Humboldt, Alexander von: Geognostisches Gemälde von Süd-Amerika. In: Zeitschrift für Mineralogie, Bd. 2 (1826), S. 97-124 und 481-500.welche, wie ich gezeigt habe; das Steinsalz unter 14. Freiesleben, geognost. Arbeiten; II, 124; Breis- lack, Geol.; I, 255. * Essai geognost.; 241. Leonhard; Charakt. der Fels-
arten; 362. welche, wie ich gezeigt habe; das Steinsalz unter 14. Freiesleben, geognost. Arbeiten; II, 124; Breis- lack, Geol.; I, 255. * Essai géognost.; 241. Leonhard; Charakt. der Fels-
arten; 362. <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <p><pb facs="#f0037" n="484"/> welche, wie ich gezeigt habe; das Steinsalz unter<lb/> allen Himmelsstrichen begleitet <note place="foot" n="*"><hi rendition="#i">Essai géognost</hi>.; 241. <hi rendition="#k">Leonhard</hi>; Charakt. der Fels-<lb/> arten; 362.</note>. In den Salzwer-<lb/> ken von <hi rendition="#i">Araya</hi> (<hi rendition="#i">Haraia</hi>), hatte er die Beachtung<lb/> von <hi rendition="#k">Pedro Martys d'Anghiera</hi> schon seit dem An-<lb/> fange des XVI. Jahrhunderts erregt. Sehr wahr-<lb/> scheinlich ist, daſs durch ihn die Zerreiſsung des<lb/> Landes und die Bildung des Busens von <hi rendition="#i">Cariaco</hi><lb/> erleichtert wurde. Das Gestein ist ein rauchgrauer<lb/> Thon, durchdrungen von Erdöl, gemengt mit blät-<lb/> terigem und linsenförmigem Gypse, und zuweilen<lb/> durchzogen von Fasergyps-Adern. Dieser Thon<lb/> umschlieſst eckige Massen von minder zerreiblichem,<lb/> braunlichschwarzem Thone von schieferigem Gefüge,<lb/> und zuweilen mit muscheligem Bruche. Steinsalz<lb/> findet sich darin in, dem unbewaffneten Auge nicht<lb/> sichtbaren, Theilchen. Die Lagerungs- oder Ueber-<lb/> lagerungs-Beziehungen dieses Gebietes zu den ter-<lb/> ziären Gesteinen sind mir nicht deutlich genug ge-<lb/> wesen, als daſs ich über dieses wichtigste Verhält-<lb/> niſs der positiven Geognosie absprechen könnte. In<lb/> beiden Erdhälften zeigen die, mit einander vorkom-<lb/> menden, <hi rendition="#g">Schichten von Steinsalz</hi>, von <hi rendition="#g">Salz-<lb/> thon und von Gyps</hi> die nämlichen, schwierig<lb/> zu lösenden Aufgaben; überall lassen diese Massen,<lb/><note xml:id="note02part02" prev="#note02part01" place="foot" n="**">14. <hi rendition="#k">Freiesleben</hi>, geognost. Arbeiten; II, 124; <hi rendition="#k">Breis-<lb/> lack</hi>, <hi rendition="#i">Geol</hi>.; I, 255.</note><lb/></p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [484/0037]
welche, wie ich gezeigt habe; das Steinsalz unter
allen Himmelsstrichen begleitet *. In den Salzwer-
ken von Araya (Haraia), hatte er die Beachtung
von Pedro Martys d'Anghiera schon seit dem An-
fange des XVI. Jahrhunderts erregt. Sehr wahr-
scheinlich ist, daſs durch ihn die Zerreiſsung des
Landes und die Bildung des Busens von Cariaco
erleichtert wurde. Das Gestein ist ein rauchgrauer
Thon, durchdrungen von Erdöl, gemengt mit blät-
terigem und linsenförmigem Gypse, und zuweilen
durchzogen von Fasergyps-Adern. Dieser Thon
umschlieſst eckige Massen von minder zerreiblichem,
braunlichschwarzem Thone von schieferigem Gefüge,
und zuweilen mit muscheligem Bruche. Steinsalz
findet sich darin in, dem unbewaffneten Auge nicht
sichtbaren, Theilchen. Die Lagerungs- oder Ueber-
lagerungs-Beziehungen dieses Gebietes zu den ter-
ziären Gesteinen sind mir nicht deutlich genug ge-
wesen, als daſs ich über dieses wichtigste Verhält-
niſs der positiven Geognosie absprechen könnte. In
beiden Erdhälften zeigen die, mit einander vorkom-
menden, Schichten von Steinsalz, von Salz-
thon und von Gyps die nämlichen, schwierig
zu lösenden Aufgaben; überall lassen diese Massen,
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* Essai géognost.; 241. Leonhard; Charakt. der Fels-
arten; 362.
** 14. Freiesleben, geognost. Arbeiten; II, 124; Breis-
lack, Geol.; I, 255.
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