Humboldt, Alexander von: Rede bei der Aufstellung der Büste des geh. Medicinalrathes Professor Dr. Lichtenstein in dem Zoologischen Museum am 26. April 1852. In: Separatum. [Berlin], 1852, S. 3-6.hat er, immer mässig, zuvorkommend und milde, in den weite- hat er, immer mäſsig, zuvorkommend und milde, in den weite- <TEI> <text> <body> <p><pb facs="#f0005" n="6"/> hat er, immer mäſsig, zuvorkommend und milde, in den weite-<lb/> sten Lebenskreisen eines liebevollen Vertrauens genossen. Durch<lb/> die Ehre, welche unbestritten dem Einzelnen gezollt wird, erneuert<lb/> und belebt sich das Gefühl von der ernsten Würde des <hi rendition="#g">Studiums<lb/> der Natur</hi>. Es erhöt und veredelt in erregbaren Gemüthern und<lb/> bei glücklichen Anlagen die geistige Existenz des Menschen; es offen-<lb/> bart, wo es im stillen Frieden des Inneren gepflegt wird, seinen<lb/> wohlthätigen Einfluſs auf Erweiterung und Verschönerung der freien<lb/> Gedankenwelt.</p><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> </body> </text> </TEI> [6/0005]
hat er, immer mäſsig, zuvorkommend und milde, in den weite-
sten Lebenskreisen eines liebevollen Vertrauens genossen. Durch
die Ehre, welche unbestritten dem Einzelnen gezollt wird, erneuert
und belebt sich das Gefühl von der ernsten Würde des Studiums
der Natur. Es erhöt und veredelt in erregbaren Gemüthern und
bei glücklichen Anlagen die geistige Existenz des Menschen; es offen-
bart, wo es im stillen Frieden des Inneren gepflegt wird, seinen
wohlthätigen Einfluſs auf Erweiterung und Verschönerung der freien
Gedankenwelt.
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