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Hufeland, Christoph Wilhelm: Die Kunst das menschliche Leben zu verlängern. Jena, 1797.

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schwindsüchtig waren; wenn man oft
plözliche Heiserkeit, ohne katharrhali-
sche Ursache, bekommt, so dass oft
beym Sprechen die Stimme vergeht;
wenn man beym Sprechen, Laufen,
Berg- und Treppensteigen, sehr leicht
ausser Athem kommt; wenn man nicht
recht tief einathmen und die Luft an sich
halten kann, ohne einen Schmerz in der
Brust oder einen Reiz zum Husten zu
verspüren; wenn man sehr rothe, gleich-
sam mit Farbe bemahlte Wangen hat,
oder oft plözlich eine solche hohe Röthe,
zuweilen nur einer Wange, bekommt;
wenn man nach dem Essen rothe und
heisse Backen und heisse Hände be-
kommt; wenn man oft plözlich fliegen-
de Stiche in der Brust empfindet; wenn
man früh Morgens kleine Klümpgen,
wie Hirsenkörner oder kleine Graupen,
aushustet, welche wie Käse oder Talg
aussehen, und beym Zerdrücken einen
üblen Geruch von sich geben, wenn
man bey jedem Schrecken, Zorn oder
andern Affect Schmerzen in der Brust

ſchwindſüchtig waren; wenn man oft
plözliche Heiſerkeit, ohne katharrhali-
ſche Urſache, bekommt, ſo daſs oft
beym Sprechen die Stimme vergeht;
wenn man beym Sprechen, Laufen,
Berg- und Treppenſteigen, ſehr leicht
auſſer Athem kommt; wenn man nicht
recht tief einathmen und die Luft an ſich
halten kann, ohne einen Schmerz in der
Bruſt oder einen Reiz zum Huſten zu
verſpüren; wenn man ſehr rothe, gleich-
ſam mit Farbe bemahlte Wangen hat,
oder oft plözlich eine ſolche hohe Röthe,
zuweilen nur einer Wange, bekommt;
wenn man nach dem Eſſen rothe und
heiſſe Backen und heiſſe Hände be-
kommt; wenn man oft plözlich fliegen-
de Stiche in der Bruſt empfindet; wenn
man früh Morgens kleine Klümpgen,
wie Hirſenkörner oder kleine Graupen,
aushuſtet, welche wie Käſe oder Talg
ausſehen, und beym Zerdrücken einen
üblen Geruch von ſich geben, wenn
man bey jedem Schrecken, Zorn oder
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[649/0677] ſchwindſüchtig waren; wenn man oft plözliche Heiſerkeit, ohne katharrhali- ſche Urſache, bekommt, ſo daſs oft beym Sprechen die Stimme vergeht; wenn man beym Sprechen, Laufen, Berg- und Treppenſteigen, ſehr leicht auſſer Athem kommt; wenn man nicht recht tief einathmen und die Luft an ſich halten kann, ohne einen Schmerz in der Bruſt oder einen Reiz zum Huſten zu verſpüren; wenn man ſehr rothe, gleich- ſam mit Farbe bemahlte Wangen hat, oder oft plözlich eine ſolche hohe Röthe, zuweilen nur einer Wange, bekommt; wenn man nach dem Eſſen rothe und heiſſe Backen und heiſſe Hände be- kommt; wenn man oft plözlich fliegen- de Stiche in der Bruſt empfindet; wenn man früh Morgens kleine Klümpgen, wie Hirſenkörner oder kleine Graupen, aushuſtet, welche wie Käſe oder Talg ausſehen, und beym Zerdrücken einen üblen Geruch von ſich geben, wenn man bey jedem Schrecken, Zorn oder andern Affect Schmerzen in der Bruſt

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Zitationshilfe: Hufeland, Christoph Wilhelm: Die Kunst das menschliche Leben zu verlängern. Jena, 1797, S. 649. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/hufeland_leben_1797/677>, abgerufen am 22.11.2024.