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Hübner, Johann: Reales Staats- und Zeitungs-Lexicon. Leipzig, 1704.

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Glan Glei
den an Brecknock, gegen Westen
an Caermarden, und gegen Sü-
den an den Canal von Bristol gren-
tzet.
Glandeves, Glandata, war eine
Stadt in Provence, am Fluß Var,
welche aber wegen Uberschwem-
mung dieses Flußes verlassen,
und dargegen der Flecken Entre-
vaux
gebauet worden, allwo auch
der Bischoff von Glandeves resi-
diret, welcher unter das Ertz-Bi-
schoffthum zu Ambrun gehöret.
Glaris, Pagus Glaronensis, einer von
den dreyzehn Cantons in der
Schweitz, welcher zwischen den
Cantons Schweitz und Uri, dem
Amt Gasteren, den Graffschafften
Sargans und Riva, und dem Grau-
bündner-Lande lieget. Er ist
theils Reformirt, theils Römisch-
Catholisch, und heisset der Haupt-
Flecken gleichfals Glaris, Glarus
oder Glarona.
Glasco, Glasquovv, Glascua, kleine
Stadt in der Schottländischen
Landschafft Cluydesdale, am Fluß
Cluyd. Sie hat einen Ertz-Bi-
schoff, Universität, und den Ti-
tul einer Baronie.
Glastenburg, Abtey in Somerset-
shire.
Glaucha, Stadt in Meißen im Ertz-
Gebürgischen Kreise, den Frey-
Herrn von Schönburg gehörig.
Glatz, berühmte Stadt an der
Neiße, in der Böhmischen Graff-
schafft Glatz. Sie ist befestiget,
und hat ein festes Schloß,
Gleichen, Graffschafft in Thürin-
gen am Erfurtischen Gebiet, deren
Schloß gleiches Nahmens ist. Sie
ist ein Chur-Maintzisches Lehn,
und ist unter die Hertzoge zu
Sachsen-Weimar, Graffen von
Hatzfeld und Graffen von Hohen-
lohe getheilet. Der Graff von
Hatzfeld besitzet das Schloß.
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Gli Glu
Glinian, Stadt in der Woywod-
schafft Reußen.
Gliskovaz, Türckische Stadt in
Servien, am Fluß Veterniza.
Glocester, Provintz in Engelland in
der Landschafft Mercien. Sie
grentzet gegen Süden an die Pro-
vintz Somerset, gegen Osten an
die Provintzen Wilt und Oxford,
gegen Norden an die von War-
vvick
und Worcester, und gegen
Westen an die von Hereford und
Monmouth. Sie ist fruchtbar an
Getreyde und Wiesewachs, und
berühmt wegen der Wolle und
der Eysen-Gruben.
Glocester, Haupt-Stadt der Pro-
vintz dieses Nahmens, nebst dem
Titul eines Hertzogthums, am
Fluß Saverne. Sie hat einen
Bischoff, unter den Ertz-Bischoff
zu Canterbury gehörig.
Glogau, Fürstenthum in Nieder-
Schlesien längs der Oder, welches
gegen Osten an Polen, gegen
Norden ans Fürstenthum Cros-
sen, gegen Westen ans Fürsten-
thum Sagan, und gegen Süden
an die Fürstenthümer Lignitz und
Wolau grentzet. Die Haupt-
Stadt wird Glogau oder Groß-
Glogau
genennet, lieget an der
Oder, und ist eine Grentz-Festung
gegen Polen. Sie ist Römisch-
Catholisch, die Evangelische aber
haben eine Kirche von Holtz in
der Vorstadt; welche ihnen, ver-
möge des Münsterischen Friedens,
jederzeit verbleiben muß.
Glücksburg, Stadt und Schloß
im Hertzogthum Schleswig, wel-
che der Hertzog von Holstein-
Glücksburg besitzet.
Glüctstadt, Tycbopolis, Fanum
Fortunae
,
wohlbefestigte Stadt
an der Elbe in Stormarn, dem
König in Dännemarck gehörig.
Glurens, Glorium, Gloria Vallis,
Herr-
[Spaltenumbruch]
Glan Glei
den an Brecknock, gegen Weſten
an Caermarden, und gegen Suͤ-
den an den Canal von Briſtol gren-
tzet.
Glandeves, Glandata, war eine
Stadt in Provence, am Fluß Var,
welche aber wegen Uberſchwem-
mung dieſes Flußes verlaſſen,
und dargegen der Flecken Entre-
vaux
gebauet worden, allwo auch
der Biſchoff von Glandeves reſi-
diret, welcher unter das Ertz-Bi-
ſchoffthum zu Ambrun gehoͤret.
Glaris, Pagus Glaronenſis, einer von
den dreyzehn Cantons in der
Schweitz, welcher zwiſchen den
Cantons Schweitz und Uri, dem
Amt Gaſteren, den Graffſchafften
Sargans und Riva, und dem Grau-
buͤndner-Lande lieget. Er iſt
theils Reformirt, theils Roͤmiſch-
Catholiſch, und heiſſet der Haupt-
Flecken gleichfals Glaris, Glarus
oder Glarona.
Glaſco, Glasquovv, Glaſcua, kleine
Stadt in der Schottlaͤndiſchen
Landſchafft Cluydesdale, am Fluß
Cluyd. Sie hat einen Ertz-Bi-
ſchoff, Univerſitaͤt, und den Ti-
tul einer Baronie.
Glaſtenburg, Abtey in Somerſet-
ſhire.
Glaucha, Stadt in Meißen im Ertz-
Gebuͤrgiſchen Kreiſe, den Frey-
Herrn von Schoͤnburg gehoͤrig.
Glatz, beruͤhmte Stadt an der
Neiße, in der Boͤhmiſchen Graff-
ſchafft Glatz. Sie iſt befeſtiget,
und hat ein feſtes Schloß,
Gleichen, Graffſchafft in Thuͤrin-
gen am Erfurtiſchen Gebiet, deren
Schloß gleiches Nahmens iſt. Sie
iſt ein Chur-Maintziſches Lehn,
und iſt unter die Hertzoge zu
Sachſen-Weimar, Graffen von
Hatzfeld und Graffen von Hohen-
lohe getheilet. Der Graff von
Hatzfeld beſitzet das Schloß.
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Gli Glu
Glinian, Stadt in der Woywod-
ſchafft Reußen.
Gliskovaz, Tuͤrckiſche Stadt in
Servien, am Fluß Veterniza.
Gloceſter, Provintz in Engelland in
der Landſchafft Mercien. Sie
grentzet gegen Suͤden an die Pro-
vintz Somerſet, gegen Oſten an
die Provintzen Wilt und Oxford,
gegen Norden an die von War-
vvick
und Worceſter, und gegen
Weſten an die von Hereford und
Monmouth. Sie iſt fruchtbar an
Getreyde und Wieſewachs, und
beruͤhmt wegen der Wolle und
der Eyſen-Gruben.
Gloceſter, Haupt-Stadt der Pro-
vintz dieſes Nahmens, nebſt dem
Titul eines Hertzogthums, am
Fluß Saverne. Sie hat einen
Biſchoff, unter den Ertz-Biſchoff
zu Canterbury gehoͤrig.
Glogau, Fuͤrſtenthum in Nieder-
Schleſien laͤngs der Oder, welches
gegen Oſten an Polen, gegen
Norden ans Fuͤrſtenthum Croſ-
ſen, gegen Weſten ans Fuͤrſten-
thum Sagan, und gegen Suͤden
an die Fuͤrſtenthuͤmer Lignitz und
Wolau grentzet. Die Haupt-
Stadt wird Glogau oder Groß-
Glogau
genennet, lieget an der
Oder, und iſt eine Grentz-Feſtung
gegen Polen. Sie iſt Roͤmiſch-
Catholiſch, die Evangeliſche aber
haben eine Kirche von Holtz in
der Vorſtadt; welche ihnen, ver-
moͤge des Muͤnſteriſchen Friedens,
jederzeit verbleiben muß.
Gluͤcksburg, Stadt und Schloß
im Hertzogthum Schleswig, wel-
che der Hertzog von Holſtein-
Gluͤcksburg beſitzet.
Gluͤctſtadt, Tycbopolis, Fanum
Fortunæ
,
wohlbefeſtigte Stadt
an der Elbe in Stormarn, dem
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Zitationshilfe: Hübner, Johann: Reales Staats- und Zeitungs-Lexicon. Leipzig, 1704, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/huebner_staatslexicon_1704/252>, abgerufen am 24.11.2024.