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Horner, Heinrich [d. i. Heinrich Homberger]: Der Säugling. In: Deutscher Novellenschatz. Hrsg. von Paul Heyse und Hermann Kurz. Bd. 23. 2. Aufl. Berlin, [1910], S. 211–295. In: Weitin, Thomas (Hrsg.): Volldigitalisiertes Korpus. Der Deutsche Novellenschatz. Darmstadt/Konstanz, 2016.

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Mutter, dann an die beiden Jüngeren richten wollte, ließ ihm Gigia nicht die Zeit, zu dem ersten Worte das zweite zu fügen.

Dio Santissimo, schrie das Mädchen und schlug erschreckt die Hände zusammen, der Maso!

Der Maso! schrieen auch die beiden anderen Frauen.

Maso wollte seinen Gruß neu beginnen, allein wieder ließ ihm Gigia nicht die Zeit. Was wollt Ihr hier? Seid Ihr toll? Wißt Ihr nicht, daß, wenn Euch der Wütherich von Agenore hier betrifft, Ihr Eures Lebens nicht sicher seid als --

Als eine Zanzare, die sich mir auf die Nase setzt, vollendete Agenore durch die Wachholderhecke hereinbrechend; hinter ihm wurden sechs, acht andere Köpfe sichtbar.

Weh uns! was soll das werden? schrie Sora Maria geängstigt.

Seid vernünftig, Agenore! mahnte Marietta.

Bin ich ein Wütherich, so will ich auch nicht vernünftig sein, antwortete Agenore höhnisch lachend und trat mit drohend erhobener Hand auf Maso zu. Der ganze Haufe von Urballesen drängte dicht hinter ihm.

Maso wich keinen Schritt zurück. Voll Aerger über die Störung schrie er die freche Schaar an: Was habt ihr hier zu suchen, ihr Lümmel?

Das frag' ich dich, Bürschlein, erwiderte Agenore; was suchst du hier?

Ich bin zur Veglia bei meiner Braut, antwor-

Mutter, dann an die beiden Jüngeren richten wollte, ließ ihm Gigia nicht die Zeit, zu dem ersten Worte das zweite zu fügen.

Dio Santissimo, schrie das Mädchen und schlug erschreckt die Hände zusammen, der Maso!

Der Maso! schrieen auch die beiden anderen Frauen.

Maso wollte seinen Gruß neu beginnen, allein wieder ließ ihm Gigia nicht die Zeit. Was wollt Ihr hier? Seid Ihr toll? Wißt Ihr nicht, daß, wenn Euch der Wütherich von Agenore hier betrifft, Ihr Eures Lebens nicht sicher seid als —

Als eine Zanzare, die sich mir auf die Nase setzt, vollendete Agenore durch die Wachholderhecke hereinbrechend; hinter ihm wurden sechs, acht andere Köpfe sichtbar.

Weh uns! was soll das werden? schrie Sora Maria geängstigt.

Seid vernünftig, Agenore! mahnte Marietta.

Bin ich ein Wütherich, so will ich auch nicht vernünftig sein, antwortete Agenore höhnisch lachend und trat mit drohend erhobener Hand auf Maso zu. Der ganze Haufe von Urballesen drängte dicht hinter ihm.

Maso wich keinen Schritt zurück. Voll Aerger über die Störung schrie er die freche Schaar an: Was habt ihr hier zu suchen, ihr Lümmel?

Das frag' ich dich, Bürschlein, erwiderte Agenore; was suchst du hier?

Ich bin zur Veglia bei meiner Braut, antwor-

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[0042] Mutter, dann an die beiden Jüngeren richten wollte, ließ ihm Gigia nicht die Zeit, zu dem ersten Worte das zweite zu fügen. Dio Santissimo, schrie das Mädchen und schlug erschreckt die Hände zusammen, der Maso! Der Maso! schrieen auch die beiden anderen Frauen. Maso wollte seinen Gruß neu beginnen, allein wieder ließ ihm Gigia nicht die Zeit. Was wollt Ihr hier? Seid Ihr toll? Wißt Ihr nicht, daß, wenn Euch der Wütherich von Agenore hier betrifft, Ihr Eures Lebens nicht sicher seid als — Als eine Zanzare, die sich mir auf die Nase setzt, vollendete Agenore durch die Wachholderhecke hereinbrechend; hinter ihm wurden sechs, acht andere Köpfe sichtbar. Weh uns! was soll das werden? schrie Sora Maria geängstigt. Seid vernünftig, Agenore! mahnte Marietta. Bin ich ein Wütherich, so will ich auch nicht vernünftig sein, antwortete Agenore höhnisch lachend und trat mit drohend erhobener Hand auf Maso zu. Der ganze Haufe von Urballesen drängte dicht hinter ihm. Maso wich keinen Schritt zurück. Voll Aerger über die Störung schrie er die freche Schaar an: Was habt ihr hier zu suchen, ihr Lümmel? Das frag' ich dich, Bürschlein, erwiderte Agenore; was suchst du hier? Ich bin zur Veglia bei meiner Braut, antwor-

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Thomas Weitin: Herausgeber
Digital Humanities Cooperation Konstanz/Darmstadt: Bereitstellung der Texttranskription. (2017-03-15T12:13:28Z) Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Jan Merkt, Thomas Gilli, Jasmin Bieber, Katharina Herget, Anni Peter, Christian Thomas, Benjamin Fiechter: Bearbeitung der digitalen Edition. (2017-03-15T12:13:28Z)

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Bogensignaturen: nicht gekennzeichnet; Druckfehler: dokumentiert; fremdsprachliches Material: nicht gekennzeichnet; Geminations-/Abkürzungsstriche: keine Angabe; Hervorhebungen (Antiqua, Sperrschrift, Kursive etc.): nicht ausgezeichnet; i/j in Fraktur: keine Angabe; I/J in Fraktur: Lautwert transkribiert; Kolumnentitel: nicht gekennzeichnet; Kustoden: keine Angabe; langes s (ſ): als s transkribiert; Normalisierungen: keine; rundes r (ꝛ): keine Angabe; Seitenumbrüche markiert: ja; Silbentrennung: aufgelöst; u/v bzw. U/V: keine Angabe; Vokale mit übergest. e: keine Angabe; Vollständigkeit: vollständig erfasst; Zeichensetzung: wie Vorlage; Zeilenumbrüche markiert: nein;




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Zitationshilfe: Horner, Heinrich [d. i. Heinrich Homberger]: Der Säugling. In: Deutscher Novellenschatz. Hrsg. von Paul Heyse und Hermann Kurz. Bd. 23. 2. Aufl. Berlin, [1910], S. 211–295. In: Weitin, Thomas (Hrsg.): Volldigitalisiertes Korpus. Der Deutsche Novellenschatz. Darmstadt/Konstanz, 2016, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/horner_saeugling_1910/42>, abgerufen am 23.11.2024.