Holtzmann, Georg: Leich: vnd Leydtpredigt/ Aus dem schönen Gleichnüß Christi/ Luce am 13. Vom Feigenbaum/ etc. Magdeburg, 1613.Psalm. 11.Warnunge Göttliches Worts? Als vnter andern: Der HERR prüffet den Gerechten / seine Seele hasset den Gottlosen / vnnd die gern freveln? Er wird Regnen lassen vber die Gottlosen Blitz / Fewr vnd Schweffel / vnd wird jhnen ein Wetter zu lohn geben? Der HERR ist Gerecht vnnd hat Gerechtigkeit lieb. O Wehe Psai. 1./ spricht der HERR / HERR Zebaoth / der Mechtige in Israel: Ich muß mich trösten durch meine Feinde / vnd mich rechen durch meine Feinde / vnnd muß meine Hand wieder dich kehren / vnd deinen Schaum auffs lauterste fegen / daß die Vbertreter vnnd Sünder mitemander zubrochen werden / vnnd die denn Ietem. 5.HErrn verlassen vmbkommen / vnd zuschanden werden. Ihrer Sünden sind zuviel / vnd bleiben verstockt in jhrem Vngehorsam / wie sol ich dir denn / spricht GOtt / gnedig sein? Vnd nun ich sie gefüllet habe / treiben sie Ehebruch / vnd lauffen ins Huerhauß / Ein jglicher weyhert nach seines nechsten Weibe / wie die volligen müssigen hengste / vnd ich solte sie vmb solches nicht heimsuchen? spricht der HERR / vnd meine Seele solte sich nicht rechen an einem solche Volck / wie dieß ist? Stürmet jhre Mawren / vnd werffen sie vmb / vnnd machets nicht gar auß / führet jhre Reben weg / denn sie sind nicht des HErn / sondern sie verachten mich. Höret des HErren Hosiae. 4.Wort / denn der HERR hat vrsach zuschelten die im Lande wohnen / Denn es ist kein Trew / kein Lieb / kein Wort GOTtes im Lande (versteht daß mans hörete / vnnd darnach thete) Sondern Gottslestern / Liegen / Morden / Stelen vnnd Ehbruch hat vberhand genommen / vnd kömpt eine Blutschuld nach der andern? Darumb wird das Land jemmerlich stehen / vnnd allen Einwöhnern vbel gehen. Du verwirffest GOTtes Wort / darumb wil ich dich auch verwerffen / du vergissest des Gesetzes deines GOttes darumb wil ich auch demer Kinder vergessen / Je mehr jhr wird / je mehr sie wieder mich sündigen / sie sind begirig nach jhren Sünden / darumb wil ich jhre Ehre zuschanden machen. Mercket doch / Psalm. 50.daß / die jhr GOttes vergesset / spricht GOtt / das ich nicht einmahl hinreisse / vnd sey kein Retter mehr da. Psalm. 11.Warnunge Göttliches Worts? Als vnter andern: Der HERR prüffet den Gerechten / seine Seele hasset den Gottlosen / vnnd die gern freveln? Er wird Regnen lassen vber die Gottlosen Blitz / Fewr vnd Schweffel / vnd wird jhnen ein Wetter zu lohn geben? Der HERR ist Gerecht vnnd hat Gerechtigkeit lieb. O Wehe Psai. 1./ spricht der HERR / HERR Zebaoth / der Mechtige in Israel: Ich muß mich trösten durch meine Feinde / vñ mich rechen durch meine Feinde / vnnd muß meine Hand wieder dich kehren / vñ deinen Schaum auffs lauterste fegen / daß die Vbertreter vnnd Sünder mitemander zubrochen werden / vnnd die denn Ietem. 5.HErrn verlassen vmbkom̃en / vñ zuschanden werden. Ihrer Sünden sind zuviel / vñ bleiben verstockt in jhrem Vngehorsam / wie sol ich dir denn / spricht GOtt / gnedig sein? Vnd nun ich sie gefüllet habe / treiben sie Ehebruch / vñ lauffen ins Huerhauß / Ein jglicher weyhert nach seines nechsten Weibe / wie die volligen müssigen hengste / vnd ich solte sie vmb solches nicht heimsuchen? spricht der HERR / vnd meine Seele solte sich nicht rechen an einem solche Volck / wie dieß ist? Stürmet jhre Mawren / vnd werffen sie vmb / vnnd machets nicht gar auß / führet jhre Reben weg / denn sie sind nicht des HErn / sondern sie verachten mich. Höret des HErren Hosiae. 4.Wort / denn der HERR hat vrsach zuschelten die im Lande wohnen / Denn es ist kein Trew / kein Lieb / kein Wort GOTtes im Lande (versteht daß mans hörete / vnnd darnach thete) Sondern Gottslestern / Liegen / Morden / Stelen vnnd Ehbruch hat vberhand genommen / vnd kömpt eine Blutschuld nach der andern? Darumb wird das Land jemmerlich stehen / vnnd allen Einwöhnern vbel gehen. Du verwirffest GOTtes Wort / darumb wil ich dich auch verwerffen / du vergissest des Gesetzes deines GOttes darumb wil ich auch demer Kinder vergessen / Je mehr jhr wird / je mehr sie wieder mich sündigen / sie sind begirig nach jhren Sünden / darumb wil ich jhre Ehre zuschanden machen. Mercket doch / Psalm. 50.daß / die jhr GOttes vergesset / spricht GOtt / das ich nicht einmahl hinreisse / vnd sey kein Retter mehr da. <TEI> <text> <body> <div> <p><pb facs="#f0026"/><note place="left"><hi rendition="#i">Psalm. 11</hi>.</note>Warnunge Göttliches Worts? Als vnter andern: Der HERR prüffet den Gerechten / seine Seele hasset den Gottlosen / vnnd die gern freveln? Er wird Regnen lassen vber die Gottlosen Blitz / Fewr vnd Schweffel / vnd wird jhnen ein Wetter zu lohn geben? Der HERR ist Gerecht vnnd hat Gerechtigkeit lieb. O Wehe <note place="left"><hi rendition="#i">Psai. 1</hi>.</note>/ spricht der HERR / HERR Zebaoth / der Mechtige in Israel: Ich muß mich trösten durch meine Feinde / vñ mich rechen durch meine Feinde / vnnd muß meine Hand wieder dich kehren / vñ deinen Schaum auffs lauterste fegen / daß die Vbertreter vnnd Sünder mitemander zubrochen werden / vnnd die denn <note place="left"><hi rendition="#i">Ietem. 5</hi>.</note>HErrn verlassen vmbkom̃en / vñ zuschanden werden. Ihrer Sünden sind zuviel / vñ bleiben verstockt in jhrem Vngehorsam / wie sol ich dir denn / spricht GOtt / gnedig sein? Vnd nun ich sie gefüllet habe / treiben sie Ehebruch / vñ lauffen ins Huerhauß / Ein jglicher weyhert nach seines nechsten Weibe / wie die volligen müssigen hengste / vnd ich solte sie vmb solches nicht heimsuchen? spricht der HERR / vnd meine Seele solte sich nicht rechen an einem solche Volck / wie dieß ist? Stürmet jhre Mawren / vnd werffen sie vmb / vnnd machets nicht gar auß / führet jhre Reben weg / denn sie sind nicht des HErn / sondern sie verachten mich. Höret des HErren <note place="left"><hi rendition="#i">Hosiae. 4</hi>.</note>Wort / denn der HERR hat vrsach zuschelten die im Lande wohnen / Denn es ist kein Trew / kein Lieb / kein Wort GOTtes im Lande (versteht daß mans hörete / vnnd darnach thete) Sondern Gottslestern / Liegen / Morden / Stelen vnnd Ehbruch hat vberhand genommen / vnd kömpt eine Blutschuld nach der andern? Darumb wird das Land jemmerlich stehen / vnnd allen Einwöhnern vbel gehen. Du verwirffest GOTtes Wort / darumb wil ich dich auch verwerffen / du vergissest des Gesetzes deines GOttes darumb wil ich auch demer Kinder vergessen / Je mehr jhr wird / je mehr sie wieder mich sündigen / sie sind begirig nach jhren Sünden / darumb wil ich jhre Ehre zuschanden machen. Mercket doch / <note place="left"><hi rendition="#i">Psalm. 50</hi>.</note>daß / die jhr GOttes vergesset / spricht GOtt / das ich nicht einmahl hinreisse / vnd sey kein Retter mehr da.</p> </div> </body> </text> </TEI> [0026]
Warnunge Göttliches Worts? Als vnter andern: Der HERR prüffet den Gerechten / seine Seele hasset den Gottlosen / vnnd die gern freveln? Er wird Regnen lassen vber die Gottlosen Blitz / Fewr vnd Schweffel / vnd wird jhnen ein Wetter zu lohn geben? Der HERR ist Gerecht vnnd hat Gerechtigkeit lieb. O Wehe / spricht der HERR / HERR Zebaoth / der Mechtige in Israel: Ich muß mich trösten durch meine Feinde / vñ mich rechen durch meine Feinde / vnnd muß meine Hand wieder dich kehren / vñ deinen Schaum auffs lauterste fegen / daß die Vbertreter vnnd Sünder mitemander zubrochen werden / vnnd die denn HErrn verlassen vmbkom̃en / vñ zuschanden werden. Ihrer Sünden sind zuviel / vñ bleiben verstockt in jhrem Vngehorsam / wie sol ich dir denn / spricht GOtt / gnedig sein? Vnd nun ich sie gefüllet habe / treiben sie Ehebruch / vñ lauffen ins Huerhauß / Ein jglicher weyhert nach seines nechsten Weibe / wie die volligen müssigen hengste / vnd ich solte sie vmb solches nicht heimsuchen? spricht der HERR / vnd meine Seele solte sich nicht rechen an einem solche Volck / wie dieß ist? Stürmet jhre Mawren / vnd werffen sie vmb / vnnd machets nicht gar auß / führet jhre Reben weg / denn sie sind nicht des HErn / sondern sie verachten mich. Höret des HErren Wort / denn der HERR hat vrsach zuschelten die im Lande wohnen / Denn es ist kein Trew / kein Lieb / kein Wort GOTtes im Lande (versteht daß mans hörete / vnnd darnach thete) Sondern Gottslestern / Liegen / Morden / Stelen vnnd Ehbruch hat vberhand genommen / vnd kömpt eine Blutschuld nach der andern? Darumb wird das Land jemmerlich stehen / vnnd allen Einwöhnern vbel gehen. Du verwirffest GOTtes Wort / darumb wil ich dich auch verwerffen / du vergissest des Gesetzes deines GOttes darumb wil ich auch demer Kinder vergessen / Je mehr jhr wird / je mehr sie wieder mich sündigen / sie sind begirig nach jhren Sünden / darumb wil ich jhre Ehre zuschanden machen. Mercket doch / daß / die jhr GOttes vergesset / spricht GOtt / das ich nicht einmahl hinreisse / vnd sey kein Retter mehr da.
Psalm. 11.
Psai. 1.
Ietem. 5.
Hosiae. 4.
Psalm. 50.
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen … Obrigkeitskritik und Fürstenberatung: Die Oberhofprediger in Braunschweig-Wolfenbüttel 1568-1714: Bereitstellung der Texttranskription und Auszeichnung in XML/TEI.
(2013-02-15T13:54:31Z)
Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme entsprechen muss. Wolfenbütteler Digitale Bibliothek: Bereitstellung der Bilddigitalisate
(2013-02-15T13:54:31Z)
Marcus Baumgarten, Frederike Neuber, Frank Wiegand: Konvertierung nach XML gemäß DTA-Basisformat, Tagging der Titelblätter, Korrekturen der Transkription.
(2013-02-15T13:54:31Z)
Weitere Informationen:Anmerkungen zur Transkription:
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |