Indem man also diese erste Instanz übergeht, schafft man Säfte in den Kör- per, die, weil sie nicht hinlänglich assi- milirt sind, auch nicht eine gute Restau- ration bewirken können, sondern viel- mehr als fremde Theile als Reize wirken, und mehr zur Consumtion als zur Re- stauration dienen.
Ich glaube daher, es ist sehr ein- leuchtend, dass eine Kunst, welche die wahre Restauration hindert, uns mit un- verdauten rohen Säften anfüllt, und die innre Consumtion vermehrt, nicht als eine Freundin unsers Lebens anzusehen ist, sondern unter den wesentlichsten Feinden desselben einen Platz verdient. Man sollte glauben, sie sey erfunden, um aus den herrlichsten Gaben Gottes ein schleichendes Gift zu bereiten.
Endlich
mogener und ähnlich gemacht wor- den iſt.
Indem man alſo dieſe erſte Inſtanz übergeht, ſchafft man Säfte in den Kör- per, die, weil ſie nicht hinlänglich aſſi- milirt ſind, auch nicht eine gute Reſtau- ration bewirken können, ſondern viel- mehr als fremde Theile als Reize wirken, und mehr zur Conſumtion als zur Re- ſtauration dienen.
Ich glaube daher, es iſt ſehr ein- leuchtend, daſs eine Kunſt, welche die wahre Reſtauration hindert, uns mit un- verdauten rohen Säften anfüllt, und die innre Conſumtion vermehrt, nicht als eine Freundin unſers Lebens anzuſehen iſt, ſondern unter den weſentlichſten Feinden deſſelben einen Platz verdient. Man ſollte glauben, ſie ſey erfunden, um aus den herrlichſten Gaben Gottes ein ſchleichendes Gift zu bereiten.
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mogener und ähnlich gemacht wor-
den iſt.
Indem man alſo dieſe erſte Inſtanz
übergeht, ſchafft man Säfte in den Kör-
per, die, weil ſie nicht hinlänglich aſſi-
milirt ſind, auch nicht eine gute Reſtau-
ration bewirken können, ſondern viel-
mehr als fremde Theile als Reize wirken,
und mehr zur Conſumtion als zur Re-
ſtauration dienen.
Ich glaube daher, es iſt ſehr ein-
leuchtend, daſs eine Kunſt, welche die
wahre Reſtauration hindert, uns mit un-
verdauten rohen Säften anfüllt, und die
innre Conſumtion vermehrt, nicht als
eine Freundin unſers Lebens anzuſehen
iſt, ſondern unter den weſentlichſten
Feinden deſſelben einen Platz verdient.
Man ſollte glauben, ſie ſey erfunden,
um aus den herrlichſten Gaben Gottes
ein ſchleichendes Gift zu bereiten.
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Hufeland, Christoph Wilhelm: Die Kunst das menschliche Leben zu verlängern. Jena, 1797, S. 384. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/hufeland_leben_1797/412>, abgerufen am 22.11.2024.
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