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Hufeland, Christoph Wilhelm: Die Kunst das menschliche Leben zu verlängern. Jena, 1797.

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3. Wenn nun aber auch an entfern-
ten Theilen die Drüsen anschwellen,
Ausschläge von verschiedner Gestalt,
oder Geschwühre, oder Fleischwarzen
entstehen, insbesondere, wenn der Gau-
men und Zapfen weh zu thun, oder die
Augen sich zu entzünden, oder an der
Stirn immer rothe, grindigte, schwind-
artige Flecken aufzufahren anfangen,
dann erkennt man, dass der ganze Körper
schon von dem Gifte durchdrungen ist,
oder die allgemeine Ansteckung.

Die Regeln zur Verhütung der ve-
nerischen Vergiftung reduziren sich auf
folgende:

1. Man vermeide den vertrauten
Umgang mit einer Weibsperson, von
deren guten Gesundheitszustand man
nicht die genaueste Ueberzeugung hat.
Und da es nun einen Zustand der vene-
rischen Krankheit geben kann, der
äusserlich durch gar nichts zu erkennen
ist, so folgt, dass man nie sicher seyn

3. Wenn nun aber auch an entfern-
ten Theilen die Drüſen anſchwellen,
Ausſchläge von verſchiedner Geſtalt,
oder Geſchwühre, oder Fleiſchwarzen
entſtehen, insbeſondere, wenn der Gau-
men und Zapfen weh zu thun, oder die
Augen ſich zu entzünden, oder an der
Stirn immer rothe, grindigte, ſchwind-
artige Flecken aufzufahren anfangen,
dann erkennt man, daſs der ganze Körper
ſchon von dem Gifte durchdrungen iſt,
oder die allgemeine Anſteckung.

Die Regeln zur Verhütung der ve-
neriſchen Vergiftung reduziren ſich auf
folgende:

1. Man vermeide den vertrauten
Umgang mit einer Weibsperſon, von
deren guten Geſundheitszuſtand man
nicht die genaueſte Ueberzeugung hat.
Und da es nun einen Zuſtand der vene-
riſchen Krankheit geben kann, der
äuſſerlich durch gar nichts zu erkennen
iſt, ſo folgt, daſs man nie ſicher ſeyn

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[442/0470] 3. Wenn nun aber auch an entfern- ten Theilen die Drüſen anſchwellen, Ausſchläge von verſchiedner Geſtalt, oder Geſchwühre, oder Fleiſchwarzen entſtehen, insbeſondere, wenn der Gau- men und Zapfen weh zu thun, oder die Augen ſich zu entzünden, oder an der Stirn immer rothe, grindigte, ſchwind- artige Flecken aufzufahren anfangen, dann erkennt man, daſs der ganze Körper ſchon von dem Gifte durchdrungen iſt, oder die allgemeine Anſteckung. Die Regeln zur Verhütung der ve- neriſchen Vergiftung reduziren ſich auf folgende: 1. Man vermeide den vertrauten Umgang mit einer Weibsperſon, von deren guten Geſundheitszuſtand man nicht die genaueſte Ueberzeugung hat. Und da es nun einen Zuſtand der vene- riſchen Krankheit geben kann, der äuſſerlich durch gar nichts zu erkennen iſt, ſo folgt, daſs man nie ſicher ſeyn

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Zitationshilfe: Hufeland, Christoph Wilhelm: Die Kunst das menschliche Leben zu verlängern. Jena, 1797, S. 442. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/hufeland_leben_1797/470>, abgerufen am 22.11.2024.