Humboldt, Alexander von: Notizen Alex. von Humboldt's von seinen Reisen in der Kordillere der Anden und von seinen physikalischen Beobachtungen in Quito und Mexico. In: Annalen der Physik, Bd. 16 (1804), S. 450-493.Von Honda aus besuchte ich die Bergwerke ren Bouguer fleissig Breitenbestimmungen mach- te, die freilich nur ungefähr sind. Er brachte auf der Fahrt, seinen Aufenthalt in Munpox abgerech- net, 14 Tage zu, während welcher man alle Nächte am Lande schlief. Er fand die Abweichung der Magnetnadel im November 1742 zu Quito 81/2° NO., und die Inclination ungefähr 10 ° nörd- lich, ohne doch Uebereinstimmung mit 3 Inclina- tionsnadeln von verschiedner Länge erhalten zu können. Zu La Plata war 1743 im Februar die Abweichung ebenfalls 8, und zu St. Martha im Juni 6° 35' nordöstlich. -- Honda ist nach Bouguer eine kleine freundliche Stadt am Ein- flusse des Guali in den Magdalenenfluss unter 5° 16' nördl. Breite, wo die Schifffahrt auf dem Magda- lenenflusse anfängt, obgleich dieser Strom noch höher hinauf schiffbar ist. d. H. *) Der ältere der beiden Brüder, welcher Director
der Bergwerke zu Sta Fe de Bogota war. d. H. Von Honda aus beſuchte ich die Bergwerke ren Bouguer fleiſsig Breitenbeſtimmungen mach- te, die freilich nur ungefähr ſind. Er brachte auf der Fahrt, ſeinen Aufenthalt in Munpox abgerech- net, 14 Tage zu, während welcher man alle Nächte am Lande ſchlief. Er fand die Abweichung der Magnetnadel im November 1742 zu Quito 8½° NO., und die Inclination ungefähr 10 ° nörd- lich, ohne doch Uebereinſtimmung mit 3 Inclina- tionsnadeln von verſchiedner Länge erhalten zu können. Zu La Plata war 1743 im Februar die Abweichung ebenfalls 8, und zu St. Martha im Juni 6° 35′ nordöſtlich. — Honda iſt nach Bouguer eine kleine freundliche Stadt am Ein- fluſſe des Guali in den Magdalenenfluſs unter 5° 16′ nördl. Breite, wo die Schifffahrt auf dem Magda- lenenfluſſe anfängt, obgleich dieſer Strom noch höher hinauf ſchiffbar iſt. d. H. *) Der ältere der beiden Brüder, welcher Director
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Von Honda aus beſuchte ich die Bergwerke
von Mariquita und Sta Anna, wo der un-
glückliche d'Elhuyar *) ſeinen Tod fand.
Hier giebt es Plantagen von Zimmet, denen von Zei-
lon ähnlich, Wälder von Chinabäumen, und eine
wahre Muſskatnuſs, auf welche die Regierung jetzt
ihre Aufmerkſamkeit richtet. Von Honda nach
Sta Fé de Bogota ſteigt man 1370 Toiſen auf-
wärts auf einem Felſenwege, der über alle Beſchrei-
bung ſchlecht iſt, auf kleinen eingehauenen Trep-
pen, die nur 18 bis 20 Zoll breit ſind, ſo daſs die
Maulthiere nur mit Mühe hindurch können. Aus
dieſer Schlucht tritt man, (unter 4° 35′ nördl. Br.,)
*)
*) Der ältere der beiden Brüder, welcher Director
der Bergwerke zu Sta Fé de Bogota war. d. H.
*) ren Bouguer fleiſsig Breitenbeſtimmungen mach-
te, die freilich nur ungefähr ſind. Er brachte auf
der Fahrt, ſeinen Aufenthalt in Munpox abgerech-
net, 14 Tage zu, während welcher man alle
Nächte am Lande ſchlief. Er fand die Abweichung
der Magnetnadel im November 1742 zu Quito
8½° NO., und die Inclination ungefähr 10 ° nörd-
lich, ohne doch Uebereinſtimmung mit 3 Inclina-
tionsnadeln von verſchiedner Länge erhalten zu
können. Zu La Plata war 1743 im Februar die
Abweichung ebenfalls 8[FORMEL], und zu St. Martha
im Juni 6° 35′ nordöſtlich. — Honda iſt nach
Bouguer eine kleine freundliche Stadt am Ein-
fluſſe des Guali in den Magdalenenfluſs unter 5°
16′ nördl. Breite, wo die Schifffahrt auf dem Magda-
lenenfluſſe anfängt, obgleich dieſer Strom noch
höher hinauf ſchiffbar iſt. d. H.
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