daß/ wann er ſein Beſtand-Geld (mit einem klei- nen Vortheil fuͤr ſeine Bemuͤhung) aus dem Gut wieder haben und ziehen kan/ er den Contraci ohne weitere Sor- ge ſchlieſſen; und weitere Sorgen wegen des Einſtands und anderer von auſſenher zufaͤlligen Ungluͤcke/ nicht ha- ben darff. Doch iſt vorhero/ Erſtlich/ eine genaue Beſichti- gung/ nicht allein des Gutes/ ſondern auch aller Zugehoͤ- rungen vonnoͤthen/ damit wann etwas/ ſonderlich Dach und Gebaͤue/ auch Waͤlder abkommen/ uͤbel verſorgt/ ausgeoͤdet/ die Felder ſchlecht gebauet/ Ofen und Fenſter baufaͤllig/ das Vieh uͤbel gewartet; oder im Gegentheil alles wol und ruͤhmlich beſtellt iſt/ eines ſo wol/ als das andere ad Notam genommen werde. Zum Andern/ muß eine beederſeits gefertigte und doppelt-abgeſchriebene Liſta/ aller/ in jedlichem Gemach/ Gewoͤlberu/ Kellern/ Kaͤſten/ ꝛc. verbliebenen Fahrniß/ alles groſſe und kleine Viehe aufgezeichnet/ auch was allenthalben ſich befindet/ und der Beſtand-Jnnhaber bey ſeinem Abzug wider zuruck laſſen muß/ ordentlich/ wie auch des Hauſes/ des Gartens/ Felder und Waͤlder/ ob ſie uͤbel oder wol gebauet/ oder gar ungebaut/ aufge- ſchrieben/ und beedes von den Principalen unterſchrie- ben werden. Drittens/ hat der kuͤnfftige Beſtand-Mann diß ver- nuͤnfftig zu betrachten/ um wie viel Dienſt-Boten (als er ſonſt bedoͤrffte) er alsdann nothwendig halten und verſorgen muß/ denn weil er der Dienſtboten ſonſt nicht vonnoͤthen/ iſt habender Uberſchuß/ allein im Feld-Bau/ Staͤllen und Gaͤrten (ſonderlich wo die Unterthanen nicht mit verlaſſen oder gantz keine verhanden) zu gebrau- chen; als muß er ſo wol ihre Beſoldung/ als die Koſt/ und was ſonſt zu Erhaltung Dach und Fach nothwendig iſt/ ſo viel als fuͤr nichts halten/ weil was der Pflug ge- winnt (dem Sprichwort nach) auch wieder verzehret; Alſo/ wann er zu recht kommen will/ muß er/ was an Lohn und Koſt/ auf das Uberleye ſonſt unbedoͤrfftige Haus-Stall- und Acker-Geſinde aufgehet/ von der Er- tragnus/ bey ſich ſelbſt/ vorhero defalciren/ und den ver- bleibenden Uberſchuß/ erſt fuͤr das Æquipollens ſeines Beſtand-Geldes ihme zurechnen/ und woferne er nur keinen Schaden leidet/ kan er deſto fuͤglicher ſich zu frie- den geben. Vierdtens/ wann er die warhafftige Ertragung des gantzen Gutes drey oder vier Jahr lang ſehen und haben kan/ ſo wird er ſeinen Conto deſto unfehlbarer machen/ und dadurch den Beſtand erhoͤhern oder verringern koͤn- nen; welches er (wann Unterthanen ſind/ die gewiſſe Robathen zu verrichten ſchuldig) deſto leichter und be- quemer eingehen kan. Wo aber alles durch eigenes Ge- ſinde muß verrichtet werden/ hat man deſto mehr Maͤuler das Jahr durch zu ernehren und zu beſolden; Muß es dann durch Tagwercker/ dem Gebrauch nach/ gethan ſeyn/ gehet deſto mehr Geld auf/ ſie zu belohnen/ darff auch (will man nicht ſein Geld mit Untreu und Muͤſſiggang vergolten ſehen) deſto fleiſſigers Nachſehen/ und alſo mehr Muͤhwaltung/ und weniger Nutzen zu hoffen iſt. Zum Fuͤnfften/ muß er alle cafus fortuitos, die nicht aus ſeiner/ oder der ſeinigen Schuld und Nach- laͤſſigkeit herruͤhren/ als Feuersbrunſt von boͤſen Leuten/ oder Ungewitter aus Goͤttlicher Verhaͤngnus/ Jtem durchgehende Schauer-Wetter/ verderbliche Wolcken- bruͤche/ Guͤſſen/ Waſſer-Schaͤden/ Raubereyen/ Pluͤn- derungen/ Land-Sterben/ Umfall unter dem Vieh und Schafen wol ausnehmen und excipiren; daß es ohne ſein Entgeld ſeyn ſolle/ dann woferne er ſolches alles zu reſtitu ren ſich wuͤrde verbinden/ koͤnnte er in einem Jahr zum Bettler werden; weil die Erlegung des Beſtands zu dem Ende verſprochen/ wann der Genuß und Brauch wircklich erlangt worden/ omnem enim vim, cui reſi- ſti non poteſt, Dominus Colono præſtare debet. Bar tolus. ff. locat. Jndem es keine Billigkeit waͤre/ wenn ein Beſtand-Jnnhaber das Jahr durch ſo viel Unko- ſten/ Zeit und Muͤhe anwenden/ ſeine Nahrung und Unterhalt dabey verlieren/ und dennoch den Beſtand/ gleichſam fuͤr nichts/ voͤllig erlegen muͤſte/ alſo wann zween de damno vitando miteinander ein Recht fuͤhren/ iſt der jenige billich vorzuziehen/ der den meiſten Schaden haͤtte. Cap.

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/hohberg_georgica01_1682
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/hohberg_georgica01_1682/36
Zitationshilfe: Hohberg, Wolf Helmhard von: Georgica Curiosa. Bd. 1. Nürnberg, 1682, S. 18. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/hohberg_georgica01_1682/36>, abgerufen am 03.12.2024.