Humboldt, Alexander von: Kosmos. Entwurf einer physischen Weltbeschreibung. Bd. 2. Stuttgart u. a., 1847.Leuchten der Meeresfläche ausdrücken, wie derselbe Name maira den funkelnden Hundsstern (Sirius) bezeichnet. 9 (S. 9.) Vergl. Jacobs, Leben und Kunst der Alten Bd. I. Abth. 1. S. VII. 10 (S. 10.) Ilias VIII, 555-559; IV, 452-455; XI, 115-199. Vergl. auch im Eingang der Heerschau die gehäuften, aber lebensvollen Schilderungen der Thierwelt II, 458-475. 11 (S. 10.) Od. XIX, 431-445; VI, 290; IX, 115-199. Vergl. "des grünenden Haines Umschattung" bei der Felsengrotte der Kalypso, "wo ein Unsterblicher selbst würde bewunderungsvoll weilen und sich herzlich erfreuen des Anblicks", V, 55-73; die Braudung im Lande der Phäaken V, 400-442; die Gärten des Alcinous VII, 113-130. -- Ueber den Frühlingsdithyrambus des Pindaros s. Böckh, Pindari Opera T. II. P. 2. p. 575-579. 12 (S. 12.) Oed. in Kolonos v. 668-719. Als Beschreibungen der Landschaft, in denen sich ein tiefes Naturgefühl offenbart, muß ich hier noch erwähnen: der Schilderung des Cithäron in Euripides Bachen v. 1045 (Leake, North. Greece Vol. II. p. 370), wo der Bote aus dem Asoposthale aufsteigt; des Sonnenaufganges im Delphischen Thale bei Euripides, Jon v. 82; des Anblickes der heiligen Delos, mit trüben Farben gemalt: "von Möwen umflattert, von stürmischen Wellen gegeißelt", bei Kallimachus im Hymnos auf Delos v. 11. 13 (S. 12.) Nach Strabo (lib. VIII pag. 366, Casaub.), wo er den Tragiker wegen einer geographisch unrichtigen Begrenzung von Elis anklagt. Die schöne Stelle des Euripides ist aus dem Kresphontes und die Beschreibung der Trefflichkeit Messene's stand mit der Exposition der politischen Verhältnisse (der Theilung der Länder unter die Herakliden) in genauer Verbindung. Die Naturschilderung war also auch hier, wie Böckh scharfsinnig bemerkt, an menschliche Verhältnisse geknüpft. 14 (S. 14.) Meleagri Reliquiae, ed. Manso p. 5. Vergl. Jacobs, Leben und Kunst der Alten Bd. I. Abth. 1. S. XV, Abth. 2. S. 150-190. Das Frühlingsgedicht des Meleager glaubte Zenobetti (Mel. Gadareni in Ver Idyllion 1759 p. 5) um die Mitte des 18ten Jahrhunderts zuerst entdeckt zu haben. S. Brunckii Anal. T. III. p. 105. -- Zwei schöne Leuchten der Meeresfläche ausdrücken, wie derselbe Name μαῖρα den funkelnden Hundsstern (Sirius) bezeichnet. 9 (S. 9.) Vergl. Jacobs, Leben und Kunst der Alten Bd. I. Abth. 1. S. VII. 10 (S. 10.) Ilias VIII, 555–559; IV, 452–455; XI, 115–199. Vergl. auch im Eingang der Heerschau die gehäuften, aber lebensvollen Schilderungen der Thierwelt II, 458–475. 11 (S. 10.) Od. XIX, 431–445; VI, 290; IX, 115–199. Vergl. „des grünenden Haines Umschattung" bei der Felsengrotte der Kalypso, „wo ein Unsterblicher selbst würde bewunderungsvoll weilen und sich herzlich erfreuen des Anblicks", V, 55–73; die Braudung im Lande der Phäaken V, 400–442; die Gärten des Alcinous VII, 113–130. — Ueber den Frühlingsdithyrambus des Pindaros s. Böckh, Pindari Opera T. II. P. 2. p. 575–579. 12 (S. 12.) Oed. in Kolonos v. 668–719. Als Beschreibungen der Landschaft, in denen sich ein tiefes Naturgefühl offenbart, muß ich hier noch erwähnen: der Schilderung des Cithäron in Euripides Bachen v. 1045 (Leake, North. Greece Vol. II. p. 370), wo der Bote aus dem Asoposthale aufsteigt; des Sonnenaufganges im Delphischen Thale bei Euripides, Jon v. 82; des Anblickes der heiligen Delos, mit trüben Farben gemalt: „von Möwen umflattert, von stürmischen Wellen gegeißelt", bei Kallimachus im Hymnos auf Delos v. 11. 13 (S. 12.) Nach Strabo (lib. VIII pag. 366, Casaub.), wo er den Tragiker wegen einer geographisch unrichtigen Begrenzung von Elis anklagt. Die schöne Stelle des Euripides ist aus dem Kresphontes und die Beschreibung der Trefflichkeit Messene's stand mit der Exposition der politischen Verhältnisse (der Theilung der Länder unter die Herakliden) in genauer Verbindung. Die Naturschilderung war also auch hier, wie Böckh scharfsinnig bemerkt, an menschliche Verhältnisse geknüpft. 14 (S. 14.) Meleagri Reliquiae, ed. Manso p. 5. Vergl. Jacobs, Leben und Kunst der Alten Bd. I. Abth. 1. S. XV, Abth. 2. S. 150–190. Das Frühlingsgedicht des Meleager glaubte Zenobetti (Mel. Gadareni in Ver Idyllion 1759 p. 5) um die Mitte des 18ten Jahrhunderts zuerst entdeckt zu haben. S. Brunckii Anal. T. III. p. 105. — Zwei schöne <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <note xml:id="ftn7-text" prev="#ftn7" place="end" n="8"><pb facs="#f0110" n="105"/> Leuchten der Meeresfläche ausdrücken, wie derselbe Name <hi rendition="#i"><foreign xml:lang="ell">μαῖρα</foreign></hi> den <hi rendition="#g">funkelnden</hi> Hundsstern (Sirius) bezeichnet.</note> <note xml:id="ftn8-text" prev="#ftn8" place="end" n="9"> (S. 9.) Vergl. <hi rendition="#g">Jacobs, Leben und Kunst der Alten</hi> Bd. I. Abth. 1. S. VII.</note> <note xml:id="ftn9-text" prev="#ftn9" place="end" n="10"> (S. 10.) <hi rendition="#g">Ilias</hi> VIII, 555–559; IV, 452–455; XI, 115–199. Vergl. auch im Eingang der Heerschau die gehäuften, aber lebensvollen Schilderungen der Thierwelt II, 458–475.</note> <note xml:id="ftn10-text" prev="#ftn10" place="end" n="11"> (S. 10.) <hi rendition="#g">Od.</hi> XIX, 431–445; VI, 290; IX, 115–199. Vergl. „des grünenden Haines Umschattung" bei der Felsengrotte der Kalypso, „wo ein Unsterblicher selbst würde bewunderungsvoll weilen und sich herzlich erfreuen des Anblicks", V, 55–73; die Braudung im Lande der Phäaken V, 400–442; die Gärten des Alcinous VII, 113–130. — Ueber den Frühlingsdithyrambus des Pindaros s. <hi rendition="#g">Böckh, Pindari Opera</hi> T. II. P. 2. p. 575–579.</note> <note xml:id="ftn11-text" prev="#ftn11" place="end" n="12"> (S. 12.) <hi rendition="#g">Oed. in Kolonos</hi> v. 668–719. Als Beschreibungen der Landschaft, in denen sich ein tiefes Naturgefühl offenbart, muß ich hier noch erwähnen: der Schilderung des Cithäron in <hi rendition="#g">Euripides Bachen</hi> v. 1045 <hi rendition="#g">(Leake, North. Greece</hi> Vol. II. p. 370), wo der Bote aus dem Asoposthale aufsteigt; des Sonnenaufganges im Delphischen Thale bei <hi rendition="#g">Euripides, Jon</hi> v. 82; des Anblickes der heiligen Delos, mit trüben Farben gemalt: „von Möwen umflattert, von stürmischen Wellen gegeißelt", bei <hi rendition="#g">Kallimachus</hi> im <hi rendition="#g">Hymnos auf Delos</hi> v. 11.</note> <note xml:id="ftn12-text" prev="#ftn12" place="end" n="13"> (S. 12.) Nach <hi rendition="#g">Strabo</hi> (lib. VIII pag. 366, Casaub.), wo er den Tragiker wegen einer geographisch unrichtigen Begrenzung von Elis anklagt. Die schöne Stelle des <hi rendition="#g">Euripides</hi> ist aus dem <hi rendition="#g">Kresphontes</hi> und die Beschreibung der Trefflichkeit Messene's stand mit der Exposition der politischen Verhältnisse (der Theilung der Länder unter die Herakliden) in genauer Verbindung. Die Naturschilderung war also auch hier, wie Böckh scharfsinnig bemerkt, an menschliche Verhältnisse geknüpft.</note> <note xml:id="ftn13-text" prev="#ftn13" place="end" n="14"> (S. 14.) <hi rendition="#g">Meleagri Reliquiae,</hi> ed. Manso p. 5. Vergl. <hi rendition="#g">Jacobs, Leben und Kunst der Alten</hi> Bd. I. Abth. 1. S. XV, Abth. 2. S. 150–190. Das Frühlingsgedicht des Meleager glaubte Zenobetti <hi rendition="#g">(Mel. Gadareni in Ver Idyllion</hi> 1759 p. 5) um die Mitte des 18ten Jahrhunderts zuerst entdeckt zu haben. S. <hi rendition="#g">Brunckii Anal.</hi> T. III. p. 105. — Zwei schöne </note> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [105/0110]
⁸ Leuchten der Meeresfläche ausdrücken, wie derselbe Name μαῖρα den funkelnden Hundsstern (Sirius) bezeichnet.
⁹ (S. 9.) Vergl. Jacobs, Leben und Kunst der Alten Bd. I. Abth. 1. S. VII.
¹⁰ (S. 10.) Ilias VIII, 555–559; IV, 452–455; XI, 115–199. Vergl. auch im Eingang der Heerschau die gehäuften, aber lebensvollen Schilderungen der Thierwelt II, 458–475.
¹¹ (S. 10.) Od. XIX, 431–445; VI, 290; IX, 115–199. Vergl. „des grünenden Haines Umschattung" bei der Felsengrotte der Kalypso, „wo ein Unsterblicher selbst würde bewunderungsvoll weilen und sich herzlich erfreuen des Anblicks", V, 55–73; die Braudung im Lande der Phäaken V, 400–442; die Gärten des Alcinous VII, 113–130. — Ueber den Frühlingsdithyrambus des Pindaros s. Böckh, Pindari Opera T. II. P. 2. p. 575–579.
¹² (S. 12.) Oed. in Kolonos v. 668–719. Als Beschreibungen der Landschaft, in denen sich ein tiefes Naturgefühl offenbart, muß ich hier noch erwähnen: der Schilderung des Cithäron in Euripides Bachen v. 1045 (Leake, North. Greece Vol. II. p. 370), wo der Bote aus dem Asoposthale aufsteigt; des Sonnenaufganges im Delphischen Thale bei Euripides, Jon v. 82; des Anblickes der heiligen Delos, mit trüben Farben gemalt: „von Möwen umflattert, von stürmischen Wellen gegeißelt", bei Kallimachus im Hymnos auf Delos v. 11.
¹³ (S. 12.) Nach Strabo (lib. VIII pag. 366, Casaub.), wo er den Tragiker wegen einer geographisch unrichtigen Begrenzung von Elis anklagt. Die schöne Stelle des Euripides ist aus dem Kresphontes und die Beschreibung der Trefflichkeit Messene's stand mit der Exposition der politischen Verhältnisse (der Theilung der Länder unter die Herakliden) in genauer Verbindung. Die Naturschilderung war also auch hier, wie Böckh scharfsinnig bemerkt, an menschliche Verhältnisse geknüpft.
¹⁴ (S. 14.) Meleagri Reliquiae, ed. Manso p. 5. Vergl. Jacobs, Leben und Kunst der Alten Bd. I. Abth. 1. S. XV, Abth. 2. S. 150–190. Das Frühlingsgedicht des Meleager glaubte Zenobetti (Mel. Gadareni in Ver Idyllion 1759 p. 5) um die Mitte des 18ten Jahrhunderts zuerst entdeckt zu haben. S. Brunckii Anal. T. III. p. 105. — Zwei schöne
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen … Posner Collection: Bereitstellung der Bilddigitalisate
(2013-01-09T11:04:31Z)
Moritz Bodner: Erstellung bzw. Korrektur der griechischen Textpassagen
(2013-04-18T11:04:31Z)
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |