Humboldt, Alexander von: Vorwort. In: Humboldt, Wilhelm von: Über die Kawi-Sprache auf der Insel Java. Bd. 1. Berlin, 1836, S. [III]-Xallgemeinen Sprachstudiums ausübt. Herr Prof. Bopp empfing Wenn es dem, dessen Verlust wir betrauern, vergönnt war, allgemeinen Sprachstudiums ausübt. Herr Prof. Bopp empfing Wenn es dem, dessen Verlust wir betrauern, vergönnt war, <TEI> <text> <body> <div n="1"> <p><pb facs="#f0004" n="VI"/> allgemeinen Sprachstudiums ausübt. Herr Prof. <hi rendition="#g">Bopp</hi> empfing<lb/> von dem Verewigten jeden vollendeten Bogen des ersten Buches,<lb/> mit Aufforderung zu strenger Kritik. Dem geistig belebenden<lb/> Einflusse eines solchen Freundes gebührt hier eine öffentliche,<lb/> dankbare Anerkennung.</p><lb/> <p>Wenn es dem, dessen Verlust wir betrauern, vergönnt war,<lb/> durch die Macht seiner Intelligenz und die nicht geringere Macht<lb/> seines Willens, durch Begünstigung äuſserer Verhältnisse, und<lb/> durch Studien, welche der häufige Wechsel des Aufenthalts und<lb/> sein öffentliches Leben nicht zu unterbrechen vermochten, tiefer<lb/> in den Bau einer gröſseren Menge von Sprachen einzudringen, als<lb/> wohl noch je von <hi rendition="#g">einem</hi> Geiste umfaſst worden sind, so dürfen<lb/> wir uns doppelt freuen, die letzten, ich darf wohl hinzusetzen, die<lb/> höchsten Resultate dieser, das ganze Sprachgebiet berührenden<lb/> Forschungen in der <hi rendition="#g">Einleitung</hi> dieses Werkes entwickelt zu fin-<lb/> den. Ich müſste fast den ganzen Kreis der wissenschaftlichen Ver-<lb/> bindungen meines Bruders durchlaufen, die er auf seinen Reisen<lb/> in Deutschland, England, Frankreich, Italien und Spanien angeknüpft<lb/> hatte, wenn ich die einzelnen Personen nennen sollte, die ihm in<lb/> jenen allgemeinen Untersuchungen und bei Gründung der groſsen<lb/> linguistischen Sammlung nützlich gewesen sind, welche nach seinem<lb/> letzten Willen der Königl. Bibliothek einverleibt wurde. Geistrei-<lb/> chen und sprachgelehrten Männern, mit denen der Verewigte durch<lb/> Briefe in litterarischem Verkehre stand, <hi rendition="#g">Aug</hi>. <hi rendition="#g">Wilh</hi>. <hi rendition="#g">von Schlegel</hi>,<lb/></p> </div> </body> </text> </TEI> [VI/0004]
allgemeinen Sprachstudiums ausübt. Herr Prof. Bopp empfing
von dem Verewigten jeden vollendeten Bogen des ersten Buches,
mit Aufforderung zu strenger Kritik. Dem geistig belebenden
Einflusse eines solchen Freundes gebührt hier eine öffentliche,
dankbare Anerkennung.
Wenn es dem, dessen Verlust wir betrauern, vergönnt war,
durch die Macht seiner Intelligenz und die nicht geringere Macht
seines Willens, durch Begünstigung äuſserer Verhältnisse, und
durch Studien, welche der häufige Wechsel des Aufenthalts und
sein öffentliches Leben nicht zu unterbrechen vermochten, tiefer
in den Bau einer gröſseren Menge von Sprachen einzudringen, als
wohl noch je von einem Geiste umfaſst worden sind, so dürfen
wir uns doppelt freuen, die letzten, ich darf wohl hinzusetzen, die
höchsten Resultate dieser, das ganze Sprachgebiet berührenden
Forschungen in der Einleitung dieses Werkes entwickelt zu fin-
den. Ich müſste fast den ganzen Kreis der wissenschaftlichen Ver-
bindungen meines Bruders durchlaufen, die er auf seinen Reisen
in Deutschland, England, Frankreich, Italien und Spanien angeknüpft
hatte, wenn ich die einzelnen Personen nennen sollte, die ihm in
jenen allgemeinen Untersuchungen und bei Gründung der groſsen
linguistischen Sammlung nützlich gewesen sind, welche nach seinem
letzten Willen der Königl. Bibliothek einverleibt wurde. Geistrei-
chen und sprachgelehrten Männern, mit denen der Verewigte durch
Briefe in litterarischem Verkehre stand, Aug. Wilh. von Schlegel,
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