Holz, Arno; Schlaf, Johannes: Papa Hamlet. Übers. v. Bruno Franzius. Leipzig, 1889.macht man nu? Liegt man morgen auf der Sie hatte sich jetzt noch fester gegen die "Ich weiss ja! Du bist ja am Ende auch Er war jetzt wieder auf sie zugerückt. "Nu sag' doch! . . . Man kann doch nicht Er lag jetzt dicht hinter ihr. "Ich kann ja auch nicht dafür! . . . Ich bin Sie hustete. "Ach Gott, ja! Und nu bist Du auch noch Sie hatte wieder zu schluchzen angefangen. "Du -- hättest -- doch lieber, -- Niels . . ." "Ja . . . ja! Ich seh's ja jetzt ein! Ich macht man nu? Liegt man morgen auf der Sie hatte sich jetzt noch fester gegen die „Ich weiss ja! Du bist ja am Ende auch Er war jetzt wieder auf sie zugerückt. „Nu sag' doch! . . . Man kann doch nicht Er lag jetzt dicht hinter ihr. „Ich kann ja auch nicht dafür! . . . Ich bin Sie hustete. „Ach Gott, ja! Und nu bist Du auch noch Sie hatte wieder zu schluchzen angefangen. „Du — hättest — doch lieber, — Niels . . .“ „Ja . . . ja! Ich seh's ja jetzt ein! Ich <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <p><pb facs="#f0088" n="84"/> macht man nu? Liegt man morgen auf der<lb/> Strasse! . . . Nu sag' doch?“</p><lb/> <p>Sie hatte sich jetzt noch fester gegen die<lb/> Wand gedrückt. Ihr Schluchzen hatte auf¬<lb/> gehört, sie drehte ihm den Rücken zu.</p><lb/> <p>„Ich weiss ja! Du bist ja am Ende auch<lb/> nicht Schuld dran! Nu sag' doch!“</p><lb/> <p>Er war jetzt wieder auf sie zugerückt.</p><lb/> <p>„Nu sag' doch! . . . Man kann doch nicht<lb/> so — verhungern?!“</p><lb/> <p>Er lag jetzt dicht hinter ihr.</p><lb/> <p>„Ich kann ja auch nicht dafür! . . . Ich bin<lb/> ja gar nicht so! Is auch wahr! Man wird<lb/> ganz zum Vieh bei solchem Leben! . . . Du<lb/> schläfst doch nicht schon?“</p><lb/> <p>Sie hustete.</p><lb/> <p>„Ach Gott, ja! Und nu bist Du auch noch<lb/> so krank! Und das Kind! Dies viele Nähen<lb/> . . . Aber Du schonst Dich ja auch gar nicht<lb/> . . . ich sag's ja!“</p><lb/> <p>Sie hatte wieder zu schluchzen angefangen.</p><lb/> <p>„Du — hättest — doch lieber, — Niels . . .“</p><lb/> <p>„Ja . . . ja! Ich seh's ja jetzt ein! Ich<lb/> hätt's annehmen sollen! Ich hätt' ja später<lb/> immer noch . . . ich seh's ja ein! Es war un¬<lb/></p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [84/0088]
macht man nu? Liegt man morgen auf der
Strasse! . . . Nu sag' doch?“
Sie hatte sich jetzt noch fester gegen die
Wand gedrückt. Ihr Schluchzen hatte auf¬
gehört, sie drehte ihm den Rücken zu.
„Ich weiss ja! Du bist ja am Ende auch
nicht Schuld dran! Nu sag' doch!“
Er war jetzt wieder auf sie zugerückt.
„Nu sag' doch! . . . Man kann doch nicht
so — verhungern?!“
Er lag jetzt dicht hinter ihr.
„Ich kann ja auch nicht dafür! . . . Ich bin
ja gar nicht so! Is auch wahr! Man wird
ganz zum Vieh bei solchem Leben! . . . Du
schläfst doch nicht schon?“
Sie hustete.
„Ach Gott, ja! Und nu bist Du auch noch
so krank! Und das Kind! Dies viele Nähen
. . . Aber Du schonst Dich ja auch gar nicht
. . . ich sag's ja!“
Sie hatte wieder zu schluchzen angefangen.
„Du — hättest — doch lieber, — Niels . . .“
„Ja . . . ja! Ich seh's ja jetzt ein! Ich
hätt's annehmen sollen! Ich hätt' ja später
immer noch . . . ich seh's ja ein! Es war un¬
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