Humboldt, Alexander von: [Bericht über das Thier des Nautilus pompilius]. In: Bericht über die zur Bekanntmachung geeigneten Verhandlungen der Königl. Preuss. Akademie der Wissenschaften zu Berlin. Berlin, 1841, S. 55-59.[irrelevantes Material - 13 Zeilen fehlen] Die folgende Nachricht, welche der Akademie in der ersten Hr. v. Humboldt giebt der Akademie Nachricht von der [irrelevantes Material – 13 Zeilen fehlen] Die folgende Nachricht, welche der Akademie in der ersten Hr. v. Humboldt giebt der Akademie Nachricht von der <TEI> <text> <body> <pb facs="#f0002" n="54"/> <div n="1"> <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> <gap reason="insignificant" unit="lines" quantity="13"/> <p>Die folgende Nachricht, welche der Akademie in der ersten<lb/> Sitzung des Februars mitgetheilt ward, wird hier nach dem Be-<lb/> schlusse der Akademie dem Monatsbericht für den Januar bei-<lb/> gefügt.</p><lb/> <p>Hr. v. <hi rendition="#g">Humboldt</hi> giebt der Akademie Nachricht von der<lb/> merkwürdigen Untersuchung des Thieres im <hi rendition="#k">Nautilus</hi> <hi rendition="#i">Pompilius</hi>,<lb/> des dritten von Naturforschern gesehenen Thieres dieser Art, wel-<lb/> che durch Hrn. <hi rendition="#g">Valenciennes</hi> in Paris angestellt und ihm von<lb/> diesem in einem Briefe mitgetheilt worden ist. „Hr. <hi rendition="#g">Meder</hi>,<lb/> Kaufmann auf Java — sagt Hr. <hi rendition="#g">Valenciennes</hi> — hat mir das<lb/> schon von <hi rendition="#g">Owen</hi> beschriebene Thier des <hi rendition="#i">Nautilus Pompilius</hi> ge-<lb/> sandt, welches zwischen Timor und Neu-Guinea aufgefischt wor-<lb/> den war. Ich glaube, daſs die Abbildungen, welche ich von die-<lb/> sem Thiere entworfen habe, noch etwas deutlicher, als die Owen-<lb/> schen sein werden. Ich habe ein Organ aufgefunden, welches dem<lb/> ausgezeichneten englischen Anatomen entgangen war, nehmlich<lb/> eine mit Papillen besetzte conische hohle Röhre, die in ihrem In-<lb/> nern eine gefaltete Membran enthält, welche die gröſste Ähnlich-<lb/> keit mit der in den Narinen der Fische besitzt; daher ich nicht<lb/> zweifle, dieses sei ein Geruchsorgan. Hr. <hi rendition="#g">Owen</hi> hatte dieses Or-<lb/> gan an einer anderen Stelle vermuthet, an der Basis der inneren<lb/> Tentakeln; doch muſs es eine ganz andere Bestimmung haben, da<lb/></p> </div> </body> </text> </TEI> [54/0002]
_____________ Die folgende Nachricht, welche der Akademie in der ersten
Sitzung des Februars mitgetheilt ward, wird hier nach dem Be-
schlusse der Akademie dem Monatsbericht für den Januar bei-
gefügt.
Hr. v. Humboldt giebt der Akademie Nachricht von der
merkwürdigen Untersuchung des Thieres im Nautilus Pompilius,
des dritten von Naturforschern gesehenen Thieres dieser Art, wel-
che durch Hrn. Valenciennes in Paris angestellt und ihm von
diesem in einem Briefe mitgetheilt worden ist. „Hr. Meder,
Kaufmann auf Java — sagt Hr. Valenciennes — hat mir das
schon von Owen beschriebene Thier des Nautilus Pompilius ge-
sandt, welches zwischen Timor und Neu-Guinea aufgefischt wor-
den war. Ich glaube, daſs die Abbildungen, welche ich von die-
sem Thiere entworfen habe, noch etwas deutlicher, als die Owen-
schen sein werden. Ich habe ein Organ aufgefunden, welches dem
ausgezeichneten englischen Anatomen entgangen war, nehmlich
eine mit Papillen besetzte conische hohle Röhre, die in ihrem In-
nern eine gefaltete Membran enthält, welche die gröſste Ähnlich-
keit mit der in den Narinen der Fische besitzt; daher ich nicht
zweifle, dieses sei ein Geruchsorgan. Hr. Owen hatte dieses Or-
gan an einer anderen Stelle vermuthet, an der Basis der inneren
Tentakeln; doch muſs es eine ganz andere Bestimmung haben, da
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