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Holz, Arno; Schlaf, Johannes: Die Familie Selicke. Berlin, 1890.

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die -- hb! -- Hütsche vom Boden! -- Da!
Nimm ihn hin! --
(Giebt Toni den Baum; thut
scherzhaft, als wenn er sie erschrecken wollte. Sie
lächelt gezwungen und stellt den Baum bei Seite. Er
lacht, wendet sich dann zum Tische und fängt an
seine Taschen auszupacken; singt dabei: "Nicht
Ross', nicht Reisige
..." sich unterbrechend):

Wo sind denn ... die Jungens?
Toni: Sie schlafen schon!
Selicke: Wie -- hb! -- Wie spät is denn --
eigentlich?
Toni: Zwei.
Selicke (thut sehr erstaunt): Was -- Kuckuck!
Zwei?! --
(Hebt, indem er weiter auspackt, abermals
an: "Nicht Ross', nicht Reisige". Er nimmt aus
einer Düte zwei Pfannkuchen, geht damit auf die
Kammer zu und ruft mit gedämpfter Stimme):
He!
Walter! -- Walter! -- Willste noch 'n Pfann-
kuchen?
(Bekommt zuerst keine Antwort.) Na?!
Walter (in der Kammer, halb ängstlich): Ja!
Selicke: Da! Fang! (Wirft den Pfannkuchen nach
Walters Bett hin und lacht.)
Na. Grosser! Du
auch?
(Albert antwortet nicht.) Eh! Frisst 'n je
doch! Da!
(Wirft auch ihm einen Pfannkuchen zu
und geht dann vergnügt, leise vor sich hinpfeifend,
zum Tisch zurück.)
Ja, ja! Die Jungens! (Toni,
die solange am Tisch gestanden, hat abwechselnd ihn
beobachtet und zur Flurthür hingesehn. Er kramt
wieder mit den Sachen. Holt das Portemonnaie vor,
klappert mit dem Gelde. Legt ein Goldstück auf den
Tisch.)
Hier! ... Da können wir beide ...
morgen früh noch ... Einiges einkaufen ...
gehn! Die Jungens könn'n dann 'n ... Baum
putzen ... und am Abend ... bescheer'n wir!
... Na! Was machst' denn für'n Gesicht?!
Toni: Ich? ... O, gar nicht, Vaterchen!

die — hb! — Hütsche vom Boden! — Da!
Nimm ihn hin! —
(Giebt Toni den Baum; thut
scherzhaft, als wenn er sie erschrecken wollte. Sie
lächelt gezwungen und stellt den Baum bei Seite. Er
lacht, wendet sich dann zum Tische und fängt an
seine Taschen auszupacken; singt dabei: „Nicht
Ross’, nicht Reisige
…“ sich unterbrechend):

Wo sind denn … die Jungens?
Toni: Sie schlafen schon!
Selicke: Wie — hb! — Wie spät is denn —
eigentlich?
Toni: Zwei.
Selicke (thut sehr erstaunt): Was — Kuckuck!
Zwei?! —
(Hebt, indem er weiter auspackt, abermals
an: „Nicht Ross’, nicht Reisige“. Er nimmt aus
einer Düte zwei Pfannkuchen, geht damit auf die
Kammer zu und ruft mit gedämpfter Stimme):
He!
Walter! — Walter! — Willste noch ’n Pfann-
kuchen?
(Bekommt zuerst keine Antwort.) Na?!
Walter (in der Kammer, halb ängstlich): Ja!
Selicke: Da! Fang! (Wirft den Pfannkuchen nach
Walters Bett hin und lacht.)
Na. Grosser! Du
auch?
(Albert antwortet nicht.) Eh! Frisst ’n je
doch! Da!
(Wirft auch ihm einen Pfannkuchen zu
und geht dann vergnügt, leise vor sich hinpfeifend,
zum Tisch zurück.)
Ja, ja! Die Jungens! (Toni,
die solange am Tisch gestanden, hat abwechselnd ihn
beobachtet und zur Flurthür hingesehn. Er kramt
wieder mit den Sachen. Holt das Portemonnaie vor,
klappert mit dem Gelde. Legt ein Goldstück auf den
Tisch.)
Hier! … Da können wir beide …
morgen früh noch … Einiges einkaufen …
gehn! Die Jungens könn’n dann ’n … Baum
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Zitationshilfe: Holz, Arno; Schlaf, Johannes: Die Familie Selicke. Berlin, 1890, S. 61. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/holz_selicke_1890/83>, abgerufen am 09.11.2024.