Hübner, Johann: Reales Staats- und Zeitungs-Lexicon. Leipzig, 1704.[Spaltenumbruch]
Cas Schans, Stuur-plegt, ist die Er-höhung des Hintertheiles über dem letzten Verdeck. Castellane, kleine Stadt am Fluß Verdon, in Provence gegen die Al- pen. Castellane in Polen seynd die nech- sten Senatoren nach den Woywo- den, an der Zahl 85. und ist den- selben die Regierung über die Castellaneyen anvertrauet, also daß sie der Woywoden nachge- ordnete Beamte seynd. Sie wer- den in grosse und kleine Castellane unterschieden. Jener seynd 33. dieser aber 49. welche letztere sich allesamt in Klein-Polen, Maso- vien und Reußen befinden. Castellaney ist ein gewisses Gebiet in einer Woywodschafft. Be- siehe auch das Wort Chastelanie. Castellaneta, kleine Stadt am Fluß Talvo in Terra d' Otranto, nebst einem Bischoffthum, unter den Ertz-Bischoff zu Taranto gehö- rig. Castello della pietra, Festung an einem Felsen nicht weit von der Etsch im Bischoffthum Trient, dem Hause Oesterreich gehörig. Castello di S. Angelo, die Citadelle zu Rom, welche an der Tyber liegt, und aus welcher man durch einen verborgenen Weg in den Vaticanischen Palast kommen kan. Castelnaudari, Haupt-Stadt des Ge- biets Lauragais in Languedoc. Castelrodrigo, Frstung nebst dem Titul eines Marquisats in der Pro- vintz Beira. Castiglione, il Lago di Castiglione, di Passignano, overo di Perugia, ein See in dem Gebiet von Peru- gia, welcher sehr fischreich ist. Castiglione, Stadt und Festung, der [Spaltenumbruch]
Republic Lucca gehörig, im Thal Carfagnana. Cas Castiglione, Stadt in Calabria ci- tra, nebst dem Titul eines Für- stenthums, dem Neapolitanischen Geschlechte Maretimi gehörig. Castiglione, il Lago di Castiglione, overo di S. Prassede, kleiner See in der Campagna di Roma. Castiglione, Castellionum, Stadt nebst einem schönen Schloß, fünff Jtaliämsche Meilen von Turm in Piemont. Castiglione, kleines Fürstenthum im Mantuanischen Gebiet, wel- ches seine absonderliche Fürsten aus dem Hause Gonzaga hat. Castiglione delle Stivere, Haupt- Stadt des Fürstenthums Casti- glione, nebst einer festen Cita- delle. Sie ist die Residentz des Fürstens dieses Nahmens. Castiglione Mantuano, geringes Städtlein an der Fossa di Bozzo- lo, dem Hertzoge von Mantua ge- hörig. Castilia aurea, suche Terra firma. Castilien, die gröste Landschafft in Spanien, welche gegen Norden an Asturia de Santillana, und an Biscaya, gegen Osten an die Kö- nigreiche Navarra, Aragonien und Valentia, gegen Süden an Mur- cia und Andalusien, gegen Westen aber an Portugal und Leon gren- tzet. Es ist ein bergichtes Land, und bestehet sein bester Reichthum in der Wolle, aus welcher da- selbst köstliche Tücher gemachet werden. Die Natur sondert es durch ein langes Gebürge gleich- sam selbsten in zwey Theile, und heißet dasjenige, was an diesem Gebürge gegen Norden liegt, Alt-Castilien, das gegen Süden aber Neu-Castilien. Das Kö- nigreich Alt-Castilien, Castella vetus, begreiffet alles, was die Ge- bürge Tablada und Molina, wie auch die von Asturien in sich be- greiffen.
[Spaltenumbruch]
Caſ Schans, Stuur-plegt, iſt die Er-hoͤhung des Hintertheiles uͤber dem letzten Verdeck. Caſtellane, kleine Stadt am Fluß Verdon, in Provence gegen die Al- pen. Caſtellane in Polen ſeynd die nech- ſten Senatoren nach den Woywo- den, an der Zahl 85. und iſt den- ſelben die Regierung uͤber die Caſtellaneyen anvertrauet, alſo daß ſie der Woywoden nachge- ordnete Beamte ſeynd. Sie wer- den in groſſe und kleine Caſtellane unterſchieden. Jener ſeynd 33. dieſer aber 49. welche letztere ſich alleſamt in Klein-Polen, Maſo- vien und Reußen befinden. Caſtellaney iſt ein gewiſſes Gebiet in einer Woywodſchafft. Be- ſiehe auch das Wort Chaſtelanie. Caſtellaneta, kleine Stadt am Fluß Talvo in Terra d’ Otranto, nebſt einem Biſchoffthum, unter den Ertz-Biſchoff zu Taranto gehoͤ- rig. Caſtello della pietra, Feſtung an einem Felſen nicht weit von der Etſch im Biſchoffthum Trient, dem Hauſe Oeſterreich gehoͤrig. Caſtello di S. Angelo, die Citadelle zu Rom, welche an der Tyber liegt, und aus welcher man durch einen verborgenen Weg in den Vaticaniſchen Palaſt kommen kan. Caſtelnaudari, Haupt-Stadt des Ge- biets Lauragais in Languedoc. Caſtelrodrigo, Fꝛſtung nebſt dem Titul eines Marquiſats in der Pro- vintz Beira. Caſtiglione, il Lago di Caſtiglione, di Pasſignano, overo di Perugia, ein See in dem Gebiet von Peru- gia, welcher ſehr fiſchreich iſt. Caſtiglione, Stadt und Feſtung, der [Spaltenumbruch]
Republic Lucca gehoͤrig, im Thal Carfagnana. Caſ Caſtiglione, Stadt in Calabria ci- tra, nebſt dem Titul eines Fuͤr- ſtenthums, dem Neapolitaniſchen Geſchlechte Maretimi gehoͤrig. Caſtiglione, il Lago di Caſtiglione, overo di S. Prasſede, kleiner See in der Campagna di Roma. Caſtiglione, Caſtellionum, Stadt nebſt einem ſchoͤnen Schloß, fuͤnff Jtaliaͤmſche Meilen von Turm in Piemont. Caſtiglione, kleines Fuͤrſtenthum im Mantuaniſchen Gebiet, wel- ches ſeine abſonderliche Fuͤrſten aus dem Hauſe Gonzaga hat. Caſtiglione delle Stivere, Haupt- Stadt des Fuͤrſtenthums Caſti- glione, nebſt einer feſten Cita- delle. Sie iſt die Reſidentz des Fuͤrſtens dieſes Nahmens. Caſtiglione Mantuano, geringes Staͤdtlein an der Foſſa di Bozzo- lo, dem Hertzoge von Mantua ge- hoͤrig. Caſtilia aurea, ſuche Terra firma. Caſtilien, die groͤſte Landſchafft in Spanien, welche gegen Norden an Aſturia de Santillana, und an Biſcaya, gegen Oſten an die Koͤ- nigreiche Navarra, Aragonien und Valentia, gegen Suͤden an Mur- cia und Andaluſien, gegen Weſten aber an Portugal und Leon gren- tzet. Es iſt ein bergichtes Land, und beſtehet ſein beſter Reichthum in der Wolle, aus welcher da- ſelbſt koͤſtliche Tuͤcher gemachet werden. Die Natur ſondert es durch ein langes Gebuͤrge gleich- ſam ſelbſten in zwey Theile, und heißet dasjenige, was an dieſem Gebuͤrge gegen Norden liegt, Alt-Caſtilien, das gegen Suͤden aber Neu-Caſtilien. Das Koͤ- nigreich Alt-Caſtilien, Caſtella vetus, begreiffet alles, was die Ge- buͤrge Tablada und Molina, wie auch die von Aſturien in ſich be- greiffen.
<TEI> <text> <body> <div type="index" n="1"> <div n="2"> <list> <item><pb facs="#f0136"/><cb n="239"/><fw place="top" type="header"><hi rendition="#g">Caſ</hi></fw><lb/><hi rendition="#aq">Schans, Stuur-plegt,</hi> iſt die Er-<lb/> hoͤhung des Hintertheiles uͤber<lb/> dem letzten Verdeck.</item><lb/> <item><hi rendition="#aq">Caſtellane,</hi> kleine Stadt am Fluß<lb/><hi rendition="#aq">Verdon,</hi> in <hi rendition="#aq">Provence</hi> gegen die Al-<lb/> pen.</item><lb/> <item>C<hi rendition="#fr">aſtellane</hi> in Polen ſeynd die nech-<lb/> ſten <hi rendition="#aq">Senator</hi>en nach den Woywo-<lb/> den, an der Zahl 85. und iſt den-<lb/> ſelben die Regierung uͤber die<lb/> Caſtellaneyen anvertrauet, alſo<lb/> daß ſie der Woywoden nachge-<lb/> ordnete Beamte ſeynd. Sie wer-<lb/> den in groſſe und kleine Caſtellane<lb/> unterſchieden. Jener ſeynd 33.<lb/> dieſer aber 49. welche letztere ſich<lb/> alleſamt in Klein-Polen, Maſo-<lb/> vien und Reußen befinden.</item><lb/> <item>C<hi rendition="#fr">aſtellaney</hi> iſt ein gewiſſes Gebiet<lb/> in einer Woywodſchafft. Be-<lb/> ſiehe auch das Wort <hi rendition="#aq">Chaſtelanie.</hi></item><lb/> <item><hi rendition="#aq">Caſtellaneta,</hi> kleine Stadt am Fluß<lb/><hi rendition="#aq">Talvo</hi> in <hi rendition="#aq">Terra d’ Otranto,</hi> nebſt<lb/> einem Biſchoffthum, unter den<lb/> Ertz-Biſchoff zu <hi rendition="#aq">Taranto</hi> gehoͤ-<lb/> rig.</item><lb/> <item><hi rendition="#aq">Caſtello della pietra,</hi> Feſtung an<lb/> einem Felſen nicht weit von der<lb/> Etſch im Biſchoffthum Trient,<lb/> dem Hauſe Oeſterreich gehoͤrig.</item><lb/> <item><hi rendition="#aq">Caſtello di S. Angelo,</hi> die <hi rendition="#aq">Citadelle</hi><lb/> zu Rom, welche an der Tyber<lb/> liegt, und aus welcher man durch<lb/> einen verborgenen Weg in den<lb/><hi rendition="#aq">Vaticani</hi>ſchen Palaſt kommen<lb/> kan.</item><lb/> <item><hi rendition="#aq">Caſtelnaudari,</hi> Haupt-Stadt des Ge-<lb/> biets <hi rendition="#aq">Lauragais</hi> in <hi rendition="#aq">Languedoc.</hi></item><lb/> <item><hi rendition="#aq">Caſtelrodrigo,</hi> Fꝛſtung nebſt dem<lb/> Titul eines <hi rendition="#aq">Marquiſat</hi>s in der Pro-<lb/> vintz <hi rendition="#aq">Beira.</hi></item><lb/> <item><hi rendition="#aq">Caſtiglione, il Lago di Caſtiglione,<lb/> di Pasſignano, overo di Perugia,</hi><lb/> ein See in dem Gebiet von <hi rendition="#aq">Peru-<lb/> gia,</hi> welcher ſehr fiſchreich iſt.</item><lb/> <item><hi rendition="#aq">Caſtiglione,</hi> Stadt und Feſtung, der<lb/> Republic <hi rendition="#aq">Lucca</hi> gehoͤrig, im Thal<lb/><hi rendition="#aq">Carfagnana.</hi></item><lb/> <cb n="240"/> <fw place="top" type="header"> <hi rendition="#g">Caſ</hi> </fw><lb/> <item><hi rendition="#aq">Caſtiglione,</hi> Stadt in <hi rendition="#aq">Calabria ci-<lb/> tra,</hi> nebſt dem Titul eines Fuͤr-<lb/> ſtenthums, dem Neapolitaniſchen<lb/> Geſchlechte <hi rendition="#aq">Maretimi</hi> gehoͤrig.</item><lb/> <item><hi rendition="#aq">Caſtiglione, il Lago di Caſtiglione,<lb/> overo di S. Prasſede,</hi> kleiner See<lb/> in der <hi rendition="#aq">Campagna di Roma.</hi></item><lb/> <item><hi rendition="#aq">Caſtiglione, <hi rendition="#i">Caſtellionum,</hi></hi> Stadt<lb/> nebſt einem ſchoͤnen Schloß, fuͤnff<lb/> Jtaliaͤmſche Meilen von Turm<lb/> in <hi rendition="#aq">Piemont.</hi></item><lb/> <item><hi rendition="#aq">Caſtiglione,</hi> kleines Fuͤrſtenthum<lb/> im Mantuaniſchen Gebiet, wel-<lb/> ches ſeine abſonderliche Fuͤrſten<lb/> aus dem Hauſe <hi rendition="#aq">Gonzaga</hi> hat.</item><lb/> <item><hi rendition="#aq">Caſtiglione delle Stivere,</hi> Haupt-<lb/> Stadt des Fuͤrſtenthums <hi rendition="#aq">Caſti-<lb/> glione,</hi> nebſt einer feſten <hi rendition="#aq">Cita-<lb/> delle.</hi> Sie iſt die Reſidentz des<lb/> Fuͤrſtens dieſes Nahmens.</item><lb/> <item><hi rendition="#aq">Caſtiglione Mantuano,</hi> geringes<lb/> Staͤdtlein an der <hi rendition="#aq">Foſſa di Bozzo-<lb/> lo,</hi> dem Hertzoge von <hi rendition="#aq">Mantua</hi> ge-<lb/> hoͤrig.</item><lb/> <item><hi rendition="#aq">Caſtilia aurea,</hi> ſuche <hi rendition="#aq">Terra firma.</hi></item><lb/> <item>C<hi rendition="#fr">aſtilien,</hi> die groͤſte Landſchafft in<lb/> Spanien, welche gegen Norden<lb/> an <hi rendition="#aq">Aſturia de Santillana,</hi> und an<lb/><hi rendition="#aq">Biſcaya,</hi> gegen Oſten an die Koͤ-<lb/> nigreiche <hi rendition="#aq">Navarra, Aragoni</hi>en und<lb/><hi rendition="#aq">Valentia,</hi> gegen Suͤden an <hi rendition="#aq">Mur-<lb/> cia</hi> und Andaluſien, gegen Weſten<lb/> aber an Portugal und <hi rendition="#aq">Leon</hi> gren-<lb/> tzet. Es iſt ein bergichtes Land,<lb/> und beſtehet ſein beſter Reichthum<lb/> in der Wolle, aus welcher da-<lb/> ſelbſt koͤſtliche Tuͤcher gemachet<lb/> werden. Die Natur ſondert es<lb/> durch ein langes Gebuͤrge gleich-<lb/> ſam ſelbſten in zwey Theile, und<lb/> heißet dasjenige, was an dieſem<lb/> Gebuͤrge gegen Norden liegt,<lb/><hi rendition="#fr">Alt</hi>-C<hi rendition="#fr">aſtilien,</hi> das gegen Suͤden<lb/> aber <hi rendition="#fr">Neu</hi>-C<hi rendition="#fr">aſtilien.</hi> Das Koͤ-<lb/> nigreich <hi rendition="#fr">Alt</hi>-C<hi rendition="#fr">aſtilien,</hi> <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">Caſtella<lb/> vetus,</hi></hi> begreiffet alles, was die Ge-<lb/> buͤrge <hi rendition="#aq">Tablada</hi> und <hi rendition="#aq">Molina,</hi> wie<lb/> auch die von Aſturien in ſich be-<lb/> <fw place="bottom" type="catch">greiffen.</fw><lb/></item> </list> </div> </div> </body> </text> </TEI> [0136]
Caſ
Caſ
Schans, Stuur-plegt, iſt die Er-
hoͤhung des Hintertheiles uͤber
dem letzten Verdeck.
Caſtellane, kleine Stadt am Fluß
Verdon, in Provence gegen die Al-
pen.
Caſtellane in Polen ſeynd die nech-
ſten Senatoren nach den Woywo-
den, an der Zahl 85. und iſt den-
ſelben die Regierung uͤber die
Caſtellaneyen anvertrauet, alſo
daß ſie der Woywoden nachge-
ordnete Beamte ſeynd. Sie wer-
den in groſſe und kleine Caſtellane
unterſchieden. Jener ſeynd 33.
dieſer aber 49. welche letztere ſich
alleſamt in Klein-Polen, Maſo-
vien und Reußen befinden.
Caſtellaney iſt ein gewiſſes Gebiet
in einer Woywodſchafft. Be-
ſiehe auch das Wort Chaſtelanie.
Caſtellaneta, kleine Stadt am Fluß
Talvo in Terra d’ Otranto, nebſt
einem Biſchoffthum, unter den
Ertz-Biſchoff zu Taranto gehoͤ-
rig.
Caſtello della pietra, Feſtung an
einem Felſen nicht weit von der
Etſch im Biſchoffthum Trient,
dem Hauſe Oeſterreich gehoͤrig.
Caſtello di S. Angelo, die Citadelle
zu Rom, welche an der Tyber
liegt, und aus welcher man durch
einen verborgenen Weg in den
Vaticaniſchen Palaſt kommen
kan.
Caſtelnaudari, Haupt-Stadt des Ge-
biets Lauragais in Languedoc.
Caſtelrodrigo, Fꝛſtung nebſt dem
Titul eines Marquiſats in der Pro-
vintz Beira.
Caſtiglione, il Lago di Caſtiglione,
di Pasſignano, overo di Perugia,
ein See in dem Gebiet von Peru-
gia, welcher ſehr fiſchreich iſt.
Caſtiglione, Stadt und Feſtung, der
Republic Lucca gehoͤrig, im Thal
Carfagnana.
Caſtiglione, Stadt in Calabria ci-
tra, nebſt dem Titul eines Fuͤr-
ſtenthums, dem Neapolitaniſchen
Geſchlechte Maretimi gehoͤrig.
Caſtiglione, il Lago di Caſtiglione,
overo di S. Prasſede, kleiner See
in der Campagna di Roma.
Caſtiglione, Caſtellionum, Stadt
nebſt einem ſchoͤnen Schloß, fuͤnff
Jtaliaͤmſche Meilen von Turm
in Piemont.
Caſtiglione, kleines Fuͤrſtenthum
im Mantuaniſchen Gebiet, wel-
ches ſeine abſonderliche Fuͤrſten
aus dem Hauſe Gonzaga hat.
Caſtiglione delle Stivere, Haupt-
Stadt des Fuͤrſtenthums Caſti-
glione, nebſt einer feſten Cita-
delle. Sie iſt die Reſidentz des
Fuͤrſtens dieſes Nahmens.
Caſtiglione Mantuano, geringes
Staͤdtlein an der Foſſa di Bozzo-
lo, dem Hertzoge von Mantua ge-
hoͤrig.
Caſtilia aurea, ſuche Terra firma.
Caſtilien, die groͤſte Landſchafft in
Spanien, welche gegen Norden
an Aſturia de Santillana, und an
Biſcaya, gegen Oſten an die Koͤ-
nigreiche Navarra, Aragonien und
Valentia, gegen Suͤden an Mur-
cia und Andaluſien, gegen Weſten
aber an Portugal und Leon gren-
tzet. Es iſt ein bergichtes Land,
und beſtehet ſein beſter Reichthum
in der Wolle, aus welcher da-
ſelbſt koͤſtliche Tuͤcher gemachet
werden. Die Natur ſondert es
durch ein langes Gebuͤrge gleich-
ſam ſelbſten in zwey Theile, und
heißet dasjenige, was an dieſem
Gebuͤrge gegen Norden liegt,
Alt-Caſtilien, das gegen Suͤden
aber Neu-Caſtilien. Das Koͤ-
nigreich Alt-Caſtilien, Caſtella
vetus, begreiffet alles, was die Ge-
buͤrge Tablada und Molina, wie
auch die von Aſturien in ſich be-
greiffen.
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |