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Hufeland, Christoph Wilhelm: Die Kunst das menschliche Leben zu verlängern. Jena, 1797.

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zunehmenden Alters immer kleiner, so
dass es zulezt achtmal weniger Raum
zum Ganzen einnimmt, als im Anfange
des Lebens; zugleich wird seine Sub-
stanz immer dichter und härter, und in
eben dem Verhältniss wird seine Reiz-
barkeit geringer. Folglich nehmen die
wirkenden Kräfte von Jahr zu Jahr mehr
ab, die wiederstehenden hingegen im-
mer mehr zu. Das nehmliche geschieht
auch im ganzen System der Gefässe und
aller Bewegungsorgane. Alle Gefässe
werden nach und nach immer härter,
enger, zusammengeschrumpfter, un-
brauchbarer; Arterien werden knöchern,
eine Menge der feinsten Gefässe ver-
wachsen ganz.

Die Folgen davon sind unausbleib-
lich:

1. Durch dieses Verwachsen und Ver-
schrumpfen werden auch die wich-
tigsten und feinsten Restaurations-
organe des Lebens, die Wege des

zunehmenden Alters immer kleiner, ſo
daſs es zulezt achtmal weniger Raum
zum Ganzen einnimmt, als im Anfange
des Lebens; zugleich wird ſeine Sub-
ſtanz immer dichter und härter, und in
eben dem Verhältniſs wird ſeine Reiz-
barkeit geringer. Folglich nehmen die
wirkenden Kräfte von Jahr zu Jahr mehr
ab, die wiederſtehenden hingegen im-
mer mehr zu. Das nehmliche geſchieht
auch im ganzen Syſtem der Gefäſse und
aller Bewegungsorgane. Alle Gefäſse
werden nach und nach immer härter,
enger, zuſammengeſchrumpfter, un-
brauchbarer; Arterien werden knöchern,
eine Menge der feinſten Gefäſse ver-
wachſen ganz.

Die Folgen davon ſind unausbleib-
lich:

1. Durch dieſes Verwachſen und Ver-
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[235/0263] zunehmenden Alters immer kleiner, ſo daſs es zulezt achtmal weniger Raum zum Ganzen einnimmt, als im Anfange des Lebens; zugleich wird ſeine Sub- ſtanz immer dichter und härter, und in eben dem Verhältniſs wird ſeine Reiz- barkeit geringer. Folglich nehmen die wirkenden Kräfte von Jahr zu Jahr mehr ab, die wiederſtehenden hingegen im- mer mehr zu. Das nehmliche geſchieht auch im ganzen Syſtem der Gefäſse und aller Bewegungsorgane. Alle Gefäſse werden nach und nach immer härter, enger, zuſammengeſchrumpfter, un- brauchbarer; Arterien werden knöchern, eine Menge der feinſten Gefäſse ver- wachſen ganz. Die Folgen davon ſind unausbleib- lich: 1. Durch dieſes Verwachſen und Ver- ſchrumpfen werden auch die wich- tigſten und feinſten Reſtaurations- organe des Lebens, die Wege des

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Zitationshilfe: Hufeland, Christoph Wilhelm: Die Kunst das menschliche Leben zu verlängern. Jena, 1797, S. 235. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/hufeland_leben_1797/263>, abgerufen am 23.11.2024.