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Holz, Arno: Das Buch der Zeit. Lieder eines Modernen. Zürich, 1886.

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Und der Sohn der Jungfrau Maria
Den Grund gelegt,
Denn schon vollendet?
Muß sich die Armuth, die ehrliche Armuth,
Nicht immer noch bücken,
Wenn ihr der Hochmuth, der reiche Hochmuth,
Mit der Peitsche über den Rücken knallt?
Lechzen nicht um mich noch tausend und abertausend
Dürstende Seelen hungernder Völker
Nach Licht und Freiheit?
Und braucht denn die Wahrheit, die ewige Wahrheit,
Nicht immer noch Zeugen,
Zeugen, die gesteinigt bluten
Und brechenden Herzens noch triumphiren können??
Und so heb ich denn hier
Vor euch, ihr unsterblichen,
Heiligen Märtyrer,
Hoch meine Hand empor
Und gelobe feierlich:
Die Armen zu trösten,
Die Schwachen zu stärken,
Die Gefangenen zu lösen,
Die Geschlagenen zu rächen,
Die Wahrheit zu lieben,
Die Lüge zu hassen
Und meiner Kunst
Und der Sohn der Jungfrau Maria
Den Grund gelegt,
Denn ſchon vollendet?
Muß ſich die Armuth, die ehrliche Armuth,
Nicht immer noch bücken,
Wenn ihr der Hochmuth, der reiche Hochmuth,
Mit der Peitſche über den Rücken knallt?
Lechzen nicht um mich noch tauſend und abertauſend
Dürſtende Seelen hungernder Völker
Nach Licht und Freiheit?
Und braucht denn die Wahrheit, die ewige Wahrheit,
Nicht immer noch Zeugen,
Zeugen, die geſteinigt bluten
Und brechenden Herzens noch triumphiren können??
Und ſo heb ich denn hier
Vor euch, ihr unſterblichen,
Heiligen Märtyrer,
Hoch meine Hand empor
Und gelobe feierlich:
Die Armen zu tröſten,
Die Schwachen zu ſtärken,
Die Gefangenen zu löſen,
Die Geſchlagenen zu rächen,
Die Wahrheit zu lieben,
Die Lüge zu haſſen
Und meiner Kunſt
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[280/0302] Und der Sohn der Jungfrau Maria Den Grund gelegt, Denn ſchon vollendet? Muß ſich die Armuth, die ehrliche Armuth, Nicht immer noch bücken, Wenn ihr der Hochmuth, der reiche Hochmuth, Mit der Peitſche über den Rücken knallt? Lechzen nicht um mich noch tauſend und abertauſend Dürſtende Seelen hungernder Völker Nach Licht und Freiheit? Und braucht denn die Wahrheit, die ewige Wahrheit, Nicht immer noch Zeugen, Zeugen, die geſteinigt bluten Und brechenden Herzens noch triumphiren können?? Und ſo heb ich denn hier Vor euch, ihr unſterblichen, Heiligen Märtyrer, Hoch meine Hand empor Und gelobe feierlich: Die Armen zu tröſten, Die Schwachen zu ſtärken, Die Gefangenen zu löſen, Die Geſchlagenen zu rächen, Die Wahrheit zu lieben, Die Lüge zu haſſen Und meiner Kunſt

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Zitationshilfe: Holz, Arno: Das Buch der Zeit. Lieder eines Modernen. Zürich, 1886, S. 280. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/holz_buch_1886/302>, abgerufen am 31.10.2024.