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Holz, Arno: Das Buch der Zeit. Lieder eines Modernen. Zürich, 1886.

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Denn eine Sonne nur grüßet
Vom Himmelszelt,
Nur eine Liebe versüßet
Das Weh der Welt.
O daß am Himmel die Sonne
Nicht ewig steht,
Und daß der Liebe Wonne
So bald verweht!" .....
Durch dämmernde Abendhülle
Tönt so der Sang,
Und eine Liederfülle
Ist jeder Klang.
Schon senkte sich zitternden Fluges
Aufs Thal die Nacht,
Da ist dem Tage des Truges
Ein End gemacht.
Doch ob auch die Sterne nun blinken
Am Himmelsdom,
Und ihre Lichter mir winken
Aus jedem Strom,
Und ob auch der Mond mir ins Zimmer
Gießt all den Schein:
Das wiegt doch nie und nimmer
Das Herz mir ein! --
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Denn eine Sonne nur grüßet
Vom Himmelszelt,
Nur eine Liebe verſüßet
Das Weh der Welt.
O daß am Himmel die Sonne
Nicht ewig ſteht,
Und daß der Liebe Wonne
So bald verweht!“ .....
Durch dämmernde Abendhülle
Tönt ſo der Sang,
Und eine Liederfülle
Iſt jeder Klang.
Schon ſenkte ſich zitternden Fluges
Aufs Thal die Nacht,
Da iſt dem Tage des Truges
Ein End gemacht.
Doch ob auch die Sterne nun blinken
Am Himmelsdom,
Und ihre Lichter mir winken
Aus jedem Strom,
Und ob auch der Mond mir ins Zimmer
Gießt all den Schein:
Das wiegt doch nie und nimmer
Das Herz mir ein! —
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[193/0215] Denn eine Sonne nur grüßet Vom Himmelszelt, Nur eine Liebe verſüßet Das Weh der Welt. O daß am Himmel die Sonne Nicht ewig ſteht, Und daß der Liebe Wonne So bald verweht!“ ..... Durch dämmernde Abendhülle Tönt ſo der Sang, Und eine Liederfülle Iſt jeder Klang. Schon ſenkte ſich zitternden Fluges Aufs Thal die Nacht, Da iſt dem Tage des Truges Ein End gemacht. Doch ob auch die Sterne nun blinken Am Himmelsdom, Und ihre Lichter mir winken Aus jedem Strom, Und ob auch der Mond mir ins Zimmer Gießt all den Schein: Das wiegt doch nie und nimmer Das Herz mir ein! — 13

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Zitationshilfe: Holz, Arno: Das Buch der Zeit. Lieder eines Modernen. Zürich, 1886, S. 193. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/holz_buch_1886/215>, abgerufen am 21.11.2024.