Hufeland, Christoph Wilhelm: Die Kunst das menschliche Leben zu verlängern. Jena, 1797.Aber um ein sehr hohes Alter zu errei- XV. In der ersten Hälfte des Lebens XVI. Eine reiche und nahrhafte XVII. Ein gewisser Grad von Kul- Aber um ein ſehr hohes Alter zu errei- XV. In der erſten Hälfte des Lebens XVI. Eine reiche und nahrhafte XVII. Ein gewiſſer Grad von Kul- <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <p><pb facs="#f0231" n="203"/> Aber um ein ſehr hohes Alter zu errei-<lb/> chen, gehört ſchlechterdings Manns-<lb/> kraft dazu. Daher werden mehr Weiber<lb/> alt, aber weniger ſehr alt.</p><lb/> <p>XV. In der erſten Hälfte des Lebens<lb/> iſt thätiges, ſelbſt ſtrapazantes Leben, in<lb/> der lezten Hälfte aber eine ruhigere und<lb/> gleichförmige Lebensart zum Alter zu-<lb/> träglich. Kein einziges Beyſpiel findet<lb/> ſich, daſs ein Müſſiggänger ein ausge-<lb/> zeichnet hohes Alter erreicht hätte.</p><lb/> <p>XVI. Eine reiche und nahrhafte<lb/> Diät, Uebermaas von Fleiſchkoſt, ver-<lb/> längert nicht das Leben. Die Beyſpiele<lb/> des höchſten Alters ſind von ſolchen<lb/> Menſchen, welche von Jugend auf mehr<lb/> Pflanzenkoſt genoſſen, ja oft ihr ganzes<lb/> Leben hindurch kein Fleiſch gekoſtet<lb/> hatten.</p><lb/> <p>XVII. Ein gewiſſer Grad von Kul-<lb/> tur iſt dem Menſchen auch phyſiſch<lb/> nöthig und befördert die Länge des<lb/></p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [203/0231]
Aber um ein ſehr hohes Alter zu errei-
chen, gehört ſchlechterdings Manns-
kraft dazu. Daher werden mehr Weiber
alt, aber weniger ſehr alt.
XV. In der erſten Hälfte des Lebens
iſt thätiges, ſelbſt ſtrapazantes Leben, in
der lezten Hälfte aber eine ruhigere und
gleichförmige Lebensart zum Alter zu-
träglich. Kein einziges Beyſpiel findet
ſich, daſs ein Müſſiggänger ein ausge-
zeichnet hohes Alter erreicht hätte.
XVI. Eine reiche und nahrhafte
Diät, Uebermaas von Fleiſchkoſt, ver-
längert nicht das Leben. Die Beyſpiele
des höchſten Alters ſind von ſolchen
Menſchen, welche von Jugend auf mehr
Pflanzenkoſt genoſſen, ja oft ihr ganzes
Leben hindurch kein Fleiſch gekoſtet
hatten.
XVII. Ein gewiſſer Grad von Kul-
tur iſt dem Menſchen auch phyſiſch
nöthig und befördert die Länge des
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