Humboldt, Alexander von: Kosmos. Entwurf einer physischen Weltbeschreibung. Bd. 4. Stuttgart u. a., 1858.von Port Bowen im Edinb. New Philos. Journal Vol. II. 1827 p. 347. 59 (S. 119.) Prof. Orlebar in Oxford, einst Superintendent des auf Kosten der ostindischen Compagnie auf der Insel Colaba erbauten magnetischen Observatoriums, hat die verwickelten Gesetze der Declinations-Veränderung in den Subperioden zu erörtern gesucht; Observations made at the magn. and meteor. Observatory at Bombay in 1845, Results p. 2-7. Merkwürdig scheint mir der mit dem des mittleren Europa's so übereinstimmende Gang der Nadel in der ersten Periode von April bis October (westl. Min. 19u 1/2, Max. 0u 1/2; Min. 5u 1/2, Max. 7u ). Der Monat October selbst ist eine Uebergangs-Periode; denn im November und December erreicht die Quantität der täglichen Declination kaum 2 Minuten. Trotz der noch 8° betragenden Entfernung vom magnetischen Aequator, ist doch schon die Regelmäßigkeit von Wendestunden schwer zu erkennen. Ueberall in der Natur, wo verschiedenartige Störungs-Ursachen in wiederkehrenden, aber uns der Dauer nach unerkannten Perioden auf ein Phänomen der Bewegung wirken, bleibt, da die Störungen oft in ihrer Anhäufung entgegengesetzt agiren oder sich ungleich verstärken, das Gesetzliche lange verdeckt. 60 (S. 120.) S. die Beweise in meinem Examen crit. de l'hist. de la Geogr. T. III. p. 34-37. Die älteste Angabe der Abweichung, von Keutsungchy, einem Schriftsteller aus dem Anfang des 12ten Jahrhunderts, war Ost5/6 Süd; Klaproth's Lettre sur l'invention de la Boussole p. 68. 61 (S. 120.) Ueber den alten Verkehr der Chinesen mit Java nach Berichten von Fahian im Fo-kue-ki s. Wilhelm v. Humboldt über die Kawi-Sprache Bd. I. S. 16. 62 (S. 120.) Phil. Tr. for 1795 p. 340-349, for 1798 p. 397. Das Resultat, welches Macdonald aus seinen Beobachtungen in Fort Marlborough (gelegen über der Stadt Bencoolen, Br. 3° 47' Süd, in Sumatra) selbst zieht, und nach welchem die östliche Elongation von 19u bis 5u im Zunehmen begriffen sein soll, scheint mir nicht ganz gerechtfertigt. Seit der Mittagsstunde ist regelmäßig erst um 3, um 4 oder 5 Uhr beobachtet worden; und einzelne, außer den Normalstunden gesammelte, zerstreute Beobachtungen machen es wahrscheinlich, daß auf Sumatra die Wendestunde der östlichen Elongation von Port Bowen im Edinb. New Philos. Journal Vol. II. 1827 p. 347. 59 (S. 119.) Prof. Orlebar in Oxford, einst Superintendent des auf Kosten der ostindischen Compagnie auf der Insel Colaba erbauten magnetischen Observatoriums, hat die verwickelten Gesetze der Declinations-Veränderung in den Subperioden zu erörtern gesucht; Observations made at the magn. and meteor. Observatory at Bombay in 1845, Results p. 2–7. Merkwürdig scheint mir der mit dem des mittleren Europa's so übereinstimmende Gang der Nadel in der ersten Periode von April bis October (westl. Min. 19u ½, Max. 0u ½; Min. 5u ½, Max. 7u ). Der Monat October selbst ist eine Uebergangs-Periode; denn im November und December erreicht die Quantität der täglichen Declination kaum 2 Minuten. Trotz der noch 8° betragenden Entfernung vom magnetischen Aequator, ist doch schon die Regelmäßigkeit von Wendestunden schwer zu erkennen. Ueberall in der Natur, wo verschiedenartige Störungs-Ursachen in wiederkehrenden, aber uns der Dauer nach unerkannten Perioden auf ein Phänomen der Bewegung wirken, bleibt, da die Störungen oft in ihrer Anhäufung entgegengesetzt agiren oder sich ungleich verstärken, das Gesetzliche lange verdeckt. 60 (S. 120.) S. die Beweise in meinem Examen crit. de l'hist. de la Géogr. T. III. p. 34–37. Die älteste Angabe der Abweichung, von Keutsungchy, einem Schriftsteller aus dem Anfang des 12ten Jahrhunderts, war Ost5/6 Süd; Klaproth's Lettre sur l'invention de la Boussole p. 68. 61 (S. 120.) Ueber den alten Verkehr der Chinesen mit Java nach Berichten von Fahian im Fo-kue-ki s. Wilhelm v. Humboldt über die Kawi-Sprache Bd. I. S. 16. 62 (S. 120.) Phil. Tr. for 1795 p. 340–349, for 1798 p. 397. Das Resultat, welches Macdonald aus seinen Beobachtungen in Fort Marlborough (gelegen über der Stadt Bencoolen, Br. 3° 47′ Süd, in Sumatra) selbst zieht, und nach welchem die östliche Elongation von 19u bis 5u im Zunehmen begriffen sein soll, scheint mir nicht ganz gerechtfertigt. Seit der Mittagsstunde ist regelmäßig erst um 3, um 4 oder 5 Uhr beobachtet worden; und einzelne, außer den Normalstunden gesammelte, zerstreute Beobachtungen machen es wahrscheinlich, daß auf Sumatra die Wendestunde der östlichen Elongation <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <div n="4"> <div n="5"> <note xml:id="ftn158-text" prev="#ftn158" place="end" n="58"><pb facs="#f0198" n="193"/> von Port Bowen im <hi rendition="#g">Edinb. New Philos. Journal</hi> Vol. II. 1827 p. 347.</note> <note xml:id="ftn159-text" prev="#ftn159" place="end" n="59"> (S. 119.) Prof. Orlebar in Oxford, einst Superintendent des auf Kosten der ostindischen Compagnie auf der Insel Colaba erbauten magnetischen Observatoriums, hat die verwickelten Gesetze der Declinations-Veränderung in den Subperioden zu erörtern gesucht; <hi rendition="#g">Observations made at the magn. and meteor. Observatory at Bombay</hi> in 1845, Results p. 2–7. 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⁵⁸ von Port Bowen im Edinb. New Philos. Journal Vol. II. 1827 p. 347.
⁵⁹ (S. 119.) Prof. Orlebar in Oxford, einst Superintendent des auf Kosten der ostindischen Compagnie auf der Insel Colaba erbauten magnetischen Observatoriums, hat die verwickelten Gesetze der Declinations-Veränderung in den Subperioden zu erörtern gesucht; Observations made at the magn. and meteor. Observatory at Bombay in 1845, Results p. 2–7. Merkwürdig scheint mir der mit dem des mittleren Europa's so übereinstimmende Gang der Nadel in der ersten Periode von April bis October (westl. Min. 19u ½, Max. 0u ½; Min. 5u ½, Max. 7u ). Der Monat October selbst ist eine Uebergangs-Periode; denn im November und December erreicht die Quantität der täglichen Declination kaum 2 Minuten. Trotz der noch 8° betragenden Entfernung vom magnetischen Aequator, ist doch schon die Regelmäßigkeit von Wendestunden schwer zu erkennen. Ueberall in der Natur, wo verschiedenartige Störungs-Ursachen in wiederkehrenden, aber uns der Dauer nach unerkannten Perioden auf ein Phänomen der Bewegung wirken, bleibt, da die Störungen oft in ihrer Anhäufung entgegengesetzt agiren oder sich ungleich verstärken, das Gesetzliche lange verdeckt.
⁶⁰ (S. 120.) S. die Beweise in meinem Examen crit. de l'hist. de la Géogr. T. III. p. 34–37. Die älteste Angabe der Abweichung, von Keutsungchy, einem Schriftsteller aus dem Anfang des 12ten Jahrhunderts, war Ost5/6 Süd; Klaproth's Lettre sur l'invention de la Boussole p. 68.
⁶¹ (S. 120.) Ueber den alten Verkehr der Chinesen mit Java nach Berichten von Fahian im Fo-kue-ki s. Wilhelm v. Humboldt über die Kawi-Sprache Bd. I. S. 16.
⁶² (S. 120.) Phil. Tr. for 1795 p. 340–349, for 1798 p. 397. Das Resultat, welches Macdonald aus seinen Beobachtungen in Fort Marlborough (gelegen über der Stadt Bencoolen, Br. 3° 47′ Süd, in Sumatra) selbst zieht, und nach welchem die östliche Elongation von 19u bis 5u im Zunehmen begriffen sein soll, scheint mir nicht ganz gerechtfertigt. Seit der Mittagsstunde ist regelmäßig erst um 3, um 4 oder 5 Uhr beobachtet worden; und einzelne, außer den Normalstunden gesammelte, zerstreute Beobachtungen machen es wahrscheinlich, daß auf Sumatra die Wendestunde der östlichen Elongation
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