Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Hohberg, Wolf Helmhard von: Georgica Curiosa. Bd. 2. Nürnberg, 1682.

Bild:
<< vorherige Seite

Des Adelichen Land- und Feld-Lebens
[Spaltenumbruch] a servir all' huomo, e composto d' humori indigesti
& distemperati,
daraus man die unterschiedliche Mey-
nungen der Autoren erkennen kan. Und das ist seltz am/
da sonst alle andere Füllen ihre natürliche Farbe aus
Mutterleibe mitbringen/ kommen allein die Schim-
mel etwas graulicht/ und kriegen die weisse Farbe erst
mit den Jahren/ wie auch Herr von Stubenberg beob-
achtet.

Die Fliegenträuffe haben theils rothe/ theils
schwartze Tüpfflein/ die letztern aber werden für besser
gehalten/ ist eine harte und dauerhafftige Farbe/ wie
Herr Fugger bezeuget. Die Schwartzschimmel wird
für ein häßliche Farbe gehalten; die Rothschimmel aber
sind besser/ wiewol sie gern Tücke an sich nehmen.

Die dritte Haubt-Farbe sind die Fuchsen/ die ha-
ben ihren Ursprung von dem Element des Feuers und
der Lufft/ und sind Cholerischer hitziger Eigenschafft/ sind
zorniger feuriger Art/ und währet doch ihr Muth nicht
lang/ denn es sind weiche Roß/ erligen und schwitzen
bald in der Arbeit/ wie Herr Fugger will/ und ist gleich
ein Ding um sie/ wie um ein Feuer vom Stroh/ das
brennet gähling und hefftig/ und erlischet doch bald.

Die Dunckel- oder Schweisfuchsen/ so die Jta-
liäner Sauro brusciato, und die Spanier Alcan tostado
nennen/ sind unter dieser Farbe die besten und dauer-
hafftigsten/ nach der meisten Urtheil/ daher auch die
Spanier dieses Sprichwort haben; Alcan tostado,
antes muerto; que Cansado;
Der Schweisfuchs ist
ehe todt als müde.

Die vierdte Haubt-Farb schwartz/ ist melancho-
lischer Eigenschafft/ und hat ihren Ursprung von der Er-
den/ sie sind darneben zornig/ schwermütig/ träge/ un-
treu/ stutzig/ werden gern kollericht/ sind Mäusfarb-
schwartz/ liechtschwartz und kohlschwartz; diese letzere
[Spaltenumbruch] wollen etliche nicht für so gar böse halten/ wenn gute weis-
se Zeichen dabey sind/ doch haben sie ein kurtzes Gesicht/
derhalben im Kauffen ihre Augen wol in acht zu nehmen.
Die Spanier entgegen halten auf die schwartzen Roß/
die gantz kein Zeichen haben/ sehr viel; und die Ungarn
(nach Herrn Fuggers Bericht) sagen/ daß keinem Rit-
ter etwas Widerwärtiges auf einem schwartzen Roß
widerfahren sey.

Die Jtaliäner aber sagen/ wie Agostino Gallo be-
richtet: Caval morello, o tutto buono, o tutto fello.
Dardurch verstehen sie die Kohl- oder Rabenschwartzen/
die vor Schwärtze gläntzen.

Gute Farben zu erlangen ist viel daran gelegen/
daß im Beschellen/ folgender Nachricht Herrn Grafen
Julii von Hardeck beobachtet werde; Man soll belegen
Rappen mit Rappen/ dunckel- und liechtfalben/ jedes
mit seiner gleichen Farbe/ diese Farbe ist mit Schim-
meln zu belegen nicht rahtsam/ weil gemeiniglich Hö-
nig-Schimmel/ welche eine weiche Farbe ist/ daraus
werden; sonst kan man auch Schwartz-Schimmel mit
Rappen/ Spiegel-Schimmel mit liecht-Schimmeln/
Schweißfuchsen mit Schwartzbraunen belegen/ davon
meistens dunckelbraune Rosse kommen; von Liecht fuchsen
und Dunckelfalben werden Castanien braune oder falbe
Roß; Kranich-Schimmel mit Rappen/ aber nicht mit
Schimmeln/ denn es fallen gern davon Hönig-Schim-
mel; Schecken mit Rappen/ fällt davon Kestenbraun;
aber Schecken mit Schecken/ davon werden gemeinig-
lich großplassete Pferde generirt. Schwartz braun mit
Schwartzbraun/ zeugen gleiche Haar mit schwartzen
extremiteten. Wiewol alle diese Observationen blosse
Muthmassungen und keine unfehlbare Regeln geben/ die
gleich so bald fehlen als zutreffen.

Cap. XV.
Von den übrigen Farben der Pferde.
[Spaltenumbruch]

NUn folgen die übrigen/ die nicht haubt-sondern
vermischte Farben sind/ darunter die Schecken
die erste Reyhe führen/ unter welchen sonderlich
die in Spanien an einem Ort/ so man Xeres de la
Frontera
nennet (wie Herr Fugger meldet) den Vor-
zug haben/ dergleichen man in keinem andern Ort fin-
det/ und diese Farbe haben sie nachfolgender Gestalt zu
wegen gebracht: Zu der Zeit/ als man die Stutten be-
schellen lassen/ hat man grosse hohe Tücher aufgespannt/
darinnen dann allerley Farben durcheinander gemahlet
oder gesprengt gewesen/ für solche Tücher hat man die
Stutten gestellet/ als man den Hengst zu ihnen gelassen.
Wann sie nun in dem Werck gewesen/ und so vielerley
Farben durcheinander vor ihnen gesehen/ haben sie ihnen
dieselbigen dermassen eingebildet und imprimirt/ daß
auch die Jungen davon sind gescheckicht worden; son-
derlich werden die weiß und schwartze wol-abgetheilte
Schecken hochgehalten/ weil sie von sehr gutem tempe-
rament
sind/ auch beynebens schön und zierlich aus-
sehen.

Der Nürnbergische wochentliche Extraordinari-
Currier vom 19 May Anno 1681 berichtet/ daß/ als
die verwittibte Königin in Dennemarck in ihrer Suitte
zu Augustusburg in Holstein ankommen und herrlich
[Spaltenumbruch] tractirt worden/ habe der Hertzog Ernst Günther/
Sonderburgischer Linea, alle Tag einmal/ zur Lust/
über 50 schöne Reitpferde über den Schloßplatz führen
lassen/ die nicht allein sehr wol auf der Reitschul abge-
richtet/ sondern auch von schöner Taille und Farben/
nemlich lauter Schecken waren/ und doch einer dem andern
nicht ähnlich sind. Et addit: Es scheinet/ daß wie man
zuvor die schönesten Pferde zu Oldenburg gehabt/ so
sind sie anjetzo/ für Könige und Potentaten/ bey dem
alten und curiosen Herrn Hertzogen Ernst Günther zu
finden.

Die falb-mit weiß vermischten Schecken/ wann die
vier Füß darzu biß über die Knie weiß sind/ und haben
an der Stirn eine breite weisse Plassen/ werden sie Hu-
veros
oder Hoberi genannt/ die auch sonst von aller-
hand andern Farben untereinander vermischet sind.
Herr von Stubenberg schreibt/ daß ihm vom Grafen
von Merode referirt worden/ daß in Niderland und
Franckreich kein vielfärbig Pferd angesehen sey/ es ha-
be dann ein gantz schwartzes/ oder doch mit schwartzen
Flecken gezeichnetes Geschrött.

Und wiewol der alte Palladius diese Farbe gantz ver-
achtet/ daß solche Pferde ungeschickt/ unglückselig/ untreu/
furchtsam und stettig seyen; so gibt doch die Erfahren-

heit

Des Adelichen Land- und Feld-Lebens
[Spaltenumbruch] à ſervir all’ huomo, è compoſto d’ humori indigeſti
& distemperati,
daraus man die unterſchiedliche Mey-
nungen der Autoren erkennen kan. Und das iſt ſeltz am/
da ſonſt alle andere Fuͤllen ihre natuͤrliche Farbe aus
Mutterleibe mitbringen/ kommen allein die Schim-
mel etwas graulicht/ und kriegen die weiſſe Farbe erſt
mit den Jahren/ wie auch Herr von Stubenberg beob-
achtet.

Die Fliegentraͤuffe haben theils rothe/ theils
ſchwartze Tuͤpfflein/ die letztern aber werden fuͤr beſſer
gehalten/ iſt eine harte und dauerhafftige Farbe/ wie
Herr Fugger bezeuget. Die Schwartzſchimmel wird
fuͤr ein haͤßliche Farbe gehalten; die Rothſchimmel aber
ſind beſſer/ wiewol ſie gern Tuͤcke an ſich nehmen.

Die dritte Haubt-Farbe ſind die Fuchſen/ die ha-
ben ihren Urſprung von dem Element des Feuers und
der Lufft/ und ſind Choleriſcher hitziger Eigenſchafft/ ſind
zorniger feuriger Art/ und waͤhret doch ihr Muth nicht
lang/ denn es ſind weiche Roß/ erligen und ſchwitzen
bald in der Arbeit/ wie Herr Fugger will/ und iſt gleich
ein Ding um ſie/ wie um ein Feuer vom Stroh/ das
brennet gaͤhling und hefftig/ und erliſchet doch bald.

Die Dunckel- oder Schweisfuchſen/ ſo die Jta-
liaͤner Sauro bruſciato, und die Spanier Alçan toſtado
nennen/ ſind unter dieſer Farbe die beſten und dauer-
hafftigſten/ nach der meiſten Urtheil/ daher auch die
Spanier dieſes Sprichwort haben; Alçan toſtado,
antes muerto; que Canſado;
Der Schweisfuchs iſt
ehe todt als muͤde.

Die vierdte Haubt-Farb ſchwartz/ iſt melancho-
liſcher Eigenſchafft/ und hat ihren Urſprung von der Er-
den/ ſie ſind darneben zornig/ ſchwermuͤtig/ traͤge/ un-
treu/ ſtutzig/ werden gern kollericht/ ſind Maͤusfarb-
ſchwartz/ liechtſchwartz und kohlſchwartz; dieſe letzere
[Spaltenumbruch] wollen etliche nicht fuͤr ſo gar boͤſe halten/ wenn gute weiſ-
ſe Zeichen dabey ſind/ doch haben ſie ein kurtzes Geſicht/
derhalben im Kauffen ihre Augen wol in acht zu nehmen.
Die Spanier entgegen halten auf die ſchwartzen Roß/
die gantz kein Zeichen haben/ ſehr viel; und die Ungarn
(nach Herrn Fuggers Bericht) ſagen/ daß keinem Rit-
ter etwas Widerwaͤrtiges auf einem ſchwartzen Roß
widerfahren ſey.

Die Jtaliaͤner aber ſagen/ wie Agoſtino Gallo be-
richtet: Caval morello, ò tutto buono, ò tutto fello.
Dardurch verſtehen ſie die Kohl- oder Rabenſchwartzen/
die vor Schwaͤrtze glaͤntzen.

Gute Farben zu erlangen iſt viel daran gelegen/
daß im Beſchellen/ folgender Nachricht Herrn Grafen
Julii von Hardeck beobachtet werde; Man ſoll belegen
Rappen mit Rappen/ dunckel- und liechtfalben/ jedes
mit ſeiner gleichen Farbe/ dieſe Farbe iſt mit Schim-
meln zu belegen nicht rahtſam/ weil gemeiniglich Hoͤ-
nig-Schimmel/ welche eine weiche Farbe iſt/ daraus
werden; ſonſt kan man auch Schwartz-Schimmel mit
Rappen/ Spiegel-Schimmel mit liecht-Schimmeln/
Schweißfuchſen mit Schwartzbraunen belegen/ davon
meiſtens dunckelbraune Roſſe kom̃en; von Liecht fuchſen
und Dunckelfalben werden Caſtanien braune oder falbe
Roß; Kranich-Schimmel mit Rappen/ aber nicht mit
Schimmeln/ denn es fallen gern davon Hoͤnig-Schim-
mel; Schecken mit Rappen/ faͤllt davon Keſtenbraun;
aber Schecken mit Schecken/ davon werden gemeinig-
lich großplaſſete Pferde generirt. Schwartz braun mit
Schwartzbraun/ zeugen gleiche Haar mit ſchwartzen
extremiteten. Wiewol alle dieſe Obſervationen bloſſe
Muthmaſſungen und keine unfehlbare Regeln geben/ die
gleich ſo bald fehlen als zutreffen.

Cap. XV.
Von den uͤbrigen Farben der Pferde.
[Spaltenumbruch]

NUn folgen die uͤbrigen/ die nicht haubt-ſondern
vermiſchte Farben ſind/ darunter die Schecken
die erſte Reyhe fuͤhren/ unter welchen ſonderlich
die in Spanien an einem Ort/ ſo man Xeres de la
Frontera
nennet (wie Herꝛ Fugger meldet) den Vor-
zug haben/ dergleichen man in keinem andern Ort fin-
det/ und dieſe Farbe haben ſie nachfolgender Geſtalt zu
wegen gebracht: Zu der Zeit/ als man die Stutten be-
ſchellen laſſen/ hat man groſſe hohe Tuͤcher aufgeſpannt/
darinnen dann allerley Farben durcheinander gemahlet
oder geſprengt geweſen/ fuͤr ſolche Tuͤcher hat man die
Stutten geſtellet/ als man den Hengſt zu ihnen gelaſſen.
Wann ſie nun in dem Werck geweſen/ und ſo vielerley
Farben durcheinander vor ihnen geſehen/ haben ſie ihnen
dieſelbigen dermaſſen eingebildet und imprimirt/ daß
auch die Jungen davon ſind geſcheckicht worden; ſon-
derlich werden die weiß und ſchwartze wol-abgetheilte
Schecken hochgehalten/ weil ſie von ſehr gutem tempe-
rament
ſind/ auch beynebens ſchoͤn und zierlich aus-
ſehen.

Der Nuͤrnbergiſche wochentliche Extraordinari-
Currier vom 19 May Anno 1681 berichtet/ daß/ als
die verwittibte Koͤnigin in Dennemarck in ihrer Suitte
zu Auguſtusburg in Holſtein ankommen und herꝛlich
[Spaltenumbruch] tractirt worden/ habe der Hertzog Ernſt Guͤnther/
Sonderburgiſcher Linea, alle Tag einmal/ zur Luſt/
uͤber 50 ſchoͤne Reitpferde uͤber den Schloßplatz fuͤhren
laſſen/ die nicht allein ſehr wol auf der Reitſchul abge-
richtet/ ſondern auch von ſchoͤner Taille und Farben/
nemlich lauter Scheckẽ waren/ uñ doch einer dem andern
nicht aͤhnlich ſind. Et addit: Es ſcheinet/ daß wie man
zuvor die ſchoͤneſten Pferde zu Oldenburg gehabt/ ſo
ſind ſie anjetzo/ fuͤr Koͤnige und Potentaten/ bey dem
alten und curioſen Herrn Hertzogen Ernſt Guͤnther zu
finden.

Die falb-mit weiß vermiſchten Schecken/ wann die
vier Fuͤß darzu biß uͤber die Knie weiß ſind/ und haben
an der Stirn eine breite weiſſe Plaſſen/ werden ſie Hu-
veros
oder Hoberi genannt/ die auch ſonſt von aller-
hand andern Farben untereinander vermiſchet ſind.
Herr von Stubenberg ſchreibt/ daß ihm vom Grafen
von Merode referirt worden/ daß in Niderland und
Franckreich kein vielfaͤrbig Pferd angeſehen ſey/ es ha-
be dann ein gantz ſchwartzes/ oder doch mit ſchwartzen
Flecken gezeichnetes Geſchroͤtt.

Und wiewol der alte Palladius dieſe Farbe gantz ver-
achtet/ daß ſolche Pferde ungeſchickt/ ungluͤckſelig/ untreu/
furchtſam und ſtettig ſeyen; ſo gibt doch die Erfahren-

heit
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <div n="3">
            <p><pb facs="#f0146" n="128"/><fw place="top" type="header"><hi rendition="#b">Des Adelichen Land- und Feld-Lebens</hi></fw><lb/><cb/><hi rendition="#aq">à &#x017F;ervir all&#x2019; huomo, è compo&#x017F;to d&#x2019; humori indige&#x017F;ti<lb/>
&amp; distemperati,</hi> daraus man die unter&#x017F;chiedliche Mey-<lb/>
nungen der <hi rendition="#aq">Autor</hi>en erkennen kan. Und das i&#x017F;t &#x017F;eltz am/<lb/>
da &#x017F;on&#x017F;t alle andere Fu&#x0364;llen ihre natu&#x0364;rliche Farbe aus<lb/>
Mutterleibe mitbringen/ kommen allein die Schim-<lb/>
mel etwas graulicht/ und kriegen die wei&#x017F;&#x017F;e Farbe er&#x017F;t<lb/>
mit den Jahren/ wie auch Herr von Stubenberg beob-<lb/>
achtet.</p><lb/>
            <p>Die Fliegentra&#x0364;uffe haben theils rothe/ theils<lb/>
&#x017F;chwartze Tu&#x0364;pfflein/ die letztern aber werden fu&#x0364;r be&#x017F;&#x017F;er<lb/>
gehalten/ i&#x017F;t eine harte und dauerhafftige Farbe/ wie<lb/>
Herr Fugger bezeuget. Die Schwartz&#x017F;chimmel wird<lb/>
fu&#x0364;r ein ha&#x0364;ßliche Farbe gehalten; die Roth&#x017F;chimmel aber<lb/>
&#x017F;ind be&#x017F;&#x017F;er/ wiewol &#x017F;ie gern Tu&#x0364;cke an &#x017F;ich nehmen.</p><lb/>
            <p>Die dritte Haubt-Farbe &#x017F;ind die Fuch&#x017F;en/ die ha-<lb/>
ben ihren Ur&#x017F;prung von dem Element des Feuers und<lb/>
der Lufft/ und &#x017F;ind Choleri&#x017F;cher hitziger Eigen&#x017F;chafft/ &#x017F;ind<lb/>
zorniger feuriger Art/ und wa&#x0364;hret doch ihr Muth nicht<lb/>
lang/ denn es &#x017F;ind weiche Roß/ erligen und &#x017F;chwitzen<lb/>
bald in der Arbeit/ wie Herr Fugger will/ und i&#x017F;t gleich<lb/>
ein Ding um &#x017F;ie/ wie um ein Feuer vom Stroh/ das<lb/>
brennet ga&#x0364;hling und hefftig/ und erli&#x017F;chet doch bald.</p><lb/>
            <p>Die Dunckel- oder Schweisfuch&#x017F;en/ &#x017F;o die Jta-<lb/>
lia&#x0364;ner <hi rendition="#aq">Sauro bru&#x017F;ciato,</hi> und die Spanier <hi rendition="#aq">Alçan to&#x017F;tado</hi><lb/>
nennen/ &#x017F;ind unter die&#x017F;er Farbe die be&#x017F;ten und dauer-<lb/>
hafftig&#x017F;ten/ nach der mei&#x017F;ten Urtheil/ daher auch die<lb/>
Spanier die&#x017F;es Sprichwort haben; <hi rendition="#aq">Alçan to&#x017F;tado,<lb/>
antes muerto; que Can&#x017F;ado;</hi> Der Schweisfuchs i&#x017F;t<lb/>
ehe todt als mu&#x0364;de.</p><lb/>
            <p>Die vierdte Haubt-Farb &#x017F;chwartz/ i&#x017F;t melancho-<lb/>
li&#x017F;cher Eigen&#x017F;chafft/ und hat ihren Ur&#x017F;prung von der Er-<lb/>
den/ &#x017F;ie &#x017F;ind darneben zornig/ &#x017F;chwermu&#x0364;tig/ tra&#x0364;ge/ un-<lb/>
treu/ &#x017F;tutzig/ werden gern kollericht/ &#x017F;ind Ma&#x0364;usfarb-<lb/>
&#x017F;chwartz/ liecht&#x017F;chwartz und kohl&#x017F;chwartz; die&#x017F;e letzere<lb/><cb/>
wollen etliche nicht fu&#x0364;r &#x017F;o gar bo&#x0364;&#x017F;e halten/ wenn gute wei&#x017F;-<lb/>
&#x017F;e Zeichen dabey &#x017F;ind/ doch haben &#x017F;ie ein kurtzes Ge&#x017F;icht/<lb/>
derhalben im Kauffen ihre Augen wol in acht zu nehmen.<lb/>
Die Spanier entgegen halten auf die &#x017F;chwartzen Roß/<lb/>
die gantz kein Zeichen haben/ &#x017F;ehr viel; und die Ungarn<lb/>
(nach Herrn Fuggers Bericht) &#x017F;agen/ daß keinem Rit-<lb/>
ter etwas Widerwa&#x0364;rtiges auf einem &#x017F;chwartzen Roß<lb/>
widerfahren &#x017F;ey.</p><lb/>
            <p>Die Jtalia&#x0364;ner aber &#x017F;agen/ wie <hi rendition="#aq">Ago&#x017F;tino Gallo</hi> be-<lb/>
richtet: <hi rendition="#aq">Caval morello, ò tutto buono, ò tutto fello.</hi><lb/>
Dardurch ver&#x017F;tehen &#x017F;ie die Kohl- oder Raben&#x017F;chwartzen/<lb/>
die vor Schwa&#x0364;rtze gla&#x0364;ntzen.</p><lb/>
            <p>Gute Farben zu erlangen i&#x017F;t viel daran gelegen/<lb/>
daß im Be&#x017F;chellen/ folgender Nachricht Herrn Grafen<lb/>
Julii von Hardeck beobachtet werde; Man &#x017F;oll belegen<lb/>
Rappen mit Rappen/ dunckel- und liechtfalben/ jedes<lb/>
mit &#x017F;einer gleichen Farbe/ die&#x017F;e Farbe i&#x017F;t mit Schim-<lb/>
meln zu belegen nicht raht&#x017F;am/ weil gemeiniglich Ho&#x0364;-<lb/>
nig-Schimmel/ welche eine weiche Farbe i&#x017F;t/ daraus<lb/>
werden; &#x017F;on&#x017F;t kan man auch Schwartz-Schimmel mit<lb/>
Rappen/ Spiegel-Schimmel mit liecht-Schimmeln/<lb/>
Schweißfuch&#x017F;en mit Schwartzbraunen belegen/ davon<lb/>
mei&#x017F;tens dunckelbraune Ro&#x017F;&#x017F;e kom&#x0303;en; von Liecht fuch&#x017F;en<lb/>
und Dunckelfalben werden Ca&#x017F;tanien braune oder falbe<lb/>
Roß; Kranich-Schimmel mit Rappen/ aber nicht mit<lb/>
Schimmeln/ denn es fallen gern davon Ho&#x0364;nig-Schim-<lb/>
mel; Schecken mit Rappen/ fa&#x0364;llt davon Ke&#x017F;tenbraun;<lb/>
aber Schecken mit Schecken/ davon werden gemeinig-<lb/>
lich großpla&#x017F;&#x017F;ete Pferde <hi rendition="#aq">generi</hi>rt. Schwartz braun mit<lb/>
Schwartzbraun/ zeugen gleiche Haar mit &#x017F;chwartzen<lb/><hi rendition="#aq">extremite</hi>ten. Wiewol alle die&#x017F;e <hi rendition="#aq">Ob&#x017F;ervation</hi>en blo&#x017F;&#x017F;e<lb/>
Muthma&#x017F;&#x017F;ungen und keine unfehlbare Regeln geben/ die<lb/>
gleich &#x017F;o bald fehlen als zutreffen.</p>
          </div><lb/>
          <div n="3">
            <head> <hi rendition="#aq"> <hi rendition="#g"><hi rendition="#k">Cap.</hi> XV.</hi> </hi><lb/> <hi rendition="#fr">Von den u&#x0364;brigen Farben der Pferde.</hi> </head><lb/>
            <cb/>
            <p><hi rendition="#in">N</hi>Un folgen die u&#x0364;brigen/ die nicht haubt-&#x017F;ondern<lb/>
vermi&#x017F;chte Farben &#x017F;ind/ darunter die Schecken<lb/>
die er&#x017F;te Reyhe fu&#x0364;hren/ unter welchen &#x017F;onderlich<lb/>
die in Spanien an einem Ort/ &#x017F;o man <hi rendition="#aq">Xeres de la<lb/>
Frontera</hi> nennet (wie Her&#xA75B; Fugger meldet) den Vor-<lb/>
zug haben/ dergleichen man in keinem andern Ort fin-<lb/>
det/ und die&#x017F;e Farbe haben &#x017F;ie nachfolgender Ge&#x017F;talt zu<lb/>
wegen gebracht: Zu der Zeit/ als man die Stutten be-<lb/>
&#x017F;chellen la&#x017F;&#x017F;en/ hat man gro&#x017F;&#x017F;e hohe Tu&#x0364;cher aufge&#x017F;pannt/<lb/>
darinnen dann allerley Farben durcheinander gemahlet<lb/>
oder ge&#x017F;prengt gewe&#x017F;en/ fu&#x0364;r &#x017F;olche Tu&#x0364;cher hat man die<lb/>
Stutten ge&#x017F;tellet/ als man den Heng&#x017F;t zu ihnen gela&#x017F;&#x017F;en.<lb/>
Wann &#x017F;ie nun in dem Werck gewe&#x017F;en/ und &#x017F;o vielerley<lb/>
Farben durcheinander vor ihnen ge&#x017F;ehen/ haben &#x017F;ie ihnen<lb/>
die&#x017F;elbigen derma&#x017F;&#x017F;en eingebildet und <hi rendition="#aq">imprimi</hi>rt/ daß<lb/>
auch die Jungen davon &#x017F;ind ge&#x017F;checkicht worden; &#x017F;on-<lb/>
derlich werden die weiß und &#x017F;chwartze wol-abgetheilte<lb/>
Schecken hochgehalten/ weil &#x017F;ie von &#x017F;ehr gutem <hi rendition="#aq">tempe-<lb/>
rament</hi> &#x017F;ind/ auch beynebens &#x017F;cho&#x0364;n und zierlich aus-<lb/>
&#x017F;ehen.</p><lb/>
            <p>Der Nu&#x0364;rnbergi&#x017F;che wochentliche <hi rendition="#aq">Extraordinari-</hi><lb/>
Currier vom 19 May <hi rendition="#aq">Anno</hi> 1681 berichtet/ daß/ als<lb/>
die verwittibte Ko&#x0364;nigin in Dennemarck in ihrer <hi rendition="#aq">Suitte</hi><lb/>
zu Augu&#x017F;tusburg in Hol&#x017F;tein ankommen und her&#xA75B;lich<lb/><cb/>
tractirt worden/ habe der Hertzog Ern&#x017F;t Gu&#x0364;nther/<lb/>
Sonderburgi&#x017F;cher <hi rendition="#aq">Linea,</hi> alle Tag einmal/ zur Lu&#x017F;t/<lb/>
u&#x0364;ber 50 &#x017F;cho&#x0364;ne Reitpferde u&#x0364;ber den Schloßplatz fu&#x0364;hren<lb/>
la&#x017F;&#x017F;en/ die nicht allein &#x017F;ehr wol auf der Reit&#x017F;chul abge-<lb/>
richtet/ &#x017F;ondern auch von &#x017F;cho&#x0364;ner <hi rendition="#aq">Taille</hi> und Farben/<lb/>
nemlich lauter Schecke&#x0303; waren/ un&#x0303; doch einer dem andern<lb/>
nicht a&#x0364;hnlich &#x017F;ind. <hi rendition="#aq">Et addit:</hi> Es &#x017F;cheinet/ daß wie man<lb/>
zuvor die &#x017F;cho&#x0364;ne&#x017F;ten Pferde zu Oldenburg gehabt/ &#x017F;o<lb/>
&#x017F;ind &#x017F;ie anjetzo/ fu&#x0364;r Ko&#x0364;nige und Potentaten/ bey dem<lb/>
alten und <hi rendition="#aq">curio&#x017F;</hi>en Herrn Hertzogen Ern&#x017F;t Gu&#x0364;nther zu<lb/>
finden.</p><lb/>
            <p>Die falb-mit weiß vermi&#x017F;chten Schecken/ wann die<lb/>
vier Fu&#x0364;ß darzu biß u&#x0364;ber die Knie weiß &#x017F;ind/ und haben<lb/>
an der Stirn eine breite wei&#x017F;&#x017F;e Pla&#x017F;&#x017F;en/ werden &#x017F;ie <hi rendition="#aq">Hu-<lb/>
veros</hi> oder <hi rendition="#aq">Hoberi</hi> genannt/ die auch &#x017F;on&#x017F;t von aller-<lb/>
hand andern Farben untereinander vermi&#x017F;chet &#x017F;ind.<lb/>
Herr von Stubenberg &#x017F;chreibt/ daß ihm vom Grafen<lb/>
von <hi rendition="#aq">Merode referi</hi>rt worden/ daß in Niderland und<lb/>
Franckreich kein vielfa&#x0364;rbig Pferd ange&#x017F;ehen &#x017F;ey/ es ha-<lb/>
be dann ein gantz &#x017F;chwartzes/ oder doch mit &#x017F;chwartzen<lb/>
Flecken gezeichnetes Ge&#x017F;chro&#x0364;tt.</p><lb/>
            <p>Und wiewol der alte <hi rendition="#aq">Palladius</hi> die&#x017F;e Farbe gantz ver-<lb/>
achtet/ daß &#x017F;olche Pferde unge&#x017F;chickt/ unglu&#x0364;ck&#x017F;elig/ untreu/<lb/>
furcht&#x017F;am und &#x017F;tettig &#x017F;eyen; &#x017F;o gibt doch die Erfahren-<lb/>
<fw place="bottom" type="catch">heit</fw><lb/></p>
          </div>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[128/0146] Des Adelichen Land- und Feld-Lebens à ſervir all’ huomo, è compoſto d’ humori indigeſti & distemperati, daraus man die unterſchiedliche Mey- nungen der Autoren erkennen kan. Und das iſt ſeltz am/ da ſonſt alle andere Fuͤllen ihre natuͤrliche Farbe aus Mutterleibe mitbringen/ kommen allein die Schim- mel etwas graulicht/ und kriegen die weiſſe Farbe erſt mit den Jahren/ wie auch Herr von Stubenberg beob- achtet. Die Fliegentraͤuffe haben theils rothe/ theils ſchwartze Tuͤpfflein/ die letztern aber werden fuͤr beſſer gehalten/ iſt eine harte und dauerhafftige Farbe/ wie Herr Fugger bezeuget. Die Schwartzſchimmel wird fuͤr ein haͤßliche Farbe gehalten; die Rothſchimmel aber ſind beſſer/ wiewol ſie gern Tuͤcke an ſich nehmen. Die dritte Haubt-Farbe ſind die Fuchſen/ die ha- ben ihren Urſprung von dem Element des Feuers und der Lufft/ und ſind Choleriſcher hitziger Eigenſchafft/ ſind zorniger feuriger Art/ und waͤhret doch ihr Muth nicht lang/ denn es ſind weiche Roß/ erligen und ſchwitzen bald in der Arbeit/ wie Herr Fugger will/ und iſt gleich ein Ding um ſie/ wie um ein Feuer vom Stroh/ das brennet gaͤhling und hefftig/ und erliſchet doch bald. Die Dunckel- oder Schweisfuchſen/ ſo die Jta- liaͤner Sauro bruſciato, und die Spanier Alçan toſtado nennen/ ſind unter dieſer Farbe die beſten und dauer- hafftigſten/ nach der meiſten Urtheil/ daher auch die Spanier dieſes Sprichwort haben; Alçan toſtado, antes muerto; que Canſado; Der Schweisfuchs iſt ehe todt als muͤde. Die vierdte Haubt-Farb ſchwartz/ iſt melancho- liſcher Eigenſchafft/ und hat ihren Urſprung von der Er- den/ ſie ſind darneben zornig/ ſchwermuͤtig/ traͤge/ un- treu/ ſtutzig/ werden gern kollericht/ ſind Maͤusfarb- ſchwartz/ liechtſchwartz und kohlſchwartz; dieſe letzere wollen etliche nicht fuͤr ſo gar boͤſe halten/ wenn gute weiſ- ſe Zeichen dabey ſind/ doch haben ſie ein kurtzes Geſicht/ derhalben im Kauffen ihre Augen wol in acht zu nehmen. Die Spanier entgegen halten auf die ſchwartzen Roß/ die gantz kein Zeichen haben/ ſehr viel; und die Ungarn (nach Herrn Fuggers Bericht) ſagen/ daß keinem Rit- ter etwas Widerwaͤrtiges auf einem ſchwartzen Roß widerfahren ſey. Die Jtaliaͤner aber ſagen/ wie Agoſtino Gallo be- richtet: Caval morello, ò tutto buono, ò tutto fello. Dardurch verſtehen ſie die Kohl- oder Rabenſchwartzen/ die vor Schwaͤrtze glaͤntzen. Gute Farben zu erlangen iſt viel daran gelegen/ daß im Beſchellen/ folgender Nachricht Herrn Grafen Julii von Hardeck beobachtet werde; Man ſoll belegen Rappen mit Rappen/ dunckel- und liechtfalben/ jedes mit ſeiner gleichen Farbe/ dieſe Farbe iſt mit Schim- meln zu belegen nicht rahtſam/ weil gemeiniglich Hoͤ- nig-Schimmel/ welche eine weiche Farbe iſt/ daraus werden; ſonſt kan man auch Schwartz-Schimmel mit Rappen/ Spiegel-Schimmel mit liecht-Schimmeln/ Schweißfuchſen mit Schwartzbraunen belegen/ davon meiſtens dunckelbraune Roſſe kom̃en; von Liecht fuchſen und Dunckelfalben werden Caſtanien braune oder falbe Roß; Kranich-Schimmel mit Rappen/ aber nicht mit Schimmeln/ denn es fallen gern davon Hoͤnig-Schim- mel; Schecken mit Rappen/ faͤllt davon Keſtenbraun; aber Schecken mit Schecken/ davon werden gemeinig- lich großplaſſete Pferde generirt. Schwartz braun mit Schwartzbraun/ zeugen gleiche Haar mit ſchwartzen extremiteten. Wiewol alle dieſe Obſervationen bloſſe Muthmaſſungen und keine unfehlbare Regeln geben/ die gleich ſo bald fehlen als zutreffen. Cap. XV. Von den uͤbrigen Farben der Pferde. NUn folgen die uͤbrigen/ die nicht haubt-ſondern vermiſchte Farben ſind/ darunter die Schecken die erſte Reyhe fuͤhren/ unter welchen ſonderlich die in Spanien an einem Ort/ ſo man Xeres de la Frontera nennet (wie Herꝛ Fugger meldet) den Vor- zug haben/ dergleichen man in keinem andern Ort fin- det/ und dieſe Farbe haben ſie nachfolgender Geſtalt zu wegen gebracht: Zu der Zeit/ als man die Stutten be- ſchellen laſſen/ hat man groſſe hohe Tuͤcher aufgeſpannt/ darinnen dann allerley Farben durcheinander gemahlet oder geſprengt geweſen/ fuͤr ſolche Tuͤcher hat man die Stutten geſtellet/ als man den Hengſt zu ihnen gelaſſen. Wann ſie nun in dem Werck geweſen/ und ſo vielerley Farben durcheinander vor ihnen geſehen/ haben ſie ihnen dieſelbigen dermaſſen eingebildet und imprimirt/ daß auch die Jungen davon ſind geſcheckicht worden; ſon- derlich werden die weiß und ſchwartze wol-abgetheilte Schecken hochgehalten/ weil ſie von ſehr gutem tempe- rament ſind/ auch beynebens ſchoͤn und zierlich aus- ſehen. Der Nuͤrnbergiſche wochentliche Extraordinari- Currier vom 19 May Anno 1681 berichtet/ daß/ als die verwittibte Koͤnigin in Dennemarck in ihrer Suitte zu Auguſtusburg in Holſtein ankommen und herꝛlich tractirt worden/ habe der Hertzog Ernſt Guͤnther/ Sonderburgiſcher Linea, alle Tag einmal/ zur Luſt/ uͤber 50 ſchoͤne Reitpferde uͤber den Schloßplatz fuͤhren laſſen/ die nicht allein ſehr wol auf der Reitſchul abge- richtet/ ſondern auch von ſchoͤner Taille und Farben/ nemlich lauter Scheckẽ waren/ uñ doch einer dem andern nicht aͤhnlich ſind. Et addit: Es ſcheinet/ daß wie man zuvor die ſchoͤneſten Pferde zu Oldenburg gehabt/ ſo ſind ſie anjetzo/ fuͤr Koͤnige und Potentaten/ bey dem alten und curioſen Herrn Hertzogen Ernſt Guͤnther zu finden. Die falb-mit weiß vermiſchten Schecken/ wann die vier Fuͤß darzu biß uͤber die Knie weiß ſind/ und haben an der Stirn eine breite weiſſe Plaſſen/ werden ſie Hu- veros oder Hoberi genannt/ die auch ſonſt von aller- hand andern Farben untereinander vermiſchet ſind. Herr von Stubenberg ſchreibt/ daß ihm vom Grafen von Merode referirt worden/ daß in Niderland und Franckreich kein vielfaͤrbig Pferd angeſehen ſey/ es ha- be dann ein gantz ſchwartzes/ oder doch mit ſchwartzen Flecken gezeichnetes Geſchroͤtt. Und wiewol der alte Palladius dieſe Farbe gantz ver- achtet/ daß ſolche Pferde ungeſchickt/ ungluͤckſelig/ untreu/ furchtſam und ſtettig ſeyen; ſo gibt doch die Erfahren- heit

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/hohberg_georgica02_1682
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/hohberg_georgica02_1682/146
Zitationshilfe: Hohberg, Wolf Helmhard von: Georgica Curiosa. Bd. 2. Nürnberg, 1682, S. 128. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/hohberg_georgica02_1682/146>, abgerufen am 24.11.2024.