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Holz, Arno; Schlaf, Johannes: Papa Hamlet. Übers. v. Bruno Franzius. Leipzig, 1889.

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schwollen, seine langen, braunen Locken hingen
ihm wirr über die kleine, weisse Stirn und
über die grossen, blauen Augen drunter, die
ihm weh thaten. Bei jedem Schritt über die
dicken, braunen Wurzeln unten stolperte er.

Der alte Lorenz war dem kleinen Jonathan
sein bester Freund. Er kam immer unten in
die Apotheke und verkaufte Kräuterchen.

Sein kleines, rothes Häuschen stand draussen
dicht am Waldrand. Aus seinen beiden, nied¬
rigen Fensterchen, hinter denen das ganze Jahr
durch immer Goldlack, Fuchsien und Verbenen
blühten, konnte man grade unten auf die vielen
alten, spitzen, grauen Dächer sehn.

Oben auf seinem kleinen, kohlschwarzen
Schornsteinchen sassen heute zwei Tauben,
die sich schnäbelten. Die dicken, dunklen
Tannen drüber, die jetzt im Abend winde leise
ihre spitzen, vergoldeten Kronen schaukelten,
duckten ihre starren, untersten, grünen Aeste
bis grade dicht auf ihr weiches, weisses Ge¬
fieder. Der alte, dicke, faule Plumpsack Pluto
unten lag quer vor der Thür und schnarchte.
Die kleinen, breiten Fensterchen zu beiden
Seiten blitzten, der ganze, weiche Waldboden

schwollen, seine langen, braunen Locken hingen
ihm wirr über die kleine, weisse Stirn und
über die grossen, blauen Augen drunter, die
ihm weh thaten. Bei jedem Schritt über die
dicken, braunen Wurzeln unten stolperte er.

Der alte Lorenz war dem kleinen Jonathan
sein bester Freund. Er kam immer unten in
die Apotheke und verkaufte Kräuterchen.

Sein kleines, rothes Häuschen stand draussen
dicht am Waldrand. Aus seinen beiden, nied¬
rigen Fensterchen, hinter denen das ganze Jahr
durch immer Goldlack, Fuchsien und Verbenen
blühten, konnte man grade unten auf die vielen
alten, spitzen, grauen Dächer sehn.

Oben auf seinem kleinen, kohlschwarzen
Schornsteinchen sassen heute zwei Tauben,
die sich schnäbelten. Die dicken, dunklen
Tannen drüber, die jetzt im Abend winde leise
ihre spitzen, vergoldeten Kronen schaukelten,
duckten ihre starren, untersten, grünen Aeste
bis grade dicht auf ihr weiches, weisses Ge¬
fieder. Der alte, dicke, faule Plumpsack Pluto
unten lag quer vor der Thür und schnarchte.
Die kleinen, breiten Fensterchen zu beiden
Seiten blitzten, der ganze, weiche Waldboden

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[140/0144] schwollen, seine langen, braunen Locken hingen ihm wirr über die kleine, weisse Stirn und über die grossen, blauen Augen drunter, die ihm weh thaten. Bei jedem Schritt über die dicken, braunen Wurzeln unten stolperte er. Der alte Lorenz war dem kleinen Jonathan sein bester Freund. Er kam immer unten in die Apotheke und verkaufte Kräuterchen. Sein kleines, rothes Häuschen stand draussen dicht am Waldrand. Aus seinen beiden, nied¬ rigen Fensterchen, hinter denen das ganze Jahr durch immer Goldlack, Fuchsien und Verbenen blühten, konnte man grade unten auf die vielen alten, spitzen, grauen Dächer sehn. Oben auf seinem kleinen, kohlschwarzen Schornsteinchen sassen heute zwei Tauben, die sich schnäbelten. Die dicken, dunklen Tannen drüber, die jetzt im Abend winde leise ihre spitzen, vergoldeten Kronen schaukelten, duckten ihre starren, untersten, grünen Aeste bis grade dicht auf ihr weiches, weisses Ge¬ fieder. Der alte, dicke, faule Plumpsack Pluto unten lag quer vor der Thür und schnarchte. Die kleinen, breiten Fensterchen zu beiden Seiten blitzten, der ganze, weiche Waldboden

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Zitationshilfe: Holz, Arno; Schlaf, Johannes: Papa Hamlet. Übers. v. Bruno Franzius. Leipzig, 1889, S. 140. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/holz_hamlet_1889/144>, abgerufen am 22.12.2024.