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Hufeland, Christoph Wilhelm: Die Kunst das menschliche Leben zu verlängern. Jena, 1797.

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günstigen Umständen ihr Leben bis auf
60 Jahre bringen, besonders wenn sie
zuweilen von dem Moose, das auf ihnen
wächst, gereinigt werden.

Im Allgemeinen kann man anneh-
men, dass diejenigen Bäume, welche
ihr Laub und Früchte langsam erhalten
und auch langsam verlieren, älter wer-
den, als die, bey denen beydes sehr
schnell geschieht. -- Ferner die culti-
virten haben im Durchschnitt ein kürze-
res Leben, als die wilden, und die, wel-
che saure und herbe Früchte tragen, ein
längeres Leben, als die süssen.

Sehr merkwürdig ists, dass, wenn
man die Erde um die Bäume alle Jahre
umgräbt, diess sie zwar lebhafter und
fruchtbarer macht, aber die Länge ihres
Lebens verkürzt. Geschieht es hin-
gegen nur alle 5 oder 10 Jahre, so leben
sie länger. -- Eben so das östere Be-
giessen und Düngen befördert die

günſtigen Umſtänden ihr Leben bis auf
60 Jahre bringen, beſonders wenn ſie
zuweilen von dem Mooſe, das auf ihnen
wächſt, gereinigt werden.

Im Allgemeinen kann man anneh-
men, daſs diejenigen Bäume, welche
ihr Laub und Früchte langſam erhalten
und auch langſam verlieren, älter wer-
den, als die, bey denen beydes ſehr
ſchnell geſchieht. — Ferner die culti-
virten haben im Durchſchnitt ein kürze-
res Leben, als die wilden, und die, wel-
che ſaure und herbe Früchte tragen, ein
längeres Leben, als die ſüſsen.

Sehr merkwürdig iſts, daſs, wenn
man die Erde um die Bäume alle Jahre
umgräbt, dieſs ſie zwar lebhafter und
fruchtbarer macht, aber die Länge ihres
Lebens verkürzt. Geſchieht es hin-
gegen nur alle 5 oder 10 Jahre, ſo leben
ſie länger. — Eben ſo das öſtere Be-
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[93/0121] günſtigen Umſtänden ihr Leben bis auf 60 Jahre bringen, beſonders wenn ſie zuweilen von dem Mooſe, das auf ihnen wächſt, gereinigt werden. Im Allgemeinen kann man anneh- men, daſs diejenigen Bäume, welche ihr Laub und Früchte langſam erhalten und auch langſam verlieren, älter wer- den, als die, bey denen beydes ſehr ſchnell geſchieht. — Ferner die culti- virten haben im Durchſchnitt ein kürze- res Leben, als die wilden, und die, wel- che ſaure und herbe Früchte tragen, ein längeres Leben, als die ſüſsen. Sehr merkwürdig iſts, daſs, wenn man die Erde um die Bäume alle Jahre umgräbt, dieſs ſie zwar lebhafter und fruchtbarer macht, aber die Länge ihres Lebens verkürzt. Geſchieht es hin- gegen nur alle 5 oder 10 Jahre, ſo leben ſie länger. — Eben ſo das öſtere Be- gieſsen und Düngen befördert die

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Zitationshilfe: Hufeland, Christoph Wilhelm: Die Kunst das menschliche Leben zu verlängern. Jena, 1797, S. 93. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/hufeland_leben_1797/121>, abgerufen am 24.11.2024.