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Humboldt, Alexander von: [Rezension zu:] Practical Observations on the British Grasses best adapted to the laying down, or improving of Meadows, to which is added an enumeration of the Butish Grasses. In: Annalen der Botanick, St. 1 (1791), S. 84-87.

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mollis. Lol. perenne Poa aquat. P. annua (von den Land-
leuten Suffolk-gras! genannt) Phleum prat. (Timothy
graß!) Trit. repens! -- Um die Vorzüge einheimischer
Graßarten zuerkennen, bedient sich H. Curtis eines Mit-
tels, das seinem Scharfsinne Ehre macht. Er begnügt
sich nicht bloß, die Pflanzen an ihren natürlichen Stand-
orten zu beobachten, sondern er läßt aus denen wegen
ihrer Fruchtbarkeit berühmten Wiesen und Weiden in
Hampshire und Sussex ganze Rasenstücke (cespites) aus-
stechen, die er in seinen Garten verpflanzt. Hier bemerkt
er dann mit Musse die verschiedenen Gewächse, welche
darauf entstehen und die in seinen Observat. mittheilt,
Turf from Selborn-Common, from Oakhanger, from
Mount Cabron, from Ringmer-Down &c. &c. Oft ver-
dankt eine Wiese ihre Vorzüge nicht sowohl einer beson-
deren Grasart, als vielmehr einem Zusammenfluß ande-
rer, in der Natur des Bodens, oder der Temperatur der
Luft begründeten Umstände, wie dies H. Curtis mit sei-
nem Freunde Thomas White Esq. auf den Rasenstükken
der durch ganz Britannien berufenen Weide von Salisbury
beobachtete. -- Zur Aussaat auf einer künstlichen Wiese
rathet er zu einer Mischung von Anthox. oder Alopecur.
prat. Trifol. pratense. T. repens. Poa pratens. &c. --
Aus dem Verzeichniß engl. Grasarten, welches auf die
pract. Obs. folgt, ersieht man daß H. Curtis jetzt 100
verschiedene Spec. in seinem botan. Garten zu Brompton
cultivirt. Wir führen aus dem Verzeichniß nur die an,
welche Hudson in der 2 ten Ausgabe der Fl. anglica noch
übergeht, oder nicht als eigene Species betrachtet: Agro-
stis tenuifolia
Curt. bei Hudson var a von Agrost. ca-
nina Hall. hist. 1479. -- A. setacea Curt. bei Hudson
var g von A. can. Hall. hist. 1478. -- A. repens Curt.

mollis. Lol. perenne Poa aquat. P. annua (von den Land-
leuten Suffolk-gras! genannt) Phleum prat. (Timothy
graß!) Trit. repens! — Um die Vorzüge einheimiſcher
Graßarten zuerkennen, bedient ſich H. Curtis eines Mit-
tels, das ſeinem Scharfſinne Ehre macht. Er begnügt
ſich nicht bloß, die Pflanzen an ihren natürlichen Stand-
orten zu beobachten, ſondern er läßt aus denen wegen
ihrer Fruchtbarkeit berühmten Wieſen und Weiden in
Hampſhire und Suſſex ganze Raſenſtücke (ceſpites) aus-
ſtechen, die er in ſeinen Garten verpflanzt. Hier bemerkt
er dann mit Muſſe die verſchiedenen Gewächſe, welche
darauf entſtehen und die in ſeinen Obſervat. mittheilt,
Turf from Selborn-Common, from Oakhanger, from
Mount Cabron, from Ringmer-Down &c. &c. Oft ver-
dankt eine Wieſe ihre Vorzüge nicht ſowohl einer beſon-
deren Grasart, als vielmehr einem Zuſammenfluß ande-
rer, in der Natur des Bodens, oder der Temperatur der
Luft begründeten Umſtände, wie dies H. Curtis mit ſei-
nem Freunde Thomas White Esq. auf den Raſenſtükken
der durch ganz Britannien berufenen Weide von Salisbury
beobachtete. — Zur Ausſaat auf einer künſtlichen Wieſe
rathet er zu einer Miſchung von Anthox. oder Alopecur.
prat. Trifol. pratenſe. T. repens. Poa pratens. &c. —
Aus dem Verzeichniß engl. Grasarten, welches auf die
pract. Obs. folgt, erſieht man daß H. Curtis jetzt 100
verſchiedene Spec. in ſeinem botan. Garten zu Brompton
cultivirt. Wir führen aus dem Verzeichniß nur die an,
welche Hudſon in der 2 ten Ausgabe der Fl. anglica noch
übergeht, oder nicht als eigene Species betrachtet: Agro-
ſtis tenuifolia
Curt. bei Hudſon var α von Agroſt. ca-
nina Hall. hiſt. 1479. — A. ſetacea Curt. bei Hudſon
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[86/0003] mollis. Lol. perenne Poa aquat. P. annua (von den Land- leuten Suffolk-gras! genannt) Phleum prat. (Timothy graß!) Trit. repens! — Um die Vorzüge einheimiſcher Graßarten zuerkennen, bedient ſich H. Curtis eines Mit- tels, das ſeinem Scharfſinne Ehre macht. Er begnügt ſich nicht bloß, die Pflanzen an ihren natürlichen Stand- orten zu beobachten, ſondern er läßt aus denen wegen ihrer Fruchtbarkeit berühmten Wieſen und Weiden in Hampſhire und Suſſex ganze Raſenſtücke (ceſpites) aus- ſtechen, die er in ſeinen Garten verpflanzt. Hier bemerkt er dann mit Muſſe die verſchiedenen Gewächſe, welche darauf entſtehen und die in ſeinen Obſervat. mittheilt, Turf from Selborn-Common, from Oakhanger, from Mount Cabron, from Ringmer-Down &c. &c. Oft ver- dankt eine Wieſe ihre Vorzüge nicht ſowohl einer beſon- deren Grasart, als vielmehr einem Zuſammenfluß ande- rer, in der Natur des Bodens, oder der Temperatur der Luft begründeten Umſtände, wie dies H. Curtis mit ſei- nem Freunde Thomas White Esq. auf den Raſenſtükken der durch ganz Britannien berufenen Weide von Salisbury beobachtete. — Zur Ausſaat auf einer künſtlichen Wieſe rathet er zu einer Miſchung von Anthox. oder Alopecur. prat. Trifol. pratenſe. T. repens. Poa pratens. &c. — Aus dem Verzeichniß engl. Grasarten, welches auf die pract. Obs. folgt, erſieht man daß H. Curtis jetzt 100 verſchiedene Spec. in ſeinem botan. Garten zu Brompton cultivirt. Wir führen aus dem Verzeichniß nur die an, welche Hudſon in der 2 ten Ausgabe der Fl. anglica noch übergeht, oder nicht als eigene Species betrachtet: Agro- ſtis tenuifolia Curt. bei Hudſon var α von Agroſt. ca- nina Hall. hiſt. 1479. — A. ſetacea Curt. bei Hudſon var γ von A. can. Hall. hiſt. 1478. — A. repens Curt.

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Zitationshilfe: Humboldt, Alexander von: [Rezension zu:] Practical Observations on the British Grasses best adapted to the laying down, or improving of Meadows, to which is added an enumeration of the Butish Grasses. In: Annalen der Botanick, St. 1 (1791), S. 84-87, hier S. 86. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/humboldt_observations_1791/3>, abgerufen am 21.11.2024.