Holz, Arno; Schlaf, Johannes: Papa Hamlet. Übers. v. Bruno Franzius. Leipzig, 1889.Dem kleinen Fortinbras schien dieses köni¬ Am auffälligsten zeigte sich dies aber regel¬ Es war ausgemacht! Es war ausgemacht, Sobald er daher nur irgendwie merkte, dass Dem kleinen Fortinbras schien dieses köni¬ Am auffälligsten zeigte sich dies aber regel¬ Es war ausgemacht! Es war ausgemacht, Sobald er daher nur irgendwie merkte, dass <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <pb facs="#f0052" n="48"/> <p>Dem kleinen Fortinbras schien dieses köni¬<lb/> gliche Bubenstück am wenigsten zu imponiren.<lb/> Ja, aus gewissen Anzeichen glaubte sein grosser<lb/> Papa manchmal sogar schliessen zu dürfen,<lb/> dass er noch nicht einmal recht Notiz von<lb/> ihm genommen hatte.</p><lb/> <p>Am auffälligsten zeigte sich dies aber regel¬<lb/> mässig dann, wenn es sich um die „ersten<lb/> Elemente der Gesangskunst“ handelte. Denn<lb/> der „arme Yorick“ war durchaus nicht gewillt,<lb/> seinem schrecklichen Wahnsinn zu liebe auch<lb/> die seltnen Talente seines zu so grossen Hoff¬<lb/> nungen berechtigenden Söhnchens verkümmern<lb/> zu lassen.</p><lb/> <p>Es war ausgemacht! Es war ausgemacht,<lb/> o reizende Ophelia! Ja! Sagen wir Ophelia!<lb/> Teufel! Warum sollten wir nicht Ophelia<lb/> sagen? Kurz und gut: es war ausgemacht.<lb/> Es sollte ihn und seine Sache den Unbe¬<lb/> friedigten erklären . . . Den Unbefriedigten!...</p><lb/> <p>Sobald er daher nur irgendwie merkte, dass<lb/> der kleine Ole nebenan wieder einmal einge¬<lb/> schlafen und die gute Frau Wachtel wieder<lb/> mal ausgegangen war und so „die Beiden,<lb/> denen er wie Nattern traute,“ ein Zeitlang<lb/></p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [48/0052]
Dem kleinen Fortinbras schien dieses köni¬
gliche Bubenstück am wenigsten zu imponiren.
Ja, aus gewissen Anzeichen glaubte sein grosser
Papa manchmal sogar schliessen zu dürfen,
dass er noch nicht einmal recht Notiz von
ihm genommen hatte.
Am auffälligsten zeigte sich dies aber regel¬
mässig dann, wenn es sich um die „ersten
Elemente der Gesangskunst“ handelte. Denn
der „arme Yorick“ war durchaus nicht gewillt,
seinem schrecklichen Wahnsinn zu liebe auch
die seltnen Talente seines zu so grossen Hoff¬
nungen berechtigenden Söhnchens verkümmern
zu lassen.
Es war ausgemacht! Es war ausgemacht,
o reizende Ophelia! Ja! Sagen wir Ophelia!
Teufel! Warum sollten wir nicht Ophelia
sagen? Kurz und gut: es war ausgemacht.
Es sollte ihn und seine Sache den Unbe¬
friedigten erklären . . . Den Unbefriedigten!...
Sobald er daher nur irgendwie merkte, dass
der kleine Ole nebenan wieder einmal einge¬
schlafen und die gute Frau Wachtel wieder
mal ausgegangen war und so „die Beiden,
denen er wie Nattern traute,“ ein Zeitlang
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