Hundt-Radowsky, Hartwig: Die Judenschule, oder gründliche Anleitung, in kurzer Zeit ein vollkommener schwarzer oder weißer Jude zu werden. Bd. 1. Jerusalem [i. e. Aarau], 1822.den, und der Löwe an dem Wagen hat den Ochsen Hier ist zu bemerken, daß die siebenzig Fürsten *) Jalkut Chadasch Tit. Jitzchak und Tit. Abraham. **) R. Bechai im Cad Hakkemach; Zeror Hammor,
Parascha Acharemoth; Jalkut Rubeni, Titel Nedit- him. Majene Jeschua. den, und der Loͤwe an dem Wagen hat den Ochſen Hier iſt zu bemerken, daß die ſiebenzig Fuͤrſten *) Jalkut Chadaſch Tit. Jitzchak und Tit. Abraham. **) R. Bechai im Cad Hakkemach; Zeror Hammor,
Paraſcha Acharemoth; Jalkut Rubeni, Titel Nedit- him. Majene Jeſchua. <TEI> <text> <body> <div n="1"> <p><pb facs="#f0178" n="144"/> den, und der Loͤwe an dem Wagen hat den Ochſen<lb/> gebunden, und iſt auf den aͤußerſten Altar geſtie-<lb/> gen <note place="foot" n="*)">Jalkut Chadaſch Tit. Jitzchak und Tit. Abraham.</note>.</p><lb/> <p>Hier iſt zu bemerken, daß die ſiebenzig Fuͤrſten<lb/> der Voͤlker, nach des Talmuds Lehre, Seelen der<lb/> Planeten und Geſtirne ſind. Deshalb ſagt Rabbi<lb/> Bechai: »Weil die uͤbrigen Voͤlker den Geſtirnen<lb/> und Planeten gehoͤren, und mit dem Saamen Ja-<lb/> kobs nicht zu vergleichen ſind; ſo hat ſich der Schoͤ-<lb/> pfer aller Dinge den letztern zum Eigenthum er-<lb/> waͤhlt. Darum erſtreckt ſich auch die Gnade und<lb/> der Schutz Gottes ausſchließlich uͤber uns, und nicht<lb/> uͤber jene, wie geſchrieben ſtehet: Alle Voͤlker wer-<lb/> den wandeln, ein jegliches in dem Namen ſeines<lb/> Gottes; wir aber wollen wandeln im Namen des<lb/> Herrn unſers Gottes immer und ewiglich! Micha<lb/> 4. V. 5. Und David ſpricht: Der Herr behuͤtet,<lb/> die ihn lieben, welches er blos von den Jſraeliten<lb/> ſagt, denn die uͤbrigen Voͤlker haben ihre Fuͤrſten<lb/> und Goͤtter (Elohim), die ihnen Gutes erzeigen und<lb/> ihre Huͤter ſind. Gott iſt <hi rendition="#g">nicht</hi> ihr Beſchuͤtzer.<lb/> Wen beſchuͤtzt er denn? Die Jſraeliten, die ihn<lb/> lieben, denn dieſe lieben ihn allein unter allen Voͤl-<lb/> kern, weil ſie Abrahams Saamen ſind, der wegen<lb/> der Tugend der Liebe beruͤhmt iſt <note place="foot" n="**)">R. Bechai im Cad Hakkemach; Zeror Hammor,<lb/> Paraſcha Acharemoth; Jalkut Rubeni, Titel Nedit-<lb/> him. Majene Jeſchua.</note>.«</p><lb/> </div> </body> </text> </TEI> [144/0178]
den, und der Loͤwe an dem Wagen hat den Ochſen
gebunden, und iſt auf den aͤußerſten Altar geſtie-
gen *).
Hier iſt zu bemerken, daß die ſiebenzig Fuͤrſten
der Voͤlker, nach des Talmuds Lehre, Seelen der
Planeten und Geſtirne ſind. Deshalb ſagt Rabbi
Bechai: »Weil die uͤbrigen Voͤlker den Geſtirnen
und Planeten gehoͤren, und mit dem Saamen Ja-
kobs nicht zu vergleichen ſind; ſo hat ſich der Schoͤ-
pfer aller Dinge den letztern zum Eigenthum er-
waͤhlt. Darum erſtreckt ſich auch die Gnade und
der Schutz Gottes ausſchließlich uͤber uns, und nicht
uͤber jene, wie geſchrieben ſtehet: Alle Voͤlker wer-
den wandeln, ein jegliches in dem Namen ſeines
Gottes; wir aber wollen wandeln im Namen des
Herrn unſers Gottes immer und ewiglich! Micha
4. V. 5. Und David ſpricht: Der Herr behuͤtet,
die ihn lieben, welches er blos von den Jſraeliten
ſagt, denn die uͤbrigen Voͤlker haben ihre Fuͤrſten
und Goͤtter (Elohim), die ihnen Gutes erzeigen und
ihre Huͤter ſind. Gott iſt nicht ihr Beſchuͤtzer.
Wen beſchuͤtzt er denn? Die Jſraeliten, die ihn
lieben, denn dieſe lieben ihn allein unter allen Voͤl-
kern, weil ſie Abrahams Saamen ſind, der wegen
der Tugend der Liebe beruͤhmt iſt **).«
*) Jalkut Chadaſch Tit. Jitzchak und Tit. Abraham.
**) R. Bechai im Cad Hakkemach; Zeror Hammor,
Paraſcha Acharemoth; Jalkut Rubeni, Titel Nedit-
him. Majene Jeſchua.
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