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Hufeland, Christoph Wilhelm: Die Kunst das menschliche Leben zu verlängern. Jena, 1797.

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den Magen assiciren, von ihm gleich-
sam empfunden und angenommen
werden, wenn sie in unser Physisches
übergehen und schaden sollen. Ein
guter robuster Magen nimmt gar keine
Notiz davon. Hingegen ein schwa-
cher empfindsamer Magen wird alle
Augenblicke durch so etwas in seiner
Verrichtung gestört, und folglich das
so wichtige Restaurationsgeschäft un-
aufhörlich unterbrochen, und schlecht
betrieben. -- Eben so ist es mit den
meisten physischen Krankheitseinflüs-
sen; die meisten machen ihren er-
sten Eindruck auf den Magen; da-
her Zufälle der Verdauung immer die
ersten Symptome der Krankheiten sind.
Er ist auch hier die erste Instanz,
durch welche sie in unsern Körper wir-
ken, und nun die ganze Oeconomie
stören. Ueberdiess ist er ein Haupt-
organ, von welchem das Gleichge-
wicht der Nervenbewegungen, und
besonders der Antrieb nach der Peri-
pherie abhängt. Ist er also kräftig

den Magen aſſiciren, von ihm gleich-
ſam empfunden und angenommen
werden, wenn ſie in unſer Phyſiſches
übergehen und ſchaden ſollen. Ein
guter robuſter Magen nimmt gar keine
Notiz davon. Hingegen ein ſchwa-
cher empfindſamer Magen wird alle
Augenblicke durch ſo etwas in ſeiner
Verrichtung geſtört, und folglich das
ſo wichtige Reſtaurationsgeſchäft un-
aufhörlich unterbrochen, und ſchlecht
betrieben. — Eben ſo iſt es mit den
meiſten phyſiſchen Krankheitseinflüſ-
ſen; die meiſten machen ihren er-
ſten Eindruck auf den Magen; da-
her Zufälle der Verdauung immer die
erſten Symptome der Krankheiten ſind.
Er iſt auch hier die erſte Inſtanz,
durch welche ſie in unſern Körper wir-
ken, und nun die ganze Oeconomie
ſtören. Ueberdieſs iſt er ein Haupt-
organ, von welchem das Gleichge-
wicht der Nervenbewegungen, und
beſonders der Antrieb nach der Peri-
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[260/0288] den Magen aſſiciren, von ihm gleich- ſam empfunden und angenommen werden, wenn ſie in unſer Phyſiſches übergehen und ſchaden ſollen. Ein guter robuſter Magen nimmt gar keine Notiz davon. Hingegen ein ſchwa- cher empfindſamer Magen wird alle Augenblicke durch ſo etwas in ſeiner Verrichtung geſtört, und folglich das ſo wichtige Reſtaurationsgeſchäft un- aufhörlich unterbrochen, und ſchlecht betrieben. — Eben ſo iſt es mit den meiſten phyſiſchen Krankheitseinflüſ- ſen; die meiſten machen ihren er- ſten Eindruck auf den Magen; da- her Zufälle der Verdauung immer die erſten Symptome der Krankheiten ſind. Er iſt auch hier die erſte Inſtanz, durch welche ſie in unſern Körper wir- ken, und nun die ganze Oeconomie ſtören. Ueberdieſs iſt er ein Haupt- organ, von welchem das Gleichge- wicht der Nervenbewegungen, und beſonders der Antrieb nach der Peri- pherie abhängt. Iſt er alſo kräftig

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Zitationshilfe: Hufeland, Christoph Wilhelm: Die Kunst das menschliche Leben zu verlängern. Jena, 1797, S. 260. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/hufeland_leben_1797/288>, abgerufen am 26.11.2024.