Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Humboldt, Alexander von: Kosmos. Entwurf einer physischen Weltbeschreibung. Bd. 2. Stuttgart u. a., 1847.

Bild:
<< vorherige Seite
der Landschaftmalerei, wie sie Berge, Flüsse und Waldungen darstellt.
9 (S. 78.) Vorzüglich durch Agatharchus oder wenigstens nach dessen Vorschrift Aristot. Poet. IV, 16; Vitruv. lib. V cap. 7, lib. VII in Praef. (ed. Alois. Marinius 1836 T. I. p. 292, T. II. p. 56); vergl. Letronne a. a. O. p. 271-280.
10 (S. 78.) Objecte der Rhopographia s. Welcker ad Philostr. Imag. p. 397.
11 (S. 78.) Vitruv. lib. VII cap. 5 (T. II. p. 91).
12 (S. 78). Hirt, Gesch. der bildenden Künste bei den Alten 1833 S. 332, Letronne p. 262 und 468.
13 (S. 78.) Ludius qui primus (?) instituit amoenissimam parietum picturam, Plin. XXXV, 10. Die topiaria opera des Plinius und varietates topiorum des Vitruvius waren kleine landschaftliche Decorations-Gemälde. -- Die im Text citirte Stelle des Kalidasa steht in Sakuntala Act VI (Böhtlingk's Uebers. 1842 S. 90).
14 (S. 79.) Otfried Müller, Archäologie der Kunst 1830 S. 609. -- Da früher im Texte des Kosmos der, in Pompeji und Herculaneum aufgefundenen Malereien gedacht worden ist, als einer Kunst, die der freien Natur wenig zugewandt war, so muß ich hier doch einige wenige Ausnahmen bezeichnen, welche durchaus als Landschaften im modernen Sinne des Worts gelten können. S. Pitture d'Ercolano Vol. II. tab. 45, Vol. III. tab. 53 und, als Hintergrund in reizenden historischen Compositionen, Vol. IV. tab. 61, 62 und 63. Ich erwähne nicht der merkwürdigen Darstellung in den Monumenti dell' Instituto di Corrispondenza archeologica Vol. III. tab. 9, deren antike Aechtheit schon von einem scharfsinnigen Archäologen, Raoul-Rochette, bezweifelt worden ist.
15 (S. 80.) Gegen die Behauptung von Du Theil (Voyage en Italie par l'Abbe Barthelemy p. 284), daß Pompeji noch mit Glanz unter Hadrian bestanden und erst am Ende des fünften Jahrhunderts völlig zerstört worden sei, s. Adolph v. Hoff, Geschichte der Veränderungen der Erdoberfläche Th. II. 1824 S. 195-199.
16 (S. 80.) S. Waagen, Kunstwerke und Künstler in England und Paris Th. III. 1839 S. 195-201, und besonders
der Landschaftmalerei, wie sie Berge, Flüsse und Waldungen darstellt.
9 (S. 78.) Vorzüglich durch Agatharchus oder wenigstens nach dessen Vorschrift Aristot. Poet. IV, 16; Vitruv. lib. V cap. 7, lib. VII in Praef. (ed. Alois. Marinius 1836 T. I. p. 292, T. II. p. 56); vergl. Letronne a. a. O. p. 271–280.
10 (S. 78.) Objecte der Rhopographia s. Welcker ad Philostr. Imag. p. 397.
11 (S. 78.) Vitruv. lib. VII cap. 5 (T. II. p. 91).
12 (S. 78). Hirt, Gesch. der bildenden Künste bei den Alten 1833 S. 332, Letronne p. 262 und 468.
13 (S. 78.) Ludius qui primus (?) instituit amoenissimam parietum picturam, Plin. XXXV, 10. Die topiaria opera des Plinius und varietates topiorum des Vitruvius waren kleine landschaftliche Decorations-Gemälde. — Die im Text citirte Stelle des Kalidasa steht in Sakuntala Act VI (Böhtlingk's Uebers. 1842 S. 90).
14 (S. 79.) Otfried Müller, Archäologie der Kunst 1830 S. 609. — Da früher im Texte des Kosmos der, in Pompeji und Herculaneum aufgefundenen Malereien gedacht worden ist, als einer Kunst, die der freien Natur wenig zugewandt war, so muß ich hier doch einige wenige Ausnahmen bezeichnen, welche durchaus als Landschaften im modernen Sinne des Worts gelten können. S. Pitture d'Ercolano Vol. II. tab. 45, Vol. III. tab. 53 und, als Hintergrund in reizenden historischen Compositionen, Vol. IV. tab. 61, 62 und 63. Ich erwähne nicht der merkwürdigen Darstellung in den Monumenti dell' Instituto di Corrispondenza archeologica Vol. III. tab. 9, deren antike Aechtheit schon von einem scharfsinnigen Archäologen, Raoul-Rochette, bezweifelt worden ist.
15 (S. 80.) Gegen die Behauptung von Du Theil (Voyage en Italie par l'Abbé Barthélémy p. 284), daß Pompeji noch mit Glanz unter Hadrian bestanden und erst am Ende des fünften Jahrhunderts völlig zerstört worden sei, s. Adolph v. Hoff, Geschichte der Veränderungen der Erdoberfläche Th. II. 1824 S. 195–199.
16 (S. 80.) S. Waagen, Kunstwerke und Künstler in England und Paris Th. III. 1839 S. 195–201, und besonders
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <div n="3">
            <note xml:id="ftn107-text" prev="#ftn107" place="end" n="8"><pb facs="#f0132" n="127"/>
der Landschaftmalerei, wie sie Berge, Flüsse und Waldungen darstellt.</note>
            <note xml:id="ftn108-text" prev="#ftn108" place="end" n="9"> (S. 78.) Vorzüglich durch Agatharchus oder wenigstens nach dessen Vorschrift <hi rendition="#g">Aristot.  Poet.</hi> IV, 16; <hi rendition="#g">Vitruv.</hi> lib. V cap. 7, lib. VII in Praef. (ed. Alois. Marinius 1836 T. I. p. 292, T. II. p. 56); vergl. <hi rendition="#g">Letronne</hi> a. a. O. p. 271&#x2013;280.</note>
            <note xml:id="ftn109-text" prev="#ftn109" place="end" n="10"> (S. 78.) Objecte der Rhopographia s. <hi rendition="#g">Welcker</hi> ad <hi rendition="#g">Philostr. Imag.</hi> p. 397.</note>
            <note xml:id="ftn110-text" prev="#ftn110" place="end" n="11"> (S. 78.) <hi rendition="#g">Vitruv.</hi> lib. VII cap. 5 (T. II. p. 91).</note>
            <note xml:id="ftn111-text" prev="#ftn111" place="end" n="12"> (S. 78). <hi rendition="#g">Hirt, Gesch. der bildenden Künste bei den Alten</hi> 1833 S. 332, <hi rendition="#g">Letronne</hi> p. 262 und 468.</note>
            <note xml:id="ftn112-text" prev="#ftn112" place="end" n="13"> (S. 78.) Ludius qui primus (?) instituit amoenissimam parietum picturam, <hi rendition="#g">Plin.</hi> XXXV, 10. Die topiaria opera des Plinius und varietates topiorum des Vitruvius waren kleine landschaftliche Decorations-Gemälde. &#x2014; Die im Text citirte Stelle des <hi rendition="#g">Kalidasa</hi> steht in <hi rendition="#g">Sakuntala</hi> Act VI (Böhtlingk's Uebers. 1842 S. 90).</note>
            <note xml:id="ftn113-text" prev="#ftn113" place="end" n="14"> (S. 79.) Otfried <hi rendition="#g">Müller, Archäologie der Kunst</hi> 1830 S. 609. &#x2014; Da früher im Texte des Kosmos der, in Pompeji und Herculaneum aufgefundenen Malereien gedacht worden ist, als einer Kunst, die der freien Natur wenig zugewandt war, so muß ich hier doch einige wenige Ausnahmen bezeichnen, welche durchaus als <hi rendition="#g">Landschaften</hi> im modernen Sinne des Worts gelten können. S. <hi rendition="#g">Pitture d'Ercolano</hi> Vol. II. tab. 45, Vol. III. tab. 53 und, als Hintergrund in reizenden historischen Compositionen, Vol. IV. tab. 61, 62 und 63. Ich erwähne nicht der merkwürdigen Darstellung in den <hi rendition="#g">Monumenti dell' Instituto di Corrispondenza archeologica</hi> Vol. III. tab. 9, deren antike Aechtheit schon von einem scharfsinnigen Archäologen, Raoul-Rochette, bezweifelt worden ist.</note>
            <note xml:id="ftn114-text" prev="#ftn114" place="end" n="15"> (S. 80.) Gegen die Behauptung von <hi rendition="#g">Du Theil (Voyage en Italie</hi> par l'Abbé <hi rendition="#g">Barthélémy</hi> p. 284), daß Pompeji noch mit Glanz unter Hadrian bestanden und erst am Ende des fünften Jahrhunderts völlig zerstört worden sei, s. Adolph v. <hi rendition="#g">Hoff, Geschichte der Veränderungen der Erdoberfläche</hi> Th. II. 1824 S. 195&#x2013;199.</note>
            <note xml:id="ftn115-text" prev="#ftn115" place="end" n="16"> (S. 80.) S. <hi rendition="#g">Waagen, Kunstwerke und Künstler in England und Paris</hi> Th. III. 1839 S. 195&#x2013;201, und besonders
</note>
          </div>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[127/0132] ⁸ der Landschaftmalerei, wie sie Berge, Flüsse und Waldungen darstellt. ⁹ (S. 78.) Vorzüglich durch Agatharchus oder wenigstens nach dessen Vorschrift Aristot. Poet. IV, 16; Vitruv. lib. V cap. 7, lib. VII in Praef. (ed. Alois. Marinius 1836 T. I. p. 292, T. II. p. 56); vergl. Letronne a. a. O. p. 271–280. ¹⁰ (S. 78.) Objecte der Rhopographia s. Welcker ad Philostr. Imag. p. 397. ¹¹ (S. 78.) Vitruv. lib. VII cap. 5 (T. II. p. 91). ¹² (S. 78). Hirt, Gesch. der bildenden Künste bei den Alten 1833 S. 332, Letronne p. 262 und 468. ¹³ (S. 78.) Ludius qui primus (?) instituit amoenissimam parietum picturam, Plin. XXXV, 10. Die topiaria opera des Plinius und varietates topiorum des Vitruvius waren kleine landschaftliche Decorations-Gemälde. — Die im Text citirte Stelle des Kalidasa steht in Sakuntala Act VI (Böhtlingk's Uebers. 1842 S. 90). ¹⁴ (S. 79.) Otfried Müller, Archäologie der Kunst 1830 S. 609. — Da früher im Texte des Kosmos der, in Pompeji und Herculaneum aufgefundenen Malereien gedacht worden ist, als einer Kunst, die der freien Natur wenig zugewandt war, so muß ich hier doch einige wenige Ausnahmen bezeichnen, welche durchaus als Landschaften im modernen Sinne des Worts gelten können. S. Pitture d'Ercolano Vol. II. tab. 45, Vol. III. tab. 53 und, als Hintergrund in reizenden historischen Compositionen, Vol. IV. tab. 61, 62 und 63. Ich erwähne nicht der merkwürdigen Darstellung in den Monumenti dell' Instituto di Corrispondenza archeologica Vol. III. tab. 9, deren antike Aechtheit schon von einem scharfsinnigen Archäologen, Raoul-Rochette, bezweifelt worden ist. ¹⁵ (S. 80.) Gegen die Behauptung von Du Theil (Voyage en Italie par l'Abbé Barthélémy p. 284), daß Pompeji noch mit Glanz unter Hadrian bestanden und erst am Ende des fünften Jahrhunderts völlig zerstört worden sei, s. Adolph v. Hoff, Geschichte der Veränderungen der Erdoberfläche Th. II. 1824 S. 195–199. ¹⁶ (S. 80.) S. Waagen, Kunstwerke und Künstler in England und Paris Th. III. 1839 S. 195–201, und besonders

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Posner Collection: Bereitstellung der Bilddigitalisate (2013-01-09T11:04:31Z)
Moritz Bodner: Erstellung bzw. Korrektur der griechischen Textpassagen (2013-04-18T11:04:31Z)



Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/humboldt_kosmos02_1847
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/humboldt_kosmos02_1847/132
Zitationshilfe: Humboldt, Alexander von: Kosmos. Entwurf einer physischen Weltbeschreibung. Bd. 2. Stuttgart u. a., 1847, S. 127. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/humboldt_kosmos02_1847/132>, abgerufen am 24.11.2024.