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Hübner, Johann: Reales Staats- und Zeitungs-Lexicon. Leipzig, 1704.

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Bre Bret
Bresna, Stadt in der Woywod-
schafft Lenczicz.
Bresse, Provintz in Franckreich wel-
che die kleine Landschafften Bu-
gey, Valromey
und Gex begreif-
fet. Sie hat gegen Osten und
Süden die Rhone, gegen Westen
die Saone, und gegen Norden
Burgund und das Ländgen Vaux.
Breßici, Polesia, Woywodschafft
und Stadt in Lithauen.
Bressuire, Bercorium, kleine Stadt
am kleinen Fluß Argenton, in
Poitou.
Brest, wohlbefestigte Stadt in Bre
tagne
an einem Hügel, und er-
strecket sie sich biß an eine große
Baye, welche der Frantzosen be-
ster und sicherster Hafen am Ocea-
no
ist, in dem der Canal, wodurch
die Schiffe einlauffen, voller
Felsen, welche man nicht ehe
siehet, als wenn Ebbe ist. Sie
ist das Magazin der Frantzösischen
Admiralschafft vor den Oceanum,
und wird durch eine auff einem
Felsen liegende Citadelle beschü-
tzet.
Brest, eine Colonie der Frantzosen
in Canada.
Bretagne, Britannia minor, Provintz
in Franckreich, und ist sie eine
grosse Halb-Jnsul, welche gegen
Norden an das Britannische
Meer, gegen Westen an den Ocea-
num,
und gegen Süden an das
Gascognische Meer stösset: Ge-
gen der Land-Seite aber grentzet
sie an Poitou, Anjou, Maine und
einen Theil von der Normandie.
Sie ist eine der grösten Provin-
tzen in Franckreich, welche vor-
trefflichen Ackerbau und Weyde,
aber wenig Wein besitzet, und
werden ihre Einwohner vor die
besten Schiffleute unter den Fran-
tzosen gehalten. Man theilet sie
in Ober-und Nieder-Bretagne.
[Spaltenumbruch]
Bre Brey
Bretevil, Britolium, kleine Stadt
am Fluß Iton in der Ober-Nor-
mandie.
Bretigny, Bretiniacum, Stadt im
General-Gouvernement von Or-
leans.
Breton, le Pertuis Breton, eine klei-
ne Meer-Enge an dem Gascogni-
schen Meer, zwischen den Jnsuln
Re und Poitou.
Breton, Jnsul und Vorgebürge auff
dem Meer von Canada.
Bretons, die Einwohner der Pro-
vintz Bretagne, welche eben eine
solche Sprache reden, wie die
Einwohner des Fürstenthum
Walles in Engelland.
Bretten, Stadt und Amt in der
Unter-Pfaltz an den Wirtenbergi-
schen Grentzen, am Fluß Saltza.
Brettigau, kleine Landschafft oder
Thal in Graubünden, zwischen
dem Rhein und der Graffschafft
Tyrol.
Breuberg, Herrschafft in Fran-
cken am Mäyn, welche den Graf-
fen von Erbach und Wertheim
gemeinschafftlich zugehöret.
Breve ist ein Schreiben, welches
der Pabst an einen König, Für-
sten, Republic oder an eine oder
die andere Obrigkeit in solchen
Sachen abgehen läßet, welche
das gemeine Wesen betreffen.
Zu solchem Ende seynd gewisse
Bediente zu Rom bestellet, wel-
che Secretarii Brevium genennet
worden. Diejenigen Brevia, wel-
che die Dataria oder Segretareria
ausfertiget, werden auff Per-
gament geschrieben, und mit dem
Fischer-Ring besiegelt.
Brevoort, kleine Stadt in der Graff-
schafft Zutphen.
Brey, kleine Stadt im Gebiet Lootz
im Stifft Lüttig.
Breyberg, Breuburg, kleine Stadt
und festes Schloß in Francken,
theils
F 4
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Bre Bret
Bresna, Stadt in der Woywod-
ſchafft Lenczicz.
Bresſe, Provintz in Franckreich wel-
che die kleine Landſchafften Bu-
gey, Valromey
und Gex begreif-
fet. Sie hat gegen Oſten und
Suͤden die Rhone, gegen Weſten
die Saone, und gegen Norden
Burgund und das Laͤndgen Vaux.
Breßici, Poleſia, Woywodſchafft
und Stadt in Lithauen.
Breſſuire, Bercorium, kleine Stadt
am kleinen Fluß Argenton, in
Poitou.
Breſt, wohlbefeſtigte Stadt in Bre
tagne
an einem Huͤgel, und er-
ſtrecket ſie ſich biß an eine große
Baye, welche der Frantzoſen be-
ſter und ſicherſter Hafen am Ocea-
no
iſt, in dem der Canal, wodurch
die Schiffe einlauffen, voller
Felſen, welche man nicht ehe
ſiehet, als wenn Ebbe iſt. Sie
iſt das Magazin der Frantzoͤſiſchen
Admiralſchafft vor den Oceanum,
und wird durch eine auff einem
Felſen liegende Citadelle beſchuͤ-
tzet.
Breſt, eine Colonie der Frantzoſen
in Canada.
Bretagne, Britannia minor, Provintz
in Franckreich, und iſt ſie eine
groſſe Halb-Jnſul, welche gegen
Norden an das Britanniſche
Meer, gegen Weſten an den Ocea-
num,
und gegen Suͤden an das
Gaſcogniſche Meer ſtoͤſſet: Ge-
gen der Land-Seite aber grentzet
ſie an Poitou, Anjou, Maine und
einen Theil von der Normandie.
Sie iſt eine der groͤſten Provin-
tzen in Franckreich, welche vor-
trefflichen Ackerbau und Weyde,
aber wenig Wein beſitzet, und
werden ihre Einwohner vor die
beſten Schiffleute unter den Fran-
tzoſen gehalten. Man theilet ſie
in Ober-und Nieder-Bretagne.
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Bre Brey
Bretevil, Britolium, kleine Stadt
am Fluß Iton in der Ober-Nor-
mandie.
Bretigny, Bretiniacum, Stadt im
General-Gouvernement von Or-
leans.
Breton, le Pertuis Breton, eine klei-
ne Meer-Enge an dem Gaſcogni-
ſchen Meer, zwiſchen den Jnſuln
und Poitou.
Breton, Jnſul und Vorgebuͤrge auff
dem Meer von Canada.
Bretons, die Einwohner der Pro-
vintz Bretagne, welche eben eine
ſolche Sprache reden, wie die
Einwohner des Fuͤrſtenthum
Walles in Engelland.
Bretten, Stadt und Amt in der
Unter-Pfaltz an den Wirtenbergi-
ſchen Grentzen, am Fluß Saltza.
Brettigau, kleine Landſchafft oder
Thal in Graubuͤnden, zwiſchen
dem Rhein und der Graffſchafft
Tyrol.
Breuberg, Herrſchafft in Fran-
cken am Maͤyn, welche den Graf-
fen von Erbach und Wertheim
gemeinſchafftlich zugehoͤret.
Breve iſt ein Schreiben, welches
der Pabſt an einen Koͤnig, Fuͤr-
ſten, Republic oder an eine oder
die andere Obrigkeit in ſolchen
Sachen abgehen laͤßet, welche
das gemeine Weſen betreffen.
Zu ſolchem Ende ſeynd gewiſſe
Bediente zu Rom beſtellet, wel-
che Secretarii Brevium genennet
worden. Diejenigen Brevia, wel-
che die Dataria oder Segretareria
ausfertiget, werden auff Per-
gament geſchrieben, und mit dem
Fiſcher-Ring beſiegelt.
Brevoort, kleine Stadt in der Graff-
ſchafft Zutphen.
Brey, kleine Stadt im Gebiet Lootz
im Stifft Luͤttig.
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und feſtes Schloß in Francken,
theils
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[0103] Bre Bret Bre Brey Bresna, Stadt in der Woywod- ſchafft Lenczicz. Bresſe, Provintz in Franckreich wel- che die kleine Landſchafften Bu- gey, Valromey und Gex begreif- fet. Sie hat gegen Oſten und Suͤden die Rhone, gegen Weſten die Saone, und gegen Norden Burgund und das Laͤndgen Vaux. Breßici, Poleſia, Woywodſchafft und Stadt in Lithauen. Breſſuire, Bercorium, kleine Stadt am kleinen Fluß Argenton, in Poitou. Breſt, wohlbefeſtigte Stadt in Bre tagne an einem Huͤgel, und er- ſtrecket ſie ſich biß an eine große Baye, welche der Frantzoſen be- ſter und ſicherſter Hafen am Ocea- no iſt, in dem der Canal, wodurch die Schiffe einlauffen, voller Felſen, welche man nicht ehe ſiehet, als wenn Ebbe iſt. Sie iſt das Magazin der Frantzoͤſiſchen Admiralſchafft vor den Oceanum, und wird durch eine auff einem Felſen liegende Citadelle beſchuͤ- tzet. Breſt, eine Colonie der Frantzoſen in Canada. Bretagne, Britannia minor, Provintz in Franckreich, und iſt ſie eine groſſe Halb-Jnſul, welche gegen Norden an das Britanniſche Meer, gegen Weſten an den Ocea- num, und gegen Suͤden an das Gaſcogniſche Meer ſtoͤſſet: Ge- gen der Land-Seite aber grentzet ſie an Poitou, Anjou, Maine und einen Theil von der Normandie. Sie iſt eine der groͤſten Provin- tzen in Franckreich, welche vor- trefflichen Ackerbau und Weyde, aber wenig Wein beſitzet, und werden ihre Einwohner vor die beſten Schiffleute unter den Fran- tzoſen gehalten. Man theilet ſie in Ober-und Nieder-Bretagne. Bretevil, Britolium, kleine Stadt am Fluß Iton in der Ober-Nor- mandie. Bretigny, Bretiniacum, Stadt im General-Gouvernement von Or- leans. Breton, le Pertuis Breton, eine klei- ne Meer-Enge an dem Gaſcogni- ſchen Meer, zwiſchen den Jnſuln Ré und Poitou. Breton, Jnſul und Vorgebuͤrge auff dem Meer von Canada. Bretons, die Einwohner der Pro- vintz Bretagne, welche eben eine ſolche Sprache reden, wie die Einwohner des Fuͤrſtenthum Walles in Engelland. Bretten, Stadt und Amt in der Unter-Pfaltz an den Wirtenbergi- ſchen Grentzen, am Fluß Saltza. Brettigau, kleine Landſchafft oder Thal in Graubuͤnden, zwiſchen dem Rhein und der Graffſchafft Tyrol. Breuberg, Herrſchafft in Fran- cken am Maͤyn, welche den Graf- fen von Erbach und Wertheim gemeinſchafftlich zugehoͤret. Breve iſt ein Schreiben, welches der Pabſt an einen Koͤnig, Fuͤr- ſten, Republic oder an eine oder die andere Obrigkeit in ſolchen Sachen abgehen laͤßet, welche das gemeine Weſen betreffen. Zu ſolchem Ende ſeynd gewiſſe Bediente zu Rom beſtellet, wel- che Secretarii Brevium genennet worden. Diejenigen Brevia, wel- che die Dataria oder Segretareria ausfertiget, werden auff Per- gament geſchrieben, und mit dem Fiſcher-Ring beſiegelt. Brevoort, kleine Stadt in der Graff- ſchafft Zutphen. Brey, kleine Stadt im Gebiet Lootz im Stifft Luͤttig. Breyberg, Breuburg, kleine Stadt und feſtes Schloß in Francken, theils F 4

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Zitationshilfe: Hübner, Johann: Reales Staats- und Zeitungs-Lexicon. Leipzig, 1704, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/huebner_staatslexicon_1704/103>, abgerufen am 21.11.2024.