Humboldt, Alexander von: Kosmos. Entwurf einer physischen Weltbeschreibung. Bd. 1. Stuttgart u. a., 1845."Klima" (Jacquemont Corresp. T. II. p. 58 und 74). Die Moussons treiben, wie Leopold von Buch scharfsinnig bemerkt, die feuchte und warme Seeluft des indischen Tieflandes nicht über die Vormauer des Himalaya hinaus in das jenseitige tübetanische Gebiet von Ladak und Lhassa. Carl von Hügel schätzt die Höhe des Thales von Kaschmir über der Meeresfläche, nach dem Siedpunkt des Wassers bestimmt, (Th. II. S. 155 und Journal of the Geogr. Soc. T. 6. p. 215) zu 5818 engl. Fuß oder 910 T. In diesem ganz windstillen und fast gewitterlosen Thale, unter 34° 7' Breite, liegt der Schnee vom December bis März mehrere Fuß hoch. 6 (S. 12.) Siehe im Allgemeinen: mein Essai sur la Geographie des plantes et Tableau physique des Regions equinoxiales 1807, p. 80-88; über die Schwankungen der Temperatur bei Tage und bei Nacht die Pl. 9 meines Atlas geogr. et phys. du Nouveau Continent und die Tabellen meines Werkes De distributione geographica plantarum secundum coelitemperiem et altitudinem montium 1817 p. 90-116, den meteorologischen Theil meiner Asie centrale T. III. p. 212-224; endlich die neuere und weit genauere Darstellung der mit der Höhe abnehmenden Temperatur in der Andeskette in Boussingault's Memoire sur la profondeur a laquelle on trouve la couche de temperature invariable sous les tropiques (Ann. de Chimie et de Physique 1833 T. LIII. p. 225-247). Diese Abhandlung enthält die Bestimmung der Höhe und der mittleren Temperatur von 128 Punkten von der Meeresfläche an bis zum Abhange des Antisana in 2800 T. Höhe, zwischen 27°,5 und 1°,7 Cent. Luftwärme. 7 (S. 15.) Ueber die Kawi-Sprache auf der Insel Java, nebst einer Einleitung über die Verschiedenheit des menschlichen Sprachbaues und ihren Einfluß auf die geistige Entwickelung des Menschengeschlechts von Wilhelm v. Humboldt, 1836. Bd. I. S. 5-310. 8 (S. 15.) Ueber das eigentliche Madhjadeca S. Lassen's vortreffliche Indische Alterthumskunde Bd. I. S. 92. Bei den Chinesen ist Mo-kie-thi das südliche Bahar, der Theil, welcher im Süden des Ganges liegt. S. Foe-koue-ki par Chy-Fa-Hian 1836, p. 256. Djambu-dwipa ist ganz Indien, begreift aber auch bisweilen einen der vier buddhistischen Continente. „Klima“ (Jacquemont Corresp. T. II. p. 58 und 74). Die Moussons treiben, wie Leopold von Buch scharfsinnig bemerkt, die feuchte und warme Seeluft des indischen Tieflandes nicht über die Vormauer des Himalaya hinaus in das jenseitige tübetanische Gebiet von Ladak und Lhassa. Carl von Hügel schätzt die Höhe des Thales von Kaschmir über der Meeresfläche, nach dem Siedpunkt des Wassers bestimmt, (Th. II. S. 155 und Journal of the Geogr. Soc. T. 6. p. 215) zu 5818 engl. Fuß oder 910 T. In diesem ganz windstillen und fast gewitterlosen Thale, unter 34° 7′ Breite, liegt der Schnee vom December bis März mehrere Fuß hoch. 6 (S. 12.) Siehe im Allgemeinen: mein Essai sur la Géographie des plantes et Tableau physique des Régions équinoxiales 1807, p. 80–88; über die Schwankungen der Temperatur bei Tage und bei Nacht die Pl. 9 meines Atlas géogr. et phys. du Nouveau Continent und die Tabellen meines Werkes De distributione geographica plantarum secundum coelitemperiem et altitudinem montium 1817 p. 90–116, den meteorologischen Theil meiner Asie centrale T. III. p. 212–224; endlich die neuere und weit genauere Darstellung der mit der Höhe abnehmenden Temperatur in der Andeskette in Boussingault's Mémoire sur la profondeur à laquelle on trouve la couche de température invariable sous les tropiques (Ann. de Chimie et de Physique 1833 T. LIII. p. 225–247). Diese Abhandlung enthält die Bestimmung der Höhe und der mittleren Temperatur von 128 Punkten von der Meeresfläche an bis zum Abhange des Antisana in 2800 T. Höhe, zwischen 27°,5 und 1°,7 Cent. Luftwärme. 7 (S. 15.) Ueber die Kawi-Sprache auf der Insel Java, nebst einer Einleitung über die Verschiedenheit des menschlichen Sprachbaues und ihren Einfluß auf die geistige Entwickelung des Menschengeschlechts von Wilhelm v. Humboldt, 1836. Bd. I. S. 5–310. 8 (S. 15.) Ueber das eigentliche Madhjadêca S. Lassen's vortreffliche Indische Alterthumskunde Bd. I. S. 92. Bei den Chinesen ist Mo-kie-thi das südliche Bahar, der Theil, welcher im Süden des Ganges liegt. S. Foe-koue-ki par Chy-Fa-Hian 1836, p. 256. 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⁵ „Klima“ (Jacquemont Corresp. T. II. p. 58 und 74). Die Moussons treiben, wie Leopold von Buch scharfsinnig bemerkt, die feuchte und warme Seeluft des indischen Tieflandes nicht über die Vormauer des Himalaya hinaus in das jenseitige tübetanische Gebiet von Ladak und Lhassa. Carl von Hügel schätzt die Höhe des Thales von Kaschmir über der Meeresfläche, nach dem Siedpunkt des Wassers bestimmt, (Th. II. S. 155 und Journal of the Geogr. Soc. T. 6. p. 215) zu 5818 engl. Fuß oder 910 T. In diesem ganz windstillen und fast gewitterlosen Thale, unter 34° 7′ Breite, liegt der Schnee vom December bis März mehrere Fuß hoch.
⁶ (S. 12.) Siehe im Allgemeinen: mein Essai sur la Géographie des plantes et Tableau physique des Régions équinoxiales 1807, p. 80–88; über die Schwankungen der Temperatur bei Tage und bei Nacht die Pl. 9 meines Atlas géogr. et phys. du Nouveau Continent und die Tabellen meines Werkes De distributione geographica plantarum secundum coelitemperiem et altitudinem montium 1817 p. 90–116, den meteorologischen Theil meiner Asie centrale T. III. p. 212–224; endlich die neuere und weit genauere Darstellung der mit der Höhe abnehmenden Temperatur in der Andeskette in Boussingault's Mémoire sur la profondeur à laquelle on trouve la couche de température invariable sous les tropiques (Ann. de Chimie et de Physique 1833 T. LIII. p. 225–247). Diese Abhandlung enthält die Bestimmung der Höhe und der mittleren Temperatur von 128 Punkten von der Meeresfläche an bis zum Abhange des Antisana in 2800 T. Höhe, zwischen 27°,5 und 1°,7 Cent. Luftwärme.
⁷ (S. 15.) Ueber die Kawi-Sprache auf der Insel Java, nebst einer Einleitung über die Verschiedenheit des menschlichen Sprachbaues und ihren Einfluß auf die geistige Entwickelung des Menschengeschlechts von Wilhelm v. Humboldt, 1836. Bd. I. S. 5–310.
⁸ (S. 15.) Ueber das eigentliche Madhjadêca S. Lassen's vortreffliche Indische Alterthumskunde Bd. I. S. 92. Bei den Chinesen ist Mo-kie-thi das südliche Bahar, der Theil, welcher im Süden des Ganges liegt. S. Foe-koue-ki par Chy-Fa-Hian 1836, p. 256. Djambu-dwipa ist ganz Indien, begreift aber auch bisweilen einen der vier buddhistischen Continente.
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