schwehr zu trennend n Verbindung der Lebenskraft mit der Materie und ihrem schwachen intensiven Leben verdanken.
Wie zäh ihr Leben ist, davon hat man erstaunliche Beweise. Man hat Schildkröten geraume Zeit ohne Kopf leben, und Frösche, mit aus der Brust gerissenen Herzen, noch herum hüpfen gesehen, und wie wir oben gesehen ha- ben, konnte eine Schildkröte 6 Wochen lang ganz ohne Nahrung leben; welches zugleich zur Gnüge zeigt, wie gering ihr intensives Leben und also das Be- dürfniss der Restauration ist. Ja es ist erwiesen, dass man Kröten leben- dig in Steinen, ja in Marmorblöcken eingeschlossen, angetroffen hat. *) Sie
*) Noch im Jahr 1733 fand man in Schweden eine solche 7 Ellen tief in einem Steinbruch, mitten in dem härtesten Gestein, zu dem man sich den Zugang erst mit vieler Mühe durch Hammer und Meisel hatte bahnen müssen. Sie lebte noch, aber äusserst schwach, ihre Haut war verschrumpft, und sie hie und da mit einer steinigten Krnste
ſchwehr zu trennend n Verbindung der Lebenskraft mit der Materie und ihrem ſchwachen intenſiven Leben verdanken.
Wie zäh ihr Leben iſt, davon hat man erſtaunliche Beweiſe. Man hat Schildkröten geraume Zeit ohne Kopf leben, und Fröſche, mit aus der Bruſt geriſſenen Herzen, noch herum hüpfen geſehen, und wie wir oben geſehen ha- ben, konnte eine Schildkröte 6 Wochen lang ganz ohne Nahrung leben; welches zugleich zur Gnüge zeigt, wie gering ihr intenſives Leben und alſo das Be- dürfniſs der Reſtauration iſt. Ja es iſt erwieſen, daſs man Kröten leben- dig in Steinen, ja in Marmorblöcken eingeſchloſſen, angetroffen hat. *) Sie
*) Noch im Jahr 1733 fand man in Schweden eine ſolche 7 Ellen tief in einem Steinbruch, mitten in dem härteſten Geſtein, zu dem man ſich den Zugang erſt mit vieler Mühe durch Hammer und Meiſel hatte bahnen müſſen. Sie lebte noch, aber äuſſerſt ſchwach, ihre Haut war verſchrumpft, und ſie hie und da mit einer ſteinigten Krnſte
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ſchwehr zu trennend n Verbindung der
Lebenskraft mit der Materie und ihrem
ſchwachen intenſiven Leben verdanken.
Wie zäh ihr Leben iſt, davon hat
man erſtaunliche Beweiſe. Man hat
Schildkröten geraume Zeit ohne Kopf
leben, und Fröſche, mit aus der Bruſt
geriſſenen Herzen, noch herum hüpfen
geſehen, und wie wir oben geſehen ha-
ben, konnte eine Schildkröte 6 Wochen
lang ganz ohne Nahrung leben; welches
zugleich zur Gnüge zeigt, wie gering
ihr intenſives Leben und alſo das Be-
dürfniſs der Reſtauration iſt. Ja es
iſt erwieſen, daſs man Kröten leben-
dig in Steinen, ja in Marmorblöcken
eingeſchloſſen, angetroffen hat. *) Sie
*) Noch im Jahr 1733 fand man in Schweden eine
ſolche 7 Ellen tief in einem Steinbruch, mitten
in dem härteſten Geſtein, zu dem man ſich den
Zugang erſt mit vieler Mühe durch Hammer und
Meiſel hatte bahnen müſſen. Sie lebte noch, aber
äuſſerſt ſchwach, ihre Haut war verſchrumpft,
und ſie hie und da mit einer ſteinigten Krnſte
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Hufeland, Christoph Wilhelm: Die Kunst das menschliche Leben zu verlängern. Jena, 1797, S. 116. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/hufeland_leben_1797/144>, abgerufen am 24.11.2024.
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