geschieht, desto länger ist Verhältniss- mässig das Leben:
Ein vorzüglich wichtiger Gegen- stand aber, in Absicht auf Restauration, ist die Ernährung. Hier äussert sich der wesentlichste Unterschied der Pflan- zen- und Thierwelt. Statt dass alle Pflanzen ohne Unterschied ihre Nahrung von aussen an sich ziehen, ist hingegen bey allen Thieren das unveränderliche Gesetz, dass die Nahrung zuerst in eine eigne dazu bestimmte Höhle oder Schlauch (gewöhnlich Magen genannt) kommen muss, ehe sie in die Masse der Säfte aufgenommen, und ein Theil des Thieres werden kann; und der un- sichtbare Polyp hat so gut, wie der Elefant, diesen auszeichnenden, Ka- racter des Thiers, ein Maul und einen Magen.
Diess ists, was die Hauptbasis der Thierwelt, den karacteristischen Unter-
geſchieht, deſto länger iſt Verhältniſs- mäſsig das Leben:
Ein vorzüglich wichtiger Gegen- ſtand aber, in Abſicht auf Reſtauration, iſt die Ernährung. Hier äuſſert ſich der weſentlichſte Unterſchied der Pflan- zen- und Thierwelt. Statt daſs alle Pflanzen ohne Unterſchied ihre Nahrung von auſſen an ſich ziehen, iſt hingegen bey allen Thieren das unveränderliche Geſetz, daſs die Nahrung zuerſt in eine eigne dazu beſtimmte Höhle oder Schlauch (gewöhnlich Magen genannt) kommen muſs, ehe ſie in die Maſſe der Säfte aufgenommen, und ein Theil des Thieres werden kann; und der un- ſichtbare Polyp hat ſo gut, wie der Elefant, dieſen auszeichnenden, Ka- racter des Thiers, ein Maul und einen Magen.
Dieſs iſts, was die Hauptbaſis der Thierwelt, den karacteriſtiſchen Unter-
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geſchieht, deſto länger iſt Verhältniſs-
mäſsig das Leben:
Ein vorzüglich wichtiger Gegen-
ſtand aber, in Abſicht auf Reſtauration,
iſt die Ernährung. Hier äuſſert ſich
der weſentlichſte Unterſchied der Pflan-
zen- und Thierwelt. Statt daſs alle
Pflanzen ohne Unterſchied ihre Nahrung
von auſſen an ſich ziehen, iſt hingegen
bey allen Thieren das unveränderliche
Geſetz, daſs die Nahrung zuerſt in eine
eigne dazu beſtimmte Höhle oder
Schlauch (gewöhnlich Magen genannt)
kommen muſs, ehe ſie in die Maſſe der
Säfte aufgenommen, und ein Theil des
Thieres werden kann; und der un-
ſichtbare Polyp hat ſo gut, wie der
Elefant, dieſen auszeichnenden, Ka-
racter des Thiers, ein Maul und einen
Magen.
Dieſs iſts, was die Hauptbaſis der
Thierwelt, den karacteriſtiſchen Unter-
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Hufeland, Christoph Wilhelm: Die Kunst das menschliche Leben zu verlängern. Jena, 1797, S. 138. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/hufeland_leben_1797/166>, abgerufen am 24.11.2024.
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