Humboldt, Alexander von: Kosmos. Entwurf einer physischen Weltbeschreibung. Bd. 5. Stuttgart u. a., 1862.30
handl. der Akad. der Wiss. zu Berlin aus dem Jahre 1844 S. 324-344, 1845 S. 133-139 und 150-158, 1846 S. 133 bis 158. 31 Ehrenberg a. a. O. 1844 S. 145. 32 Lütke, Voyage autour du Monde T. III. p. 67 und 79-82; Kosmos Bd. IV. S. 387-389; Adolf Erman, Reise um die Erde Bd. III. S. 371, 377 und 539. 33 Klaproth und Stanislas Julien in meiner Asie centrale T. II. p. 543; Leopold de Buch, Iles Canaries p. 442. 34 Kosmos Bd. IV. S. 287 und 522. 35 Ich erinnere, daß es drei Vulkane mit Namen Merapi (in dessen hinterem Theile man das malayische Wort api Feuer vermuthen sollte) giebt, deren einer auf Sumatra (8980 Par. Fuß) und zwei auf Java liegen: der Merapi bei Dschogyakarta (8640 Fuß) und am östlichsten Ende der Insel der Merapi-Idjen, ein kraterloser höchster Gipfel (8065 Fuß) des großen Vulkans Idjen; Junghuhn, Java Abth. 1. S. 69. (Im Profil II ist Merapi-Idjen zu 8500 Fuß angegeben, Kosmos Bd. IV. S. 539) Die Schlamm-Vulkane von Java, unter welchen der von Purunwadadi, nahe bei den iod- und bromhaltigen Wassern von Kuwu, durch die von Ehrenberg aufgefundenen Polygastern und Phytolitharien berühmt geworden ist (Verhandlungen der Akademie der Wiss. zu Berlin aus dem J. 1855 S. 574 und Junghuhn, Java Abth. II. S. 275), haben, nach dem Zeugniß des eben genannten großen Naturforschers, sehr wahrscheinlich jene wunderbaren, theilweise gestielten und geschwänzten, hohlen Kügelchen und Eisenblasen hervorgebracht, die am 14 Nov. 1856 auf dem Schiff Josika Bates 60 geogr. Meilen südöstlich von der Insel Java in der Südsee als Meteorstaub aufgesammelt wurden. Ganz ähnliche hohle Kügelchen sind auf der Halbinsel Apscheron (Baku) nach Lenz bei dem großen Flammen-Ausbruch der Salse von Baklichli am 7 Febr. 1839 als vulkanische Asche ausgestoßen worden. (Eichwald in Humboldt's Asie centrale T. II. p. 513: "il fut lancee dans l'air une prodigieuse quantite de petites spheres creuses, semblables a la menue dragee avec laquelle on tue les petits oiseaux." Kosmos Bd. IV. S. 255; Ehrenberg in den Monatsberichten der Akad. der Wiss. zu Berlin aus dem J. 1858 S. 2-10.) 30
handl. der Akad. der Wiss. zu Berlin aus dem Jahre 1844 S. 324–344, 1845 S. 133–139 und 150–158, 1846 S. 133 bis 158. 31 Ehrenberg a. a. O. 1844 S. 145. 32 Lütke, Voyage autour du Monde T. III. p. 67 und 79–82; Kosmos Bd. IV. S. 387-389; Adolf Erman, Reise um die Erde Bd. III. S. 371, 377 und 539. 33 Klaproth und Stanislas Julien in meiner Asie centrale T. II. p. 543; Léopold de Buch, Iles Canaries p. 442. 34 Kosmos Bd. IV. S. 287 und 522. 35 Ich erinnere, daß es drei Vulkane mit Namen Merapi (in dessen hinterem Theile man das malayische Wort àpi Feuer vermuthen sollte) giebt, deren einer auf Sumatra (8980 Par. Fuß) und zwei auf Java liegen: der Merapi bei Dschogyakarta (8640 Fuß) und am östlichsten Ende der Insel der Merapi-Idjen, ein kraterloser höchster Gipfel (8065 Fuß) des großen Vulkans Idjen; Junghuhn, Java Abth. 1. S. 69. (Im Profil II ist Merapi-Idjen zu 8500 Fuß angegeben, Kosmos Bd. IV. S. 539) Die Schlamm-Vulkane von Java, unter welchen der von Purunwadadi, nahe bei den iod- und bromhaltigen Wassern von Kuwu, durch die von Ehrenberg aufgefundenen Polygastern und Phytolitharien berühmt geworden ist (Verhandlungen der Akademie der Wiss. zu Berlin aus dem J. 1855 S. 574 und Junghuhn, Java Abth. II. S. 275), haben, nach dem Zeugniß des eben genannten großen Naturforschers, sehr wahrscheinlich jene wunderbaren, theilweise gestielten und geschwänzten, hohlen Kügelchen und Eisenblasen hervorgebracht, die am 14 Nov. 1856 auf dem Schiff Josika Bates 60 geogr. Meilen südöstlich von der Insel Java in der Südsee als Meteorstaub aufgesammelt wurden. Ganz ähnliche hohle Kügelchen sind auf der Halbinsel Apscheron (Baku) nach Lenz bei dem großen Flammen-Ausbruch der Salse von Baklichli am 7 Febr. 1839 als vulkanische Asche ausgestoßen worden. (Eichwald in Humboldt's Asie centrale T. II. p. 513: »il fut lancée dans l'air une prodigieuse quantité de petites sphères creuses, semblables à la menue dragée avec laquelle on tue les petits oiseaux.« Kosmos Bd. IV. S. 255; Ehrenberg in den Monatsberichten der Akad. der Wiss. zu Berlin aus dem J. 1858 S. 2–10.) <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <div n="4"> <note xml:id="ftn43-text" prev="#ftn43" place="end" n="30"><hi rendition="#g"><pb facs="#f0062" n="55"/> handl. der Akad. der Wiss. zu Berlin</hi> aus dem Jahre 1844 S. 324–344, 1845 S. 133–139 und 150–158, 1846 S. 133 bis 158.</note> <note xml:id="ftn44-text" prev="#ftn44" place="end" n="31"><hi rendition="#g">Ehrenberg</hi> a. a. O. 1844 S. 145.</note> <note xml:id="ftn45-text" prev="#ftn45" place="end" n="32"><hi rendition="#g">Lütke, Voyage autour du Monde</hi> T. III. p. 67 und 79–82; Kosmos Bd. IV. S. 387-389; Adolf <hi rendition="#g">Erman, Reise um die Erde</hi> Bd. III. 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³⁰ handl. der Akad. der Wiss. zu Berlin aus dem Jahre 1844 S. 324–344, 1845 S. 133–139 und 150–158, 1846 S. 133 bis 158.
³¹ Ehrenberg a. a. O. 1844 S. 145.
³² Lütke, Voyage autour du Monde T. III. p. 67 und 79–82; Kosmos Bd. IV. S. 387-389; Adolf Erman, Reise um die Erde Bd. III. S. 371, 377 und 539.
³³ Klaproth und Stanislas Julien in meiner Asie centrale T. II. p. 543; Léopold de Buch, Iles Canaries p. 442.
³⁴ Kosmos Bd. IV. S. 287 und 522.
³⁵ Ich erinnere, daß es drei Vulkane mit Namen Merapi (in dessen hinterem Theile man das malayische Wort àpi Feuer vermuthen sollte) giebt, deren einer auf Sumatra (8980 Par. Fuß) und zwei auf Java liegen: der Merapi bei Dschogyakarta (8640 Fuß) und am östlichsten Ende der Insel der Merapi-Idjen, ein kraterloser höchster Gipfel (8065 Fuß) des großen Vulkans Idjen; Junghuhn, Java Abth. 1. S. 69. (Im Profil II ist Merapi-Idjen zu 8500 Fuß angegeben, Kosmos Bd. IV. S. 539) Die Schlamm-Vulkane von Java, unter welchen der von Purunwadadi, nahe bei den iod- und bromhaltigen Wassern von Kuwu, durch die von Ehrenberg aufgefundenen Polygastern und Phytolitharien berühmt geworden ist (Verhandlungen der Akademie der Wiss. zu Berlin aus dem J. 1855 S. 574 und Junghuhn, Java Abth. II. S. 275), haben, nach dem Zeugniß des eben genannten großen Naturforschers, sehr wahrscheinlich jene wunderbaren, theilweise gestielten und geschwänzten, hohlen Kügelchen und Eisenblasen hervorgebracht, die am 14 Nov. 1856 auf dem Schiff Josika Bates 60 geogr. Meilen südöstlich von der Insel Java in der Südsee als Meteorstaub aufgesammelt wurden. Ganz ähnliche hohle Kügelchen sind auf der Halbinsel Apscheron (Baku) nach Lenz bei dem großen Flammen-Ausbruch der Salse von Baklichli am 7 Febr. 1839 als vulkanische Asche ausgestoßen worden. (Eichwald in Humboldt's Asie centrale T. II. p. 513: »il fut lancée dans l'air une prodigieuse quantité de petites sphères creuses, semblables à la menue dragée avec laquelle on tue les petits oiseaux.« Kosmos Bd. IV. S. 255; Ehrenberg in den Monatsberichten der Akad. der Wiss. zu Berlin aus dem J. 1858 S. 2–10.)
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