Hundt-Radowsky, Hartwig: Die Judenschule, oder gründliche Anleitung, in kurzer Zeit ein vollkommener schwarzer oder weißer Jude zu werden. Bd. 1. Jerusalem [i. e. Aarau], 1822.Staatspapiere zum zehnten Theil ihres Nominal- Unser Vater Abraham trug einen Edelstein als Unser Vater Abraham ist der am meisten ver- *) Bava Bathra; Sanhedrin; Medrasch Tillim; Rab- bi Jonathan Ben Usiel in seiner Erklärung von 2 B. Mos. 17. V. 8. etc. **) Bereschith Rabba, Parascha 95. 27 *
Staatspapiere zum zehnten Theil ihres Nominal- Unſer Vater Abraham trug einen Edelſtein als Unſer Vater Abraham iſt der am meiſten ver- *) Bava Bathra; Sanhedrin; Medraſch Tillim; Rab- bi Jonathan Ben Uſiel in ſeiner Erklaͤrung von 2 B. Moſ. 17. V. 8. ꝛc. **) Bereſchith Rabba, Paraſcha 95. 27 *
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Staatspapiere zum zehnten Theil ihres Nominal-
werths annehmen.
Unſer Vater Abraham trug einen Edelſtein als
Halsſchmuck, durch deſſen Anblick alle Kranke ge-
ſund wurden. Als er ſtarb, hieng der hochgelobte,
heilige Gott den Stein in der Kugel der Sonne
auf. Jeder Schritt dieſes Erzvaters hielt drei deut-
ſche Meilen, nach Andern aber nur zwei. Amalecks
Schritte waren weit kleiner, denn er legte ſprin-
gend in einer ganzen Nacht nicht mehr als ſechzehn-
hundert deutſche Meilen zuruͤck, alſo hoͤchſtens acht-
hundert Abrahamitiſche Schritte *).
Unſer Vater Abraham iſt der am meiſten ver-
ehrte Erzvater der Juden, und er verdient es ge-
wiß, denn er hat das ganze Geſetz gehalten, eh’ es
noch auf dem Sinai gegeben ward. Woher wußte
er denn das Geſetz? fragen die Talmudiſten. Einer
von ihnen, Rabbi Simeon antwortet: Seine Nie-
ren waren geſtaltet, gleich zwei großen Waſſerfaͤſ-
ſern, und ließen das Geſetz von ſich gehen, denn
es ſteht geſchrieben: meine Nieren unterweiſen mich
des Nachts **). Unſtreitig enthielt dies Nierengeſetz
auch die noͤthigen Anweiſungen, wie man ſich fuͤr
den Bruder ſeiner Frau ausgeben, und dieſe an
*) Bava Bathra; Sanhedrin; Medraſch Tillim; Rab-
bi Jonathan Ben Uſiel in ſeiner Erklaͤrung von
2 B. Moſ. 17. V. 8. ꝛc.
**) Bereſchith Rabba, Paraſcha 95.
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