Holtei, Karl von: Die Vagabunden. Bd. 2. Breslau, 1852.Fremden zu richten, wozu der Husar mit neidischem Achtunddreißigstes Kapitel. Adele ist verschwunden. Erfolglose Bemühungen, ihren Aufenthalt zu erfor- Seine Seele voll Sehnsucht nach Adelen, -- und Die Vagabunden. II. 11
Fremden zu richten, wozu der Huſar mit neidiſchem Achtunddreißigſtes Kapitel. Adele iſt verſchwunden. Erfolgloſe Bemühungen, ihren Aufenthalt zu erfor- Seine Seele voll Sehnſucht nach Adelen, — und Die Vagabunden. II. 11
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <p><pb facs="#f0163" n="161"/> Fremden zu richten, wozu der Huſar mit neidiſchem<lb/> Grinſen die Zaͤhne fletſchte. Anton zog ſich zuruͤck.<lb/> Ein Geſpraͤch mit den kleinen, dickkoͤpfigen Perſonen<lb/> waͤr’ ihm unmoͤglich geweſen. Schkramprl verließ<lb/> im naͤchſten Staͤdtchen die <hi rendition="#g">Kutſche,</hi> um ſeine <hi rendition="#g">Huͤtte</hi><lb/> aufzuſchlagen. Sie trennten ſich ſchon gegen Mittag,<lb/> ohne daß Anton in Augenſchein nahm, „welch’ erha-<lb/> bene Wirkung es mache, wenn der Rieſe ellenhoch<lb/> uͤber ein vollſtaͤndiges Schweizerhaus voll Zwerge<lb/> zum Himmel rage!“ Schkramprl entließ ſeinen jun-<lb/> gen Freund Antoine mit dem Verſprechen baldigen<lb/> Wiederſehens; und Anton, wieder alleiniger Jnhaber<lb/> und Einwohner des Lohnwagens, ließ ſich Schritt<lb/> fuͤr Schritt weiter ziehen, um endlich doch einmal, —<lb/> ſeine Seele voll Sehnſucht nach Adelen, — die<lb/> ſchoͤne Stadt Dr. zu erreichen.</p> </div><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> <div n="1"> <head> <hi rendition="#b">Achtunddreißigſtes Kapitel.</hi> </head><lb/> <argument> <p> <hi rendition="#c">Adele iſt verſchwunden. Erfolgloſe Bemühungen, ihren Aufenthalt zu erfor-<lb/> ſchen. Troſt der Einſamkeit.</hi> </p> </argument><lb/> <p>Seine Seele voll Sehnſucht nach Adelen, — und<lb/> voll Dankbarkeit fuͤr den Herrn Prinzipal, haͤtt’ ich<lb/> hinzufuͤgen muͤſſen; fuͤr Herrn Guillaume, der durch<lb/> <fw place="bottom" type="sig">Die Vagabunden. <hi rendition="#aq">II.</hi> 11</fw><lb/></p> </div> </body> </text> </TEI> [161/0163]
Fremden zu richten, wozu der Huſar mit neidiſchem
Grinſen die Zaͤhne fletſchte. Anton zog ſich zuruͤck.
Ein Geſpraͤch mit den kleinen, dickkoͤpfigen Perſonen
waͤr’ ihm unmoͤglich geweſen. Schkramprl verließ
im naͤchſten Staͤdtchen die Kutſche, um ſeine Huͤtte
aufzuſchlagen. Sie trennten ſich ſchon gegen Mittag,
ohne daß Anton in Augenſchein nahm, „welch’ erha-
bene Wirkung es mache, wenn der Rieſe ellenhoch
uͤber ein vollſtaͤndiges Schweizerhaus voll Zwerge
zum Himmel rage!“ Schkramprl entließ ſeinen jun-
gen Freund Antoine mit dem Verſprechen baldigen
Wiederſehens; und Anton, wieder alleiniger Jnhaber
und Einwohner des Lohnwagens, ließ ſich Schritt
fuͤr Schritt weiter ziehen, um endlich doch einmal, —
ſeine Seele voll Sehnſucht nach Adelen, — die
ſchoͤne Stadt Dr. zu erreichen.
Achtunddreißigſtes Kapitel.
Adele iſt verſchwunden. Erfolgloſe Bemühungen, ihren Aufenthalt zu erfor-
ſchen. Troſt der Einſamkeit.
Seine Seele voll Sehnſucht nach Adelen, — und
voll Dankbarkeit fuͤr den Herrn Prinzipal, haͤtt’ ich
hinzufuͤgen muͤſſen; fuͤr Herrn Guillaume, der durch
Die Vagabunden. II. 11
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