Humboldt, Alexander von: [Über „Florae Fribergensis“]. In: Ann. Bot. 2, St. 6 (1793), S. 164-166.gerung selbst gewonnen hat; weil ich Gelegenheit fand gerung ſelbſt gewonnen hat; weil ich Gelegenheit fand <TEI> <text> <body> <div n="1"> <p><pb facs="#f0003" n="165"/> gerung ſelbſt gewonnen hat; weil ich Gelegenheit fand<lb/> die Gegenſtände, die ich abgebildet, indeſs noch ge-<lb/> nauer zu unterſuchen, die Beſtändigkeit ihrer Formen<lb/> in den entlegenſten Gebirgen und in ſo verſchiedener<lb/> Tiefe zu prüfen, die ſchwankende Synonymie zu ver-<lb/> vollkommnen, und (was mir am wichtigſten ſchien)<lb/> meine bisherigen Verſuche über chemiſche Pflanzenphy-<lb/> ſiologie theils zu wiederholen, theils zu erweitern. Der<lb/> Abdruck des Werks iſt jezt vollendet, und unter dem<lb/> Titel: <hi rendition="#i">Floræ Fribergenſis ſpecimen, plantas cryptogamicas<lb/> præſertim ſubterraneas exhibens, edidit F. A. ab Humbold:<lb/> accedunt Aphoriſmi ex doctrina Phyſiologiæ chemicæ planta-<lb/> rum — cum tabulis æneis. Berolini ap. Rottmann</hi> 1793. in 4°.<lb/> erſchienen. In dem Anhange habe ich den Begriff der<lb/> Lebenskraft im Allgemeinen näher zu entwikeln und<lb/> die Pflanzen als ein Object der phyſiologia comparata<lb/> zu behandeln verſucht. Ich wünſche, daſs andere Che-<lb/> miker meine Verſuche über die oxygenirte Kochſalz-<lb/> ſäure, als ein ſo auffallendes Reizmittel der vegetabi-<lb/> liſchen Gefäſſe, über das Grünwerden der Pflanzen in<lb/> atmoſphäriſcher Luft, beym bloſſen Lampenſchein, u. ſ. f.<lb/> unpartheyiſch prüfen, und die von mir begangnen Irr-<lb/> thümer öffentlich anzeigen mögen, damit ein ſo wich-<lb/> tiger Theil der Naturkunde, dem ich alle meine künf-<lb/> tige Muſſe unabläſsig zu wiedmen gedenke, und der<lb/> durch Facta bereichert werden kann, doch bald zu hö-<lb/> herer Vollkommenheit gelange. Da der Abdruck mei-<lb/> nes Werks zu einer Zeit geſchah, wo ich mit ſehr he-<lb/> terogenen Dingen beſchäftigt war, ſo hole ich folgende<lb/> Verſehen nach:</p><lb/> </div> </body> </text> </TEI> [165/0003]
gerung ſelbſt gewonnen hat; weil ich Gelegenheit fand
die Gegenſtände, die ich abgebildet, indeſs noch ge-
nauer zu unterſuchen, die Beſtändigkeit ihrer Formen
in den entlegenſten Gebirgen und in ſo verſchiedener
Tiefe zu prüfen, die ſchwankende Synonymie zu ver-
vollkommnen, und (was mir am wichtigſten ſchien)
meine bisherigen Verſuche über chemiſche Pflanzenphy-
ſiologie theils zu wiederholen, theils zu erweitern. Der
Abdruck des Werks iſt jezt vollendet, und unter dem
Titel: Floræ Fribergenſis ſpecimen, plantas cryptogamicas
præſertim ſubterraneas exhibens, edidit F. A. ab Humbold:
accedunt Aphoriſmi ex doctrina Phyſiologiæ chemicæ planta-
rum — cum tabulis æneis. Berolini ap. Rottmann 1793. in 4°.
erſchienen. In dem Anhange habe ich den Begriff der
Lebenskraft im Allgemeinen näher zu entwikeln und
die Pflanzen als ein Object der phyſiologia comparata
zu behandeln verſucht. Ich wünſche, daſs andere Che-
miker meine Verſuche über die oxygenirte Kochſalz-
ſäure, als ein ſo auffallendes Reizmittel der vegetabi-
liſchen Gefäſſe, über das Grünwerden der Pflanzen in
atmoſphäriſcher Luft, beym bloſſen Lampenſchein, u. ſ. f.
unpartheyiſch prüfen, und die von mir begangnen Irr-
thümer öffentlich anzeigen mögen, damit ein ſo wich-
tiger Theil der Naturkunde, dem ich alle meine künf-
tige Muſſe unabläſsig zu wiedmen gedenke, und der
durch Facta bereichert werden kann, doch bald zu hö-
herer Vollkommenheit gelange. Da der Abdruck mei-
nes Werks zu einer Zeit geſchah, wo ich mit ſehr he-
terogenen Dingen beſchäftigt war, ſo hole ich folgende
Verſehen nach:
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