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Hufeland, Christoph Wilhelm: Die Kunst das menschliche Leben zu verlängern. Jena, 1797.

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electrische und magnetische Kraft, mit
denen sie übrigens am nächsten verwandt
zu seyn scheint.

2) Ohneracht sie alles durchdringt,
so giebt es doch gewisse Modificationen
der Materie, zu denen sie eine grössere
Verwandschaft zu haben scheint, als zu
andern. Sie verbindet sich daher inni-
ger und in grössrer Menge mit ihnen,
und wird ihnen gleichsam eigen. Diese
Modification der Materie nennen wir die
organische Verbindung und Structur der
Bestandtheile, und die Körper, die sie
besitzen, organische Körper, -- Pflan-
zen und Thiere. Diese organische Stru-
ctur scheint in einer gewissen Lage der
feinsten Theilchen zu bestehen, und wir
stossen hier auf eine merkwürdige Aehn-
lichkeit der Lebenskraft mit der magne-
tischen Kraft, indem auch diese durch
einen Schlag, der in gewisser Richtung
auf ein Stück Eisen geführt wird und die
innere Lage der feinsten Bestandtheile
ändert, sogleich erweckt, und durch

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electriſche und magnetiſche Kraft, mit
denen ſie übrigens am nächſten verwandt
zu ſeyn ſcheint.

2) Ohneracht ſie alles durchdringt,
ſo giebt es doch gewiſſe Modificationen
der Materie, zu denen ſie eine gröſsere
Verwandſchaft zu haben ſcheint, als zu
andern. Sie verbindet ſich daher inni-
ger und in gröſsrer Menge mit ihnen,
und wird ihnen gleichſam eigen. Dieſe
Modification der Materie nennen wir die
organiſche Verbindung und Structur der
Beſtandtheile, und die Körper, die ſie
beſitzen, organiſche Körper, — Pflan-
zen und Thiere. Dieſe organiſche Stru-
ctur ſcheint in einer gewiſſen Lage der
feinſten Theilchen zu beſtehen, und wir
ſtoſsen hier auf eine merkwürdige Aehn-
lichkeit der Lebenskraft mit der magne-
tiſchen Kraft, indem auch dieſe durch
einen Schlag, der in gewiſſer Richtung
auf ein Stück Eiſen geführt wird und die
innere Lage der feinſten Beſtandtheile
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[49/0077] electriſche und magnetiſche Kraft, mit denen ſie übrigens am nächſten verwandt zu ſeyn ſcheint. 2) Ohneracht ſie alles durchdringt, ſo giebt es doch gewiſſe Modificationen der Materie, zu denen ſie eine gröſsere Verwandſchaft zu haben ſcheint, als zu andern. Sie verbindet ſich daher inni- ger und in gröſsrer Menge mit ihnen, und wird ihnen gleichſam eigen. Dieſe Modification der Materie nennen wir die organiſche Verbindung und Structur der Beſtandtheile, und die Körper, die ſie beſitzen, organiſche Körper, — Pflan- zen und Thiere. Dieſe organiſche Stru- ctur ſcheint in einer gewiſſen Lage der feinſten Theilchen zu beſtehen, und wir ſtoſsen hier auf eine merkwürdige Aehn- lichkeit der Lebenskraft mit der magne- tiſchen Kraft, indem auch dieſe durch einen Schlag, der in gewiſſer Richtung auf ein Stück Eiſen geführt wird und die innere Lage der feinſten Beſtandtheile ändert, ſogleich erweckt, und durch D

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Zitationshilfe: Hufeland, Christoph Wilhelm: Die Kunst das menschliche Leben zu verlängern. Jena, 1797, S. 49. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/hufeland_leben_1797/77>, abgerufen am 23.11.2024.