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Hufeland, Christoph Wilhelm: Die Kunst das menschliche Leben zu verlängern. Jena, 1797.

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sicherte, dass er nun gar keine künstliche
Magnete mehr nöthig hätte, sondern
dass er selbst der grosse Magnet sey, der
die Welt magnetisiren sollte. -- Seine
eigne Person war so mit magnetischer
Kraft angefüllt, dass er durch Berührung,
durch Ausstreckung seines Fingers, ja
durch blosses Anschauen dieselbe andern
mittheilen zu können versicherte. Er
führte wirklich Beyspiele von Personen
an, die durch Berührungen von ihm, ja
durch seine blossen Blicke versicherten
Empfindungen bekommen zu haben, als
wenn man sie mit einem Stock oder mit
einem Eisen geschlagen hätte. Diese
sonderbare Kraft nannte er nun animali-
schen Magnetismus
, und vereinigte un-
ter dieser seltsamen Benennung alles,
was der Menschheit am meisten am
Herzen liegt, Weisheit, Leben und
Gesundheit, die er dadurch nach Be-
lieben mittheilen und verbreiten
konnte.


C 2

ſicherte, daſs er nun gar keine künſtliche
Magnete mehr nöthig hätte, ſondern
daſs er ſelbſt der groſse Magnet ſey, der
die Welt magnetiſiren ſollte. — Seine
eigne Perſon war ſo mit magnetiſcher
Kraft angefüllt, daſs er durch Berührung,
durch Ausſtreckung ſeines Fingers, ja
durch bloſses Anſchauen dieſelbe andern
mittheilen zu können verſicherte. Er
führte wirklich Beyſpiele von Perſonen
an, die durch Berührungen von ihm, ja
durch ſeine bloſsen Blicke verſicherten
Empfindungen bekommen zu haben, als
wenn man ſie mit einem Stock oder mit
einem Eiſen geſchlagen hätte. Dieſe
ſonderbare Kraft nannte er nun animali-
ſchen Magnetismus
, und vereinigte un-
ter dieſer ſeltſamen Benennung alles,
was der Menſchheit am meiſten am
Herzen liegt, Weisheit, Leben und
Geſundheit, die er dadurch nach Be-
lieben mittheilen und verbreiten
konnte.


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[35/0063] ſicherte, daſs er nun gar keine künſtliche Magnete mehr nöthig hätte, ſondern daſs er ſelbſt der groſse Magnet ſey, der die Welt magnetiſiren ſollte. — Seine eigne Perſon war ſo mit magnetiſcher Kraft angefüllt, daſs er durch Berührung, durch Ausſtreckung ſeines Fingers, ja durch bloſses Anſchauen dieſelbe andern mittheilen zu können verſicherte. Er führte wirklich Beyſpiele von Perſonen an, die durch Berührungen von ihm, ja durch ſeine bloſsen Blicke verſicherten Empfindungen bekommen zu haben, als wenn man ſie mit einem Stock oder mit einem Eiſen geſchlagen hätte. Dieſe ſonderbare Kraft nannte er nun animali- ſchen Magnetismus, und vereinigte un- ter dieſer ſeltſamen Benennung alles, was der Menſchheit am meiſten am Herzen liegt, Weisheit, Leben und Geſundheit, die er dadurch nach Be- lieben mittheilen und verbreiten konnte. C 2

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Zitationshilfe: Hufeland, Christoph Wilhelm: Die Kunst das menschliche Leben zu verlängern. Jena, 1797, S. 35. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/hufeland_leben_1797/63>, abgerufen am 23.11.2024.