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Hübner, Johann: Reales Staats- und Zeitungs-Lexicon. Leipzig, 1704.

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Man
Manao, eine von den Insulis Latro-
num.
Manar, eine kleine Jnsul auff dem
Jndianischen Meer an der West-
lichen Küste der Jnsul Ceylan.
Die Holländer besitzen sie, und
haben hieselbst eine schöne Per-
len-Fischerey.
Manche, suche Britannische Meer.
Manchester, Mancunium, kleine Stadt
am Fluß Mersey in Lancaster;
Man macht daselbst gute wüllene
Tücher.
Mandarin heisset so viel, als ein Rit-
ter des Herrn, und dieses seynd
die Edelleute in China. Die Chi-
neser nennen dieselben Quoan,
welches so viel als regieren heis-
set, und werden sie insgemein zu
Stadthaltern der Provintzen ge-
machet. Diese seynd gelehrt:
Andere aber seynd Mandarini
des Krieges. Es giebt neuner-
ley Classen derer Mandarini, deren
immer eine vornehmer ist, als die
andere.
Mande, suche Mende.
Manderscheid, Graffschafft in der
Eifel, den Graffen von Mander-
scheid gehörig. Das Stamm-
Haus, welches ein festes Schloß
ist, heisset gleichfalls Mander-
scheid,
und theilen sich die Graf-
fen in 3. Linien, nemlich in die
Geroldsteinische, Blanckenhei-
mische
und Käylische.
Mandinga, Königreich in Nigritien,
zwischen dem Fluß Niger und dem
Königreich Mangueletta.
Mandon, Königreich und Stadt in
dem Reich des Moguls.
Mandova, Fluß in Jndien, welcher
nicht weit von Goa vorbey flies-
set, und sich nachmahls ins Meer
ergeust.
Mandranelie, kleines Königreich in
Jndien, jenseit des Gangis.
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Man
Mandria, kleine und wüste Jnsul auff
dem Archipelago.
Manfredonia, Stadt und festes Ca-
stell in Capitanata, nebst einem
Ertz-Bischoffthum und einem
guten Hafen am Golfo di Man-
fredonia.
Mangalor, Stadt im Königreich
Canara, an der Westlichen Kü-
ste der Halb-Jnsul von Jndi-
en, disseit des Gangis. Sie ist
befestiget, und haben die Portu-
giesen daselbst eine reiche Facto-
rey, allwo sie die Helffte des Zol-
les geniessen, weil ihnen der Kö-
nig von Canara denselben zugeei-
gnet hat.
Mangalor, Stadt in Jndien, im Kö-
nigreich Bisnagar.
Manghisi, kleine Halb-Jnsul an der
Oestlichen Küste des Val di Noto
in Sicilien.
Manharzberg, also wird der
Nördliche Theil von Oesterreich
genennet, welcher von dem Süd-
lichen Theil, oder von dem Wie-
ner-Wald, durch die Donau ab-
gesondert wird.
Manhate, eine neue Stadt in Nord-
America, welche von einigen Am-
sterdam genennet wird, weil sie in
Neu-Holland liegt.
Manheim, Stadt in der Unter-
Pfaltz, wo der Necker in den
Rhein fället, 2. Meilen von Hey-
delberg. Die Frantzosen haben
sie nebst der Citadelle An. 1689.
gäntzlich geschleiffet; nach dem
Ryswickischen Frieden aber hat
man angefangen, sie wieder auff-
zubauen.
Manifest ist eine schrifftliche Er-
klärung eines Königs, Fürsten
oder einer Republic über eine
oder die andere Staats-Angele-
genbeit.
Manilla, Lusonia, die vornehmste un-
ter den Philippinischen Jnsuln,
wel-
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Man
Manao, eine von den Inſulis Latro-
num.
Manar, eine kleine Jnſul auff dem
Jndianiſchen Meer an der Weſt-
lichen Kuͤſte der Jnſul Ceylan.
Die Hollaͤnder beſitzen ſie, und
haben hieſelbſt eine ſchoͤne Per-
len-Fiſcherey.
Manche, ſuche Britanniſche Meer.
Mancheſter, Mancunium, kleine Stadt
am Fluß Merſey in Lancaſter;
Man macht daſelbſt gute wuͤllene
Tuͤcher.
Mandarin heiſſet ſo viel, als ein Rit-
ter des Herrn, und dieſes ſeynd
die Edelleute in China. Die Chi-
neſer nennen dieſelben Quoan,
welches ſo viel als regieren heiſ-
ſet, und werden ſie insgemein zu
Stadthaltern der Provintzen ge-
machet. Dieſe ſeynd gelehrt:
Andere aber ſeynd Mandarini
des Krieges. Es giebt neuner-
ley Claſſen derer Mandarini, deren
immer eine vornehmer iſt, als die
andere.
Mande, ſuche Mende.
Manderſcheid, Graffſchafft in der
Eifel, den Graffen von Mander-
ſcheid gehoͤrig. Das Stamm-
Haus, welches ein feſtes Schloß
iſt, heiſſet gleichfalls Mander-
ſcheid,
und theilen ſich die Graf-
fen in 3. Linien, nemlich in die
Geroldſteiniſche, Blanckenhei-
miſche
und Kaͤyliſche.
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zwiſchen dem Fluß Niger und dem
Koͤnigreich Mangueletta.
Mandon, Koͤnigreich und Stadt in
dem Reich des Moguls.
Mandova, Fluß in Jndien, welcher
nicht weit von Goa vorbey flieſ-
ſet, und ſich nachmahls ins Meer
ergeuſt.
Mandranelie, kleines Koͤnigreich in
Jndien, jenſeit des Gangis.
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Man
Mandria, kleine und wuͤſte Jnſul auff
dem Archipelago.
Manfredonia, Stadt und feſtes Ca-
ſtell in Capitanata, nebſt einem
Ertz-Biſchoffthum und einem
guten Hafen am Golfo di Man-
fredonia.
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Canara, an der Weſtlichen Kuͤ-
ſte der Halb-Jnſul von Jndi-
en, diſſeit des Gangis. Sie iſt
befeſtiget, und haben die Portu-
gieſen daſelbſt eine reiche Facto-
rey, allwo ſie die Helffte des Zol-
les genieſſen, weil ihnen der Koͤ-
nig von Canara denſelben zugeei-
gnet hat.
Mangalor, Stadt in Jndien, im Koͤ-
nigreich Bisnagar.
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Oeſtlichen Kuͤſte des Val di Noto
in Sicilien.
Manharzberg, alſo wird der
Noͤrdliche Theil von Oeſterreich
genennet, welcher von dem Suͤd-
lichen Theil, oder von dem Wie-
ner-Wald, durch die Donau ab-
geſondert wird.
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America, welche von einigen Am-
ſterdam genennet wird, weil ſie in
Neu-Holland liegt.
Manheim, Stadt in der Unter-
Pfaltz, wo der Necker in den
Rhein faͤllet, 2. Meilen von Hey-
delberg. Die Frantzoſen haben
ſie nebſt der Citadelle An. 1689.
gaͤntzlich geſchleiffet; nach dem
Ryswickiſchen Frieden aber hat
man angefangen, ſie wieder auff-
zubauen.
Manifeſt iſt eine ſchrifftliche Er-
klaͤrung eines Koͤnigs, Fuͤrſten
oder einer Republic uͤber eine
oder die andere Staats-Angele-
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[0348] Man Man Manao, eine von den Inſulis Latro- num. Manar, eine kleine Jnſul auff dem Jndianiſchen Meer an der Weſt- lichen Kuͤſte der Jnſul Ceylan. Die Hollaͤnder beſitzen ſie, und haben hieſelbſt eine ſchoͤne Per- len-Fiſcherey. Manche, ſuche Britanniſche Meer. Mancheſter, Mancunium, kleine Stadt am Fluß Merſey in Lancaſter; Man macht daſelbſt gute wuͤllene Tuͤcher. Mandarin heiſſet ſo viel, als ein Rit- ter des Herrn, und dieſes ſeynd die Edelleute in China. Die Chi- neſer nennen dieſelben Quoan, welches ſo viel als regieren heiſ- ſet, und werden ſie insgemein zu Stadthaltern der Provintzen ge- machet. Dieſe ſeynd gelehrt: Andere aber ſeynd Mandarini des Krieges. Es giebt neuner- ley Claſſen derer Mandarini, deren immer eine vornehmer iſt, als die andere. Mande, ſuche Mende. Manderſcheid, Graffſchafft in der Eifel, den Graffen von Mander- ſcheid gehoͤrig. Das Stamm- Haus, welches ein feſtes Schloß iſt, heiſſet gleichfalls Mander- ſcheid, und theilen ſich die Graf- fen in 3. Linien, nemlich in die Geroldſteiniſche, Blanckenhei- miſche und Kaͤyliſche. Mandinga, Koͤnigreich in Nigritien, zwiſchen dem Fluß Niger und dem Koͤnigreich Mangueletta. Mandon, Koͤnigreich und Stadt in dem Reich des Moguls. Mandova, Fluß in Jndien, welcher nicht weit von Goa vorbey flieſ- ſet, und ſich nachmahls ins Meer ergeuſt. Mandranelie, kleines Koͤnigreich in Jndien, jenſeit des Gangis. Mandria, kleine und wuͤſte Jnſul auff dem Archipelago. Manfredonia, Stadt und feſtes Ca- ſtell in Capitanata, nebſt einem Ertz-Biſchoffthum und einem guten Hafen am Golfo di Man- fredonia. Mangalor, Stadt im Koͤnigreich Canara, an der Weſtlichen Kuͤ- ſte der Halb-Jnſul von Jndi- en, diſſeit des Gangis. Sie iſt befeſtiget, und haben die Portu- gieſen daſelbſt eine reiche Facto- rey, allwo ſie die Helffte des Zol- les genieſſen, weil ihnen der Koͤ- nig von Canara denſelben zugeei- gnet hat. Mangalor, Stadt in Jndien, im Koͤ- nigreich Bisnagar. Manghiſi, kleine Halb-Jnſul an der Oeſtlichen Kuͤſte des Val di Noto in Sicilien. Manharzberg, alſo wird der Noͤrdliche Theil von Oeſterreich genennet, welcher von dem Suͤd- lichen Theil, oder von dem Wie- ner-Wald, durch die Donau ab- geſondert wird. Manhate, eine neue Stadt in Nord- America, welche von einigen Am- ſterdam genennet wird, weil ſie in Neu-Holland liegt. Manheim, Stadt in der Unter- Pfaltz, wo der Necker in den Rhein faͤllet, 2. Meilen von Hey- delberg. Die Frantzoſen haben ſie nebſt der Citadelle An. 1689. gaͤntzlich geſchleiffet; nach dem Ryswickiſchen Frieden aber hat man angefangen, ſie wieder auff- zubauen. Manifeſt iſt eine ſchrifftliche Er- klaͤrung eines Koͤnigs, Fuͤrſten oder einer Republic uͤber eine oder die andere Staats-Angele- genbeit. Manilla, Luſonia, die vornehmſte un- ter den Philippiniſchen Jnſuln, wel-

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Zitationshilfe: Hübner, Johann: Reales Staats- und Zeitungs-Lexicon. Leipzig, 1704, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/huebner_staatslexicon_1704/348>, abgerufen am 22.11.2024.