Holz, Arno; Schlaf, Johannes: Papa Hamlet. Übers. v. Bruno Franzius. Leipzig, 1889."Du! Komm her!" "Ja!" Aber wieder lag er jetzt regungslos. Nur Jetzt, kaum hörbar: "Wasser . . ." "Schnell! Schnell!" "Da!" Olaf hatte sich mit dem Glase wieder über Gierig hatte der Kranke getrunken! Seine Das leise, zitternde Klappen des leeren "H . . . h . . . Los! Los denn doch!!" „Du! Komm her!“ „Ja!“ Aber wieder lag er jetzt regungslos. Nur Jetzt, kaum hörbar: „Wasser . . .“ „Schnell! Schnell!“ „Da!“ Olaf hatte sich mit dem Glase wieder über Gierig hatte der Kranke getrunken! Seine Das leise, zitternde Klappen des leeren „H . . . h . . . Los! Los denn doch!!“ <TEI> <text> <body> <div n="1"> <pb facs="#f0169" n="165"/> <p>„Du! Komm her!“</p><lb/> <p>„Ja!“</p><lb/> <p>Aber wieder lag er jetzt regungslos. Nur<lb/> seine langen, abgemagerten Hände, die un¬<lb/> ruhig an dem Deckbett zupften. Ein paar<lb/> Secunden lang war alles still . . .</p><lb/> <p>Jetzt, kaum hörbar:</p><lb/> <p>„Wasser . . .“</p><lb/> <p>„Schnell! Schnell!“</p><lb/> <p>„Da!“</p><lb/> <p>Olaf hatte sich mit dem Glase wieder über<lb/> das Bett gebeugt. Vorsichtig, leise schob er<lb/> dem Kranken jetzt seinen langen, sehnigen<lb/> Arm unter den Kopf. Behutsam rückte er<lb/> ihn ein wenig in die Höhe und drückte ihm<lb/> das Glas an den Mund . . .</p><lb/> <p>Gierig hatte der Kranke getrunken! Seine<lb/> irren Blicke waren jetzt starr auf den schmutzig¬<lb/> gelben, bebenden Kreis oben über den weiss<lb/> gestrichenen, niedrigen Querbalken der Decke<lb/> gerichtet . . .</p><lb/> <p>Das leise, zitternde Klappen des leeren<lb/> Glases, das Jens auf den Tisch zurückstellte<lb/> und die Taschenuhr drüben.</p><lb/> <p>„H . . . h . . . Los! Los denn doch!!“<lb/></p> </div> </body> </text> </TEI> [165/0169]
„Du! Komm her!“
„Ja!“
Aber wieder lag er jetzt regungslos. Nur
seine langen, abgemagerten Hände, die un¬
ruhig an dem Deckbett zupften. Ein paar
Secunden lang war alles still . . .
Jetzt, kaum hörbar:
„Wasser . . .“
„Schnell! Schnell!“
„Da!“
Olaf hatte sich mit dem Glase wieder über
das Bett gebeugt. Vorsichtig, leise schob er
dem Kranken jetzt seinen langen, sehnigen
Arm unter den Kopf. Behutsam rückte er
ihn ein wenig in die Höhe und drückte ihm
das Glas an den Mund . . .
Gierig hatte der Kranke getrunken! Seine
irren Blicke waren jetzt starr auf den schmutzig¬
gelben, bebenden Kreis oben über den weiss
gestrichenen, niedrigen Querbalken der Decke
gerichtet . . .
Das leise, zitternde Klappen des leeren
Glases, das Jens auf den Tisch zurückstellte
und die Taschenuhr drüben.
„H . . . h . . . Los! Los denn doch!!“
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